Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: The Alan Parsons Project - The Turn of a Friendly Card (Classic Records)
The Alan Parsons Project - The Turn of a Friendly Card
Irgendjemand hat mal gesagt, neben The Alan Parsons Project wirkten sogar Kapellen wie Toto und Foreigner wie die personifizierte Tiefgründigkeit, so glattgespült und seicht seien die Alben von Parsons. Das kann man sehen, wie man will – unbestreitbar ist, dass nicht wenige Veröffentlichungen der Band veritable Kassenschlager wurden und bis heute eine große Fanschar besitzen. Dass dieses 1980er-Album der amerikanischen Progressive-Rocker etwas weniger bekannt ist als „I Robot“ oder „Tales of Mystery and Imagination“, ist dabei fast schon eine Schande. Nein, Neues findet sich auf „The Turn of a Friendly Card“ sicher nicht – doch das Rezept stimmt und die Ausführung überzeugt, auch wenn diverse Elitisten der Szene sich gerne über die mangelnde Innovation bei TAP beschweren. Im Vergleich zum mäßig mitreißenden Vorgänger „Eve“ (1979) konnten die Jungs um Alan Parsons jedenfalls in Sachen Komposition eine ordentliche Schippe drauflegen und orchestrieren dieses Konzeptalbum von vorne bis hinten professionell und stringent durch. Thematisch dreht es sich um einen Glücksspieler, der sein ganzes Geld im Casino setzt – und schlussendlich auch alles verliert.
Das wird dem Hörer von „The Turn of a Friendly Card“ auch nach den knapp 40 Minuten Spielzeit des Albums sicherlich nicht so gehen. Denn es ist ein starkes Album, das zwar kommerziell nur einen mittelmäßigen Erfolg hatte, aber mit dem Ohrwurm „Games People Play“ und dem ruhigen, vielleicht etwas schmalzigen Stück „Time“ zwei tolle Singles am Start hat. Wie für die Periode üblich, muss vor allem das lange Titelstück beeindrucken, und das tut es par excellence. Dazu kommen der bombastische Opener „May Be a Price to Pay“, das spannende Instrumentalstück „The Gold Bug“ und eine sehr gute Produktion.The Alan Parsons Project
The Turn of a Friendly Card
A1 May Be a Price to PayA2 Games People PlayA3 TimeA4 I Don‘t Wanna Go Home
B1 The Gold BugB2.1 I. The Turn of a Friendly Card (Part One)B2.2 II. Snake EyesB2.3 III. The Ace of SwordsB2.4 IV. Nothing Left to LoseB2.5 V. The Turn of a Friendly Card (Part Two)
VÖ-Datum: 16.03.2006Anzahl der Platten: 1Format: 12"Label: Classic RecordsBestellnr./Katalognr.: AR 8226-200G
Mastered by: Ted Jensen at Sterling SoundProduced by: Alan Parsons, Eric WoolfsonSpecials: Reissue, Remastered, 200 GrammPressqualität (0–10): 9
Fazit
Erstklassig produziert, arrangiert und mit diesem 2006er-Reissue auf 200-Gramm-Vinyl toll in Szene gesetzt. Grandioses Klangkino!Kategorie: Schallplatte
Produkt: The Alan Parsons Project - The Turn of a Friendly Card (Classic Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |