Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Philips Fidelio E6


Smarte Heimkino-Lösung

Soundbar Philips Fidelio E6 im Test, Bild 1
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Philips Fidelio E6: Dieses geniale Heimkino-Komplett Set lässt sich im Handumdrehen von einer 2.1 Musikanlage zu einer Wireless -Surroundanlage umbauen. 

Bereits vor zwei Jahren präsentierte Philips mit dem E5 ein Surround-On-Demand Heimkino-Set. Das neue Fidelio E6 ist eine verbesserte Version mit einer Vielzahl neuer Funktionen.  Auf den ersten Blick ist das Philips Fidelio E6 ein kompaktes Soundsystem, bestehend aus zwei Regallautsprechern und einem Aktiv-Subwoofer. Positiv fällt bei den rund 40-cm hohen Lautsprechern und dem nur etwas größeren Subwoofer die elegante Optik und die Verkleidung der Lautsprechergehäuse aus grauem Filz. Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass das optisch abgesetzte obere Viertel der Frontlautsprecher einen eigenen Tragegriff aus echtem Leder besitzt, denn diese Oberteile sind abnehmbar und komplett eigenständige Breitband-Lautsprecher mit eingebautem Verstärker und Akku-Stromversorgung.

Soundbar Philips Fidelio E6 im Test, Bild 2Soundbar Philips Fidelio E6 im Test, Bild 3Soundbar Philips Fidelio E6 im Test, Bild 4
Denn mit nur einem einfachen Handgriff lassen sich die beiden "Topteile" von den Frontlautsprechern abnehmen und neben (oder hinter) die Lieblingssitzplatz auf dem Sofa positionieren. In wenigen Sekunden wird somit aus einer vollwertigen Hifi-Anlage ein echtes 4.1 Surroundsound-Heimkinosystem! Außerdem lassen sich diese Aktiv-Lautsprecher auch als eigenständige Bluetooth-Speaker für Smartphones einsetzen  – genial und praktisch! 

Fidelio E6 


Damit der "Umbau" zum Heimkino absolut problemlos erfolgt, arbeiten diese akkubetriebenen Lautsprecher dank Funkübertragung völlig kabellos und werden beim Zurücksetzen auf die Frontlautsprecher automatisch aufgeladen. Selbstverständlich „verstehen“ sich die Haupt- und Rear-Lautsprecher direkt ab Werk, nichts muss kompliziert konfiguriert werden, alles funktioniert sofort nach dem Auspacken. Auch der aktive Subwoofer benötigt außer einem Stromanschluss kein weiteres Kabel, er erhält seine Signale ebenfalls per Funk vom linken Hauptlautsprecher. Dieser linke Speaker ist übrigens der "Master“ der gesamten Systems und beinhaltet drei HDMI-Eingänge, einen optischen und einen koaxialen Digitaleingang, eine Miniklinkenbuchse sowie einen Bluetooth aptX-Empfänger und sogar ein NFC-Modul. Somit lässt sich das Fidelio E6 ganz problemlos an jeden Fernseher, jeden Blu-ray- oder DVD-Player anschliessen und empfängt auch Musik von Smartphones völlig kabellos. Übrigens stecken hinter den eleganten Filzbespannungen hochwertige Lautsprecher-Chassis: im Subwoofer ist dies ein 165-mm Bass, in den Frontsystemen jeweils zwei 76-mm Treiber plus 19-mm Hochtonkalotte und in der Rear-Lautsprecher werkelt jeweils ein 64-mm Breitband-Chassis. Für komfortablen Musikgenuss hat die neue E6 Streaming-Services wie Google Cast und Spotify Connect bereits an Bord. Ebenfalls neu ist die automatische Kalibrierung des kompletten Systemes mit Hilfe der kostenlose Fidelio-App für Smartphones, so wird in jedem Raum ein optimaler Klang sichergestellt.  

Praxis


Bereits fünf Minuten nach dem Auspacken ist das Fidelio E6 spielbereit. Lediglich die Akkus der Rear-Lautsprecher benötigen einige Stunden Ladezeit bis zum ersten kabellosen Einsatz, danach spielen diese mindestens zwei komplette Filme ohne weitere Akku-Aufladung. Tonsignale per HDMI- oder Digitaleingang erkennt der im linken Hauptlautsprecher eingebaute Surround-Dekoder selbstständig Mehrkanal-Signale wie Dolby Digital, DTS oder Dolby Prologic II und sorgt für die entsprechende Weiterleitung auf das 4.1 Soundsystem. Der Surroundmodus lässt sich abschalten, falls ganz normal Musik gehört wird. Per Fernbedienung lässt sich zudem der Klang der Anlage mit Bass- und Höhenregler justieren. Was will man mehr bei einem kombinierten Musik- und Heimkino-Soundsystem? Dazu klingt das Fidelio E6 trotz seiner kompakten Abmessungen richtig gut: satter Bass ohne Wummern, unverfärbte Mitten und dank Zwei-Wege Frontlautsprecher glasklare Höhen. Das funktioniert sowohl bei reiner Musik genauso gut wie bei Filmsound. Das Set macht richtig Spaß und vermittelt mit mal eben schnell platzierten Rear-Lautsprecher auf der der Sofakante oder dem Sideboard links und rechts neben dem Hörplatz echten Surroundsound wie im Kino. Dialoge lassen sich präzise verfolgen und werden harmonisch und druckvoll mit akustischen Filmeffekten untermalt. Die maximale Gesamtlautstärke des Sets hält sich zwar in Grenzen, reicht aber für kleine bis mittelgroße Räume locker aus. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Einfacher als mit der Philips Fidelio E6 lässt sich Heimkino-Sound kaum realisieren. Das minimalistisch und elegant designte 4.1 Sound-System lässt sich dank kabelloser, akkubetriebenen Rear-Lautsprechern praktisch im Handumdrehen von einer HiFi-Anlage zu einem vollwertigen Heimkino-System verwandeln, ein zusätzlicher AV-Receiver ist nicht nötig. Es klingt hervorragend, macht sowohl bei Stereo-Musik als auch Filmsound richtig Spaß und ist für einen Preis von 900 Euro eine echte Empfehlung für praktisch veranlagte Kunden mit Anspruch und Stil. 

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Philips Fidelio E6

Preis: um 900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2016
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
Philips Fidelio E6

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Gibson Innovations, Hamburg 
Telefon um 900 Euro 
Internet www.philips.de 
Ausstattung
Funktionsprinzip 4.1 Surround 
Frontsystem (B x T x H in mm) 160/400/160 
Gewicht (in Kg)
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) / Gewicht (in Kg) 220/440/220/5.4 
Farbe schwarz, + Filz grau + Holz 
Lautsprecher-Chassis Front 2 x 76-mm, 1 x 19-mm-Kalotte (Sub: 1 x 165 mm) 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub keine Angabe/keine Angabe 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Ja / Ja 
Programme
Radiotuner Nein 
Anschlüsse 3 x HDMI (1 x ARC), optisch, koaxial, Miniklinke, Bluetooth, NFC 
Besonderheiten Raumeinmessung, Google Cast, Spotify Connect 
Preis/Leistung hervorragend 
+ Surround on Demand 
+ kabellose Rear-Lautsprecher 
+/- + Musik-Streaming 
Klasse: Mittelklasse 
Testurteil überragend 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
Kontakt E-Mail
Datum 15.10.2016, 09:59 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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