Kategorie: Vollverstärker

Einzeltest: April Music Eximus S1


Antreiber

Vollverstärker April Music Eximus S1 im Test, Bild 1
8790

Das südkoreanische Unternehmen April Music steht für moderne, im Design perfekte und klanglich beeindruckende HiFi-Gerätschaften. Auch wenn der Eximus S1 schon ein Jährchen auf dem Buckel hat, ist er noch das aktuelle Modell und durch seine moderne Auslegung ein heißer Kandidat für die Computer-Audio-Fraktion.

Peripherie:


 Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.8.5, Sonic Studio Amarra 2.55, Apple MacBook Pro, Windows 7 Home, JRiver Media Center 18, YBA Heritage MP100, Laufer Teknik The Memory Player 64
 D/A-Wandler: April Music Eximus DP-1
 Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“, Audio Physic Avantera 


Ich erinnere mich noch gut an den Test des ersten Eximus-Geräts, das ich in der Hand hatte. Das war damals der DP-1-DAC, der durch Design, Vorstufenfunktion, Kopfhörerverstärker und seinen Klang mächtig zu überzeugen wusste. Der DP-1 weilt seitdem hier in unserem Hörraum und ist ein gern zurate gezogenes Werkzeug.

Vollverstärker April Music Eximus S1 im Test, Bild 2Vollverstärker April Music Eximus S1 im Test, Bild 3Vollverstärker April Music Eximus S1 im Test, Bild 4Vollverstärker April Music Eximus S1 im Test, Bild 5
Die passende Verstärkung bietet April Music schon länger an; nun habe ich die Möglichkeit bekommen, DAC und Endstufe mal in Kombination auszuprobieren. Neben- oder übereinander platziert sehen die auch wirklich sehr hübsch aus, beide kommen in einem aufwendig gemachten, dicken Alugehäuse, das hübsch verziert wurde und so auch Freunde eines ansprechenden Design beglücken kann. Vorne gibt‘s einen Ein/Aus-Kippschalter, sonst braucht‘s natürlich auch nicht mehr. Die Highlights verbirgt er in seinem toll gemachten Gehäuse. Drin sieht‘s ordentlich und modern aus. Mittig befindet sich die Verstärkerplatine inklusive Stromversorgung. In diesem Fall handelt es sich um ein Ice- Power-250ASX2-Modul; das ist mit das Beste, was man bei Bang&Olufsen kaufen kann. Dieses Class-D-Modul arbeitet hocheffizient, weist gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um einen Schaltverstärker handelt, sehr gute Messwerte auf und ist zumindest an einer Acht-Ohm-Last auch im Brückenbetrieb einsetzbar. In dieser Betriebsart arbeitet der S1 natürlich als Monoverstärker, schafft dann aber ein gutes halbes Kilowatt, wodurch dann auch große Standboxen problemlos angetrieben werden können. Als Stereoendstufe eingesetzt sind‘s aber immer noch um die 120 Watt, was gerade an kleinen Standboxen und Kompaktmonitoren mehr als ausreichend ist. Simon Lee, das ist der Mann, der bei April Music die Zügel in der Hand hält, war der Meinung, dass es für den angepeilten Verkaufspreis eines Eximus S1 einfach unmöglich gewesen wäre, etwas besseres in Class-A/B-Technik selbst zu entwickeln und entschied sich deswegen für das Zukaufen dieser zweifelsohne einwandfreien Verstärkerlösung. Die Treiberstufe hat allerdings April Music selber gemacht. Hier wird eine dreistufige Eingangsverstärkung eingesetzt, die diskret aufgebaut und vollsymmetrisch konzeptioniert ist. Mit einem Megaohm Eingansgimpedanz ist sie relativ unanfällig gegen Kabelwiderstände, die Symmetrierung des Signals, die erforderlich ist, wenn Sie den S1 per Cinchverbindung anschließen, erledigen OPA627-OPs von Texas Instruments.

Klang


Ich habe für den Klangtest das komplette Eximus-Gespann bestehend aus dem DP1-DAC/Vorverstärker und zunächst einem S1 an größeren Kompaktboxen aufgebaut, als Quelle diente mein Laptop. Sie hatten‘s zugegebenermaßen bei mir nicht so schwer, denn ich bin keineswegs voreingenommen, wenn es um Class-D-Verstärker geht. Und ich muss sagen, dass die S1 vergessen lässt, welches Verstärkerprinzip dahintersteckt, denn sie musiziert sehr geschmeidig, druckvoll und ohne jede Schärfe. Sie