Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Benny Goodman – Live in Hamburg 1981 (Stockfisch Records)
Benny Goodman – Live in Hamburg 1981
Der inzwischen fünfte Teil der bemerkenswerten Reihe „Analog Pearls“ von Stockfisch Records präsentiert nach fast vierzig Jahren das letzte Konzert, das der unvergleichliche Benny Goodman in Deutschland gespielt hat. Die Hintergründe, warum soviel Zeit vergehen musste, diese Sternstunde des Jazz der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sind mir nicht bekannt. Hat sich die Nadel jedoch in die Rille versenkt, wird man sich diese Frage auch nicht mehr stellen sondern sich ganz der Musik hingeben, die in typischer Stockfisch-Qualität Besitz vom Hörer ergreift. Bevor man den Plattenspieler in Bewegung versetzt sollte man allerdings den hochkompetenten Artikel im Innenteil des Klappcovers lesen, den Michael Naura im Nachgang des Konzerts im damaligen „Spiegel“ veröffentlicht hat und der einen auf wunderbare Weise auf die Aufnahme einstimmt. Die charakteristischen Klarinetten-Klänge von Benny Goodman werden durch das dänische Quartett, bestehend aus Svend Asmussen an Violine und Vibrafon, Claes Crona am Piano, Mads Vinding am Bass und Bjarne Rostvold am Schlagzeug begleitet. Philip Catherine an der Gitarre vollendet das Sextett, dessen Swing so leicht und schwerelos daherkommt, dass es gar nicht auffällt, wenn der Meister sich zwischendurch auch mal für einige Stücke hinter die Bühne begibt. Umso mehr genießt man jeden Ton, wenn er nach Pausen wieder das Zepter in die Hand nimmt. Jeder Musiker hat Gelegenheit, mit solistischen Beiträgen sein großes Können zu demonstrieren um damit ein über 90-minütiges Programm zu gestalten, dessen 20 Stücke unaufhaltsam auf den Höhepunkt zusteuern: das Klarinetten-Solo „It’s Easy to Remember“. Dieses setzt einem herrlichen Konzert eine ergreifend emotionale Krone auf, an dessen Ende beinahe die (Freuden-)Tränen fließen.
Fazit
Akustisch und musikalisch eine der bedeutendsten Veröffentlichungen in jüngerer Zeit.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Benny Goodman – Live in Hamburg 1981 (Stockfisch Records)
144-612
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