
Aktuelle Streaminggeräte sind wegen ihrer Fähigkeiten beliebt, doch beim Design kommt man eher selten ins Schwärmen. Advance Paris will mit dem PlayStream A5 Moderne und Vergangenheit verschmelzen lassen.
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>> Mehr erfahrenMusikrezension: Steven Wilson – The Future Bites (Caroline)
Steven Wilson – The Future Bites
Tja. Das ist es jetzt also, das lang erwartete und mit reichlich Promo bedachte Soloalbum Nummer sechs des High End-Maskottchens des letzten Jahres – so sie denn stattgefunden hätte. Wilson beschäftigt sich auf seinem neuen Werk mit den teilweise skurrilen Blüten, die Kommerz und Konsum-zwang heutzutage treiben. Die Intention ist löblich, der Umstand, dass Mann und Album längst ein promi-nenter Teil der Maschinerie sind hinterlässt ein gehöriges Maß an Bitterkeit. Musikalisch ist das Album deutlich an-ders als das, was man von Steven Wilson kennt. Der Opener „Unself“ macht Hoffnung, beginnt er doch als schön spröde Postrock-Angelegenheit, diesen Weg beschreitet Wilson jedoch leider nicht wei-ter. Spätestens bei „King Ghost“ sind sind im Pop angekommen, bei „12 Things I Forgot“ ist Justin Timber-lake pur. Es dominieren tiefe Synthesizer-Bässe, generell fällt ein hoher Elektronikanteil auf, was ja nichts Schlechtes sein muss. Die Vorab-Single-Auskopplung „Personal Shopper“ bedient sich gar vokaler Unterstüt-zung von Sir Elton John und geht im Großen und Ganzen in Ordnung. Die Erlösung für den Wilson-Fan erfolgt letztlich mit „Count Of Uneas“, einer Balalde im typischen Steven Silson-Gewand. Klanglich geht das Album in Ordnung. Die elektronischen Spielereien zünden auch in Sachen Sound gut, die tiefen Lagen haben Druck.
Der Gesang ist markant und dominant, so soll das sein. Die Aufmachung auch schon der simplen Vinylausgabe mit Schuber, Gatefold und Booklet ist ziemlich luxuriös, letztlich ist‘s aber auch nur eine simple, schwarze Platte. Die aber immerhin gut gefertigt ist. Nervig: Das zu stramme ungefütterte Innencover, aus dem die Scheibe kaum zu befreien ist.
Fazit
Wilson polarisiert – wieder einmal. Und das sollen Künstler auch.04/2021 - Holger Barske