Kategorie: Netzwerkplayer, Verstärker Endstufen

Systemtest: Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30


Freunde fürs Leben

Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 1
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Logitech gilt als Pionier unter den Anbietern von kleinen (und großen) Netzwerk-Musiksystemen. Die neue Squeezebox Touch musste daher unbedingt in die Redaktion ... und kam in Begleitung.

Peripherie:



Server:


RipNAS Z500
Apple iMac 2,4 GHz mit Squeezecenter 7.5.1
Notebook Toshiba, Windows XP Home, Squeezecenter 7.5.1


D/A-Wandler:


Restek MDAC+ Cambridge DacMagic
Northstar Design Essensio
Weiss DAC 202


Endstufen:


SymAsym


Lautsprecher:


Quint Audio la Diva Petite
Seta Audio BESA CS
ELAC AM 150

Bereits vor einigen Jahren machte sich die Firma Slim Devices ganz viele Gedanken darüber, wie man die Musik vom Computer am elegantesten in die HiFi-Anlage bringen kann. Aus den Überlegungen heraus entsprangen Streaming-Clients wie die Squeezebox oder der die höheren Preisregionen besetzende Transporter. Diese Geräte erfreuten sich auch schnell recht großer Beliebtheit. 2006 kaufte der als Spezialist für Computerperipherie geltende Weltkonzern Logitech die Firma auf und brachte diese Produkte unter eigenem Namen auf den Markt.

Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 2Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 3Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 4Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 5Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 6Streaming Client Logitech Squeezebox Touch, Sumoh TinyAmp S30 im Test , Bild 7
Und jetzt ist endlich das aktuelle Modell da: Die Squeezebox Touch. Dieser kleine, hübsche Kasten versteht sich als Streaming- Client und verfügt über ein gut ablesbares Touch-Display (wie gut man damit navigieren kann, klären wir später). Eine wichtige Neuerung für die Audiophilen unter uns ist die Unterstützung von Musik in hohen Auflösungen. Bis zu 96 kHz in 24 Bit kann die Box per Streaming empfangen und aus den digitalen Ausgängen herausgeben. Die Steuerung der Musik nimmt man am Touchpanel vor. Das geht in etwa so gut wie das Bedienen eines iPod Touch, also wunderbar flüssig, flott und mit hoher Treffergenauigkeit auf den Piktogrammen. Mir hat das Herumstöbern in meinem Archiv echte Freude bereitet, in Sachen Bedienung ist der Touch derzeit nur schwerlich die Butter vom Brot zu nehmen. Die Squeezebox Touch ist trotz des kleinen Bildschirms etwas kompakter geraten als ihre direkte Vorgängerin. Und das, obwohl außer dem Monitor noch ein paar weitere nette, von mir insgeheim gewünschte Features verbaut sind. Dazu gehören der SD- und der USB-Anschluss. SD-Karten sind auf 32 GB beschränkt, was Besitzern einer MP3-Sammlung wahrscheinlich reichlich egal sein wird (mit MP3-Dateien muss man es erst einmal schaffen, mehrere GB vollzukriegen), verlustfrei komprimierte FLAC-Archive allerdings stoßen schnell an diese Grenze. Macht nix, dafür hat‘s ja noch die USB-Buchse. Richtig ordentliche USB-Festplatten mit einem halben Terabyte Kapazität sind ja nun wirklich sehr erschwinglich geworden. Die direkte Unterstützung von USB-Festplatten allerdings fiel seiner Zeit der neuen „EU-Standby-Verordnung“ zum Opfer. Der Trick ist, sich einen aktiven, also mit eigener Stromversorgung versehenen, USB-Hub für ein paar Euro zuzulegen und den zwischen Squeezebox und Festplatte zu stöpseln. Dann klappt‘s mit großen Festplatten problemlos. Im Prinzip würde im Alltag so eine Squeezebox auch autark, ohne Internetanbindung eine richtig nette Musiklösung sein, allerdings würde man dann viel von ihrer Funktionsvielfalt verschenken. Online-Musikdienste wie Last.fm oder Napster und noch viele mehr sind integrierbar, so dass schlussendlich kein Abend ruhig sein wird, da einem dadurch die Musik nie ausgehen wird. Wenn man dann schön im Sessel sitzt und Musik hört, hat man drei Möglichkeiten, seine Musik zu steuern. Die Erste wäre aufstehen und den Touchscreen mit wirklich sehr logischer und sogar konfigurierbarer Menüstruktur zu nutzen. Das kann man machen, besser ist es aber, die Infrarotfernbedienung zu benutzen, wenn man faul bleiben möchte. Der dritte und in meinen Augen eleganteste Weg bleibt iPhone-/iPod-Touch-Besitzern vorbehalten. Die können sich für knappe 8 Euro eine Applikation laden, mit der die Squeezebox fernbedienbar ist. Das ist wirklich der Königsweg, denn so kann man sich sanft durch die Alben arbeiten, sieht die Cover, legt sich vom Sessel aus Playlisten an oder regelt die Lautstärke. Das sollte einem der überschaubare Betrag doch wert sein. Ob und wann dieses App auch für das iPad verfügbar sein wird, weiß ich leider nicht, es ist jedoch stark davon auszugehen. Für sich gesehen ist die Squeezebox Touch ein feine Sache, in Kombination mit dem Sumoh-Verstärker wird gar eine fast komlette Anlage daraus. Die angedachte Zusammenarbeit der beiden ist nicht von der Hand zu weisen: Der Sumoh stellt per Kabelbrücke die Stromversorgung der Squeezebox zur Verfügung, sein Tonsignal bezieht er direkt aus ihrem koaxialen Stromausgang. So spart man sich Kabelsalat. Damit man nicht ewig suchen muss, befinden sich entsprechend kurze Kabel im Lieferumfang. Überhaupt findet man in der Packung ein paar Dinge, die zwar teilweise auch vonnöten sind, durch ihre Qualität jedoch nicht einfach nur Beipackware zu nennen sind. Beispielsweise finde ich die Bananenstecker mit Schraubkontakt praktisch und eine einwandfreie Lösung. Andere Verbindungsarten hätten gar nicht mehr auf die Rückseite gepasst. Mit anderen Quellen ist er natürlich auch nutzbar, wenngleich mir gerade die Squeezebox als die perfekte erscheint. Voraussetzung ist nämlich, dass die entsprechende Quelle über eine digitale Lautstärkeregelung verfügt, da der Sumoh eine reine Endstufe ist. Eine Sache habe ich bisher verschwiegen: Wie erklärt man der Squeezebox, wo die Musik liegt, die sie abzuspielen hat? Das kläre ich in einer kleinen Service-Strecke auf Seite 13, mir soll es jetzt eher darum gehen, wie gut sie das macht. Dabei kommt es mir darauf an, beide zunächst einzeln und dann in Kombination zu beschreiben, da sie ja nicht dazu gezwungen sind, beide Geräte zu erwerben. Los geht’s: Sumoh Tiny Amp. Ich bin sicher, Sie erwarten jetzt Aussagen wie „ungeachtet ihrer Größe spielt sie wie der Teufel“ oder Ähnliches. Mit Einschränkungen kann man diese Aussage auch treffen. Einschränkungen deshalb, weil der angeschlossene Lautsprecher schon dazu passen, sprich mit Wirkungsgrad gesegnet sein muss. Meine anfänglich angeschlossenen Testboxen mit 76 dB an einem Watt wollten sich nicht so recht bewegen lassen. Rechnerisch ergibt sich zwar immer noch eine respektable Lautstärke, aber der Sumoh verlangt nach idealerweise leichten Membranen und kleineren Schwingspulen. Das haben wir natürlich alles hier im Haus, und mit Boxen, die dieser Forderung Folge leisten, geht’s dann auch ordentlich ab. Da steckt Zack drin, der kleine Verstärker schiebt richtig ordentlich. Dieses miniaturisierte Stück Verstärkerkunst musisziert auf einem Niveau, das es mir unmöglich macht, ihn bloß als Notlösung einzusetzen, wenn mal das Zimmer zu eng ist, sondern als vollwertige Lösung, die den angenehmen Nebeneffekt der Platzersparnis quasi kostenlos mitliefert. Im selben Maße beeindruckt war ich von der Darbietung der kleinen Squeezebox. Was dieser kleine Kasten, der so hübsch und verspielt auf dem Regal steht, an Musik herauszaubert, ist exzellent. In Verbindung mit verlustfreiem Material auf der Festplatte wage ich die Aussage, dass man damit auch teureren CD-Playern (mit entsprechend hochaufgelösten Musikstücken auch SACD-Playern) einen gehörigen Schrecken einjagen kann, denn die können sich warm machen. Ich bin mir bewusst, dass man das einem kleinen Kasten, der teilweise sogar nur über die Luft Musik bezieht, nicht zutraut, aber es ist de facto so. Da ich mich gut an die Ergebnisse erinnern konnte, die ich bei einem kleinen „DAC-Shoot-out“ (interner DAC der alten Squeezebox gegen externe Wandler) erzielen konnte, musste dieser Vergleich mit dem aktuellen Modell gleich wieder durchgezogen werden. Klar, der in der Squeezebox Touch verbaute Wandler knallt jetzt nicht alle anderen DACs, die ich ihm als Geber präsentierte, an die Wand, aber ich kann allen Entwarnung geben, die noch keine externe Wandlerlösung haben: Er schlägt sich prächtig. So richtig genau weiß ich auch nicht warum, aber bis Sie sich zum Kauf eines DACs entscheiden spielt die Touch auch erst mal sehr beachtlich und nicht mit dem zu vergleichen, was andere, nicht unbedingt billigere Streaming-Clients, herausgeben. Sie spielt durchaus flüssig, räumlich schön weit ausgedehnt und bringt auch alle Deatils heraus, auf die sich der anspruchsvolle Hörer zu konzentrieren versucht. Und wenn ich Ihnen abschließend erzähle, dass ich erinnerungswürdige musikalische Momente mit den beiden erlebt habe, sollte Ihnen das zu denken geben.

