
Wer geschäftlich unterwegs ist, kommt mittlerweile schon gar nicht mehr ohne Großbild-Projektion aus. In erster Linie ist der Acer B250i aber kein Arbeitstier, vielmehr soll er den Feierabend und die Freizeit versüßen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Es ist allerdings eine neue Qualität dazugekommen, die ganz schwer so in Worte zu fassen ist, dass man allen Beteiligten gerecht wird. Ich will es einmal so sagen: Mit dem 3D-Tonarm setzt eine Art Verbindlichkeit ein, die aber gleichzeitig keine Kompromisse macht. Mit den JMW-Tonarmen verbinde ich Spielfreude, Direktheit, anspringende Dynamik – alles, sagen wir einmal, offensive Eigenschaften, die mir viel Spaß machen. Der 3D kann das auch, legt aber genauso großes Augenmerk auf die defensiveren Eigenschaften. So behält er jederzeit einen unbestechlichen Überblick, lässt sich sich, egal mit welchem Tonabnehmer, dynamisch nicht aus der Ruhe bringen und zieht das große Ganze nicht dem Detail vor und anders herum. Dabei ist es ihm offensichtlich so ziemlich egal, was man ihm an Tonabnehmern unterschraubt. Beispiel: Das Ortofon MC 30 Supreme wurde bei mir zu Hause irgendwann einmal abgelöst, weil es mir bei aller Schönheit und Opulenz des tonalen Spektrums einen Hauch schlechter räumlich zu differenzieren schien als andere Tonabnehmer. Am 3D-Arm: Süffige Klangfarben, ein riesiges Spektrum von ganz unten nach ganz oben UND präzise Abbildung. Ich sollte den Fehler also ernsthaft mal woanders suchen. Anderes Beispiel: Das gute alte Denon DL-103 zeigt ganz ohne grobe Umbauarbeiten am 3D sein ganzes Potenzial – wie weggewischt sind seine ganzen Ungenauigkeiten.



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Mit dieser auch preislich sehr unglaublichen Kombination kann man tatsächlich ziemlich gut leben, wenn man auf das letzte Quäntchen Feinauflösung in den ganz hohen Frequenzen verzichtet – aber das kann man kaum dem Tonarm ankreiden, zaubern kann er nämlich auch nicht. Aber fast: Die hohe Kontrolle, die er bei Tonabnehmern an den Tag legt, die durch konstruktive Sparmaßnahmen gerade am Gehäuse benachteiligt sind, geht eben nicht zulasten von Tonabnehmern, bei denen hier schon vorbildlich gearbeitet wurde. Mit diversen Clearaudio-MM-Tonabnehmern ließ sich so vorzüglich arbeiten, wenn auch deren grundsätzlich sehr kontrollierte Wiedergabe keinen so großen Sprung mehr machen konnte. Immerhin merkte man auch hier die große Sauberkeit, die einhergeht mit der großen Länge des Tonarms. Der 3D macht sogar so abseitige Experimente klaglos mit wie die Montage eines uralten Shure M3D mit einem bocksteifen Nadelträger und einer empfohlenen Auflagekraft von um die fünf Gramm. Das System ist einer meiner „Rocker“, meistens betrieben an einem alten Holzprügel von Tonarm an einem Reibrad-Plattenspieler. Am VPI 3D: Immer noch Rocker – aber einer, der mit zurückgekämmten Haaren auf einmal auch im Frack eine gute Figur macht und wie das DL-103 zumindest das Basislager der audiophilen Gipfel erreicht. Die besteigt man mit der Montage eines Spitzentonabnehmers mühelos.
Preis: um 10500 Euro
08/2014 - Thomas Schmidt