Kategorie: Tonabnehmer

Serientest: Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2


Konzentriert

Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 1
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Nach der Renovierung der MC-Riega waren jetzt im Hause Clearaudio die MM-Tonabnehmer dran. Gleich fünf verschiedene Systeme wurden neu gestaltet und vor Kurzem präsentiert – vier davon sehen wir uns hier an

Mitspieler


Plattenspieler:

 Clearaudio Innovation Compact
 Acoustic Solid 111 Metall
 Denon DP6000 mit Stax UA7

Phonoverstärker:

 Clearaudio Balance+
 Restek MRIA+
 Quad Twentyfour P

Verstärker:

 Accustic Arts

Lautsprecher:

 Fischer& Fischer SN 770
 Sonics Allegria
 K+T Minimonitor TS

Zubehör:

 Netzleiste: PS-Audio
 Phonokabel Furutech, Nordost
 NF-Kabel: Van den Hul
 Lautsprecherkabel: Oehlbach
 Racks und Basen: SSC, Audio Exklusiv, Thixar


Gegenspieler


Tonabnehmer:

 Clearaudio Talismann Gold
 Benz ACE L
 Nagaoka MP-300, MP-500
 Denon DL103, 103R 


Anfangs habe ich die Gewichtung der beiden wichtigsten Tonabnehmer- Bauformen in der Branche mit Sorge betrachtet, bin ich doch schon seit Jahren ein Fan des klassischen MM-Tonabnehmers und besitze selbst eine kleine, feine Sammlung vom altehrwürdigen Shure M7D bis hin zu den ganz großen und großartigen MM-Systemen vom Schlage eines AT20SLa. Dass ein so renommierter Analoghersteller wie Clearaudio sich nun ein Sortiment von nicht weniger als fünf hochwertigen MM-Tonabnehmern hält, ist für denjenigen, der es immer noch nicht wahrhaben will, ein klares Zeichen dafür, dass die Tonabnehmer mit den bewegten Magneten wieder im Zentrum des Interesses stehen.

Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 2Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 3Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 4Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 5Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 6Tonabnehmer Clearaudio Performer V2, Clearaudio Artist V2, Clearaudio Virtuoso V2, Clearaudio Maestro V2 im Test , Bild 7
Das Ganze hat ja auch ein paar handfeste Vorteile: MM-Systeme arbeiten mit jeder Phonovorstufe der Welt zusammen, die irgendwie 40 Dezibel Verstärkung zusammenbekommt. In Sachen Nebengeräuschfreiheit ist man eher auf der sicheren Seite und servicefreundlicher sind die Tonabnehmer auch: Bei Nadelverschleiß tauscht man die bewegte Einheit einfach aus. Apropos Austausch: Bei unseren vier hier vorgestellten Systemen – das kleine Concept stellen wir einmal separat in einem Set mit Plattenspieler vor – kann durch Aufrüsten des Nadelträgers jeder Korpus bis hin zum Topmodell Maestro V2 aufgerüstet werden. Bevor wir aber in die Einzelbewertung gehen, wenden wir uns erst einmal den Gemeinsamkeiten der vier neuen Clearaudios zu – und da zieht natürlich das elegante Outfit alle Blicke auf sich: Die Tonabnehmergehäuse sind alle in Ebenholz ausgeführt, ein Material, das sich schon lange als geradezu perfekt für diese Zwecke herausgestellt hat – auf der einen Seite sehr hart, auf der anderen mit guten Eigenschaften gesegnet, was freundliches Resonanzverhalten angeht. Eingeschnittene Gewinde sorgen für einen sicheren Sitz im Headshell – der solide, in eingefräste Nuten zu schiebende Nadelschutz sichert den empfindlichen Nadelträger zuverlässig. In der genialen Verpackung, die ohne Holzschatullenschnickschnack auskommt, finden sich neben den sicher fixierten Tonabnehmern noch die nötigen Werkzeuge und Accessoires, die man für die Montage benötigt. Zur Justage des Tonabnehmers anhand des Korpus ist eine ausreichend breite gerade Frontfläche zum Anpeilen der Hilfslinien einer Schablone vorhanden. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen hat sich einiges getan – keine von Grund auf neuen Innovationen, sondern solide Modellpflege und viele kleine Verbesserungen, die in der Summe dann doch einen spürbaren Schritt nach vorne ergeben. So verwendet man Magnete mit einer neuen, stärker magnetisierbaren Neodym- Mischung, um die Ausgangsspannung zu erhöhen. Der Spulendraht des Generators ist dünner geworden, was bei gleicher Windungszahl Vorteile bei der Platzierung und Anordnung ergibt. Die Geometrie der Bleche um den Generator herum wurde ebenfalls im Sinne eines homogenen Magnetfelds optimiert. Die drei „kleineren“ Systeme, mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 300, 500 und 750 Euro in der oberen Mittelklasse aktueller MM-Systeme angesiedelt, bieten eine nominelle Ausgangsspannung von 3,6 bis 4 Millivolt und sehr gute Werte für die Kanaltrennung und den Dynamikumfang. Allen gemein ist der Aluminium-Nadelträger mit einem elliptischen Diamanten. Die Unterschiede bei den technischen Daten erklären sich aus dem unterschiedlich hohen Selektionsgrad bei den Komponenten, vor allem den Magneten. Die Mitteltonwiedergabe ist bei allen drei Systemen tadellos, die Balance zwischen musikalischer Information und Emotion stimmt haargenau – ein Kompliment, das ich übrigens allen V2-Tonabnehmern machen kann. Was aber kann das V2 Artist oder gar das V2 Virtuoso, das ja über den gleichen Generator und Nadelschliff verfügt, nun besser – und das zu recht deutlichen Preisstufen? Nun, die letzten paar Prozent Performance mussten schon immer teuer erkauft werden – und nein, das Virtuoso ist nicht zweieinhalb mal so gut wie das Performer. Für den Aufpreis bekommt man aber genauso fein ausbalanciert wie das Performer aufspielende Systeme, die aufgrund der besseren Kanalbalance noch präziser abbilden und noch mehr Räumlichkeit in den Hörraum zaubern. Während das V2 Performer eine durchaus überzeugenden Bühnenbreite erzeugt, steigern die beiden höher selektierten Systeme vor allem die Tiefe des Raums ganz frappierend. In der räumlichen Ausdehnung der Bühne ist das Virtuoso gegenüber dem V2 Artist auf Augenhöhe, allerdings gewinnt die Genauigkeit der Platzierung einzelner Stimmen noch einmal deutlich. Insgesamt muss man also auch dem schon 750 Euro teuren V2 Virtuoso zubilligen, dass sich auch dieser Preissprung gegenüber dem Artist klanglich auszahlt – man liegt hier aber auch schon wirklich auf Linie mit den absoluten Topsystemen anderer Hersteller. Was soll also jetzt noch kommen? Na klar: Ein anderen Nadelschliff und -träger Das V2 Maestro hat neben den stärksten Magneten auch noch einen Bornadelträger mit einem Diamanten im scharfen Micro-HD-Schliff bekommen. Und doch hatte es das Maestro ein bisschen schwer, sich sofort und unmissverständlich abzusetzen. Im Grundcharakter ist es genau so wie das Schwestersystem Virtuoso: Sehr neutral, nebengeräuscharm und entspannt. Nur was die Auflösung in den Höhen und Feindynamik angeht, kann es das etwas günstigere System spürbar hinter sich lassen. Die Tiefe und Breite der räumlichen Abbildung ist dagegen bei beiden Systemen gleich – die Positionierung kann das Maestro noch Hauch besser. Nur in Sachen Dynamik kann das ganz große Clearaudio MM einen deutlichen Sieg davontragen – so dass es unterm Strich in einer Gruppe hervorragender Tonabnehmer mit Fug und Recht alleine die Krone trägt. 

Fazit

Mit den V2-Systemen setzt Clearaudio wieder Maßstäbe und zeigt, dass man mit kleinen Verbesserungen an entscheidenden Stellen eben doch sehr weit kommt.