Kategorie: Netzwerkplayer

Produkt: Logitech Squeezebox Touch

Preis: um 300 Euro

11/2010

Kategorie: Verstärker Endstufen

Produkt: Sumoh TinyAmp S30

Preis: um 200 Euro

11/2010
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Ausstattung & technische Daten: Logitech Squeezebox Touch
Preise 300 
Vertrieb Higoto, Essen 
Telefon 0201 8325825 
Internet www.higoto.de 
Ausgänge: 1x S/PDIF optisch, 1x S/PDIF RCA, 1x analog RCA 
Eingänge: 1x Ethernet/LAN, 1x USB (<500 mA), 1x SD (max 32 GB) 
Formate: MP3, FLAC, WAV, AIFF, WMA, Ogg Vorbis, HE-AACv2, HD-AAC, Apple Lossless (WMA Lossless, APE, MPC und WavPack unterstützt durch Transkodierung) 
checksum „Für den aufgerufenen Preis muss man schön von einem unverschämt günstigen Angebot sprechen“ 
Ausstattung & technische Daten: Sumoh TinyAmp S30
Preise 200 
Vertrieb Higoto, Essen 
Telefon 0201 8325825 
Internet www.higoto.de 
Eingänge: 1 x digital koaxial 
Ausgänge: 1 x Versorgungsspannung (5 / 9 V umschaltbar) 
checksum „Der kleine Sumoh-Verstärker ergänzt Digitalquellen um die am besten passende Versärkung für Mini-High-Ender.“ 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 02.11.2010, 13:03 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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