Kategorie: Tonabnehmer

Produkt: Clearaudio Performer V2

Preis: um 300 Euro

7/2013

Kategorie: Tonabnehmer

Produkt: Clearaudio Artist V2

Preis: um 500 Euro

7/2013

Kategorie: Tonabnehmer

Produkt: Clearaudio Virtuoso V2

Preis: um 750 Euro

7/2013

Kategorie: Tonabnehmer

Produkt: Clearaudio Maestro V2

Preis: um 900 Euro

7/2013
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Weitere Informationen Tonabnehmer
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Ausstattung & technische Daten: Clearaudio Performer V2
Vertrieb Clearaudio GmbH 
Telefon 09131 59595 
Internet www.clearaudio.de 
Garantie (in Jahre)
Übergangsbandbreite 23 Hz - 20 kHz 
Ausgangsspannung (1kHz, 5 cm/s in mV) 3,6 
Kanaltrennung (1 kHz in dB) > 26 dB 
Kanalbalance (1kHz in dB) <= 0,8 dB 
Abtastfähigkeit (in µm) 80 
Auflagegewicht 2 g (empf. 1,8-2,6 g) 
Spulenimpedanz (1 kHz in kOhm) 0.66 
Spuleninduktivität (in H) 0.4 
Lastwiederstand (in kOhm) 47 
Kapazitive Last (in pF) 100 
Nadelträger Aluminium 
Gewicht (in g) 8.4 
Ausstattung & technische Daten: Clearaudio Artist V2
Vertrieb Clearaudio GmbH 
Telefon 09131 59595 
Internet www.clearaudio.de 
Garantie (in Jahre)
Übergangsbandbreite 24 Hz - 20 kHz 
Ausgangsspannung (1kHz, 5 cm/s in mV) 3,8 
Kanaltrennung (1 kHz in dB) > 28 dB 
Kanalbalance (1kHz in dB) <= 0,6 dB 
Abtastfähigkeit (in µm) 80 
Auflagegewicht 2,2 g (empf. 1,8-2,6 g) 
Spulenimpedanz (1 kHz in kOhm) 0.67 
Spuleninduktivität (in H) 0.4 
Lastwiederstand (in kOhm) 47 
Kapazitive Last (in pF) 100 
Nadelträger Aluminium 
Gewicht (in g) 8.4 
Ausstattung & technische Daten: Clearaudio Virtuoso V2
Vertrieb Clearaudio GmbH 
Telefon 09131 59595 
Internet www.clearaudio.de 
Garantie (in Jahre)
Übergangsbandbreite 20 Hz - 20 kHz 
Ausgangsspannung (1kHz, 5 cm/s in mV)
Kanaltrennung (1 kHz in dB) > 30 dB 
Kanalbalance (1kHz in dB) <= 0,4 dB 
Abtastfähigkeit (in µm) 90 
Auflagegewicht 2,4 g (empf. 1,8-2,6 g) 
Spulenimpedanz (1 kHz in kOhm) 0.68 
Spuleninduktivität (in H) 0.4 
Lastwiederstand (in kOhm) 47 
Kapazitive Last (in pF) 100 
Nadelträger Aluminium 
Gewicht (in g) 8.4 
Ausstattung & technische Daten: Clearaudio Maestro V2
Vertrieb Clearaudio GmbH 
Telefon 09131 59595 
Internet www.clearaudio.de 
Garantie (in Jahre)
Übergangsbandbreite 20 Hz - 20 kHz 
Ausgangsspannung (1kHz, 5 cm/s in mV) 4,2 
Kanaltrennung (1 kHz in dB) > 32 dB 
Kanalbalance (1kHz in dB) <= 0,2 dB 
Abtastfähigkeit (in µm) 90 
Auflagegewicht 2,6 g (empf. 1,8-2,6 g) 
Spulenimpedanz (1 kHz in kOhm) 0.7 
Spuleninduktivität (in H) 0.42 
Lastwiederstand (in kOhm) 47 
Kapazitive Last (in pF) 100 
Nadelträger Bor/HD Diamant 
Gewicht (in g) 8.5 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 04.07.2013, 10:14 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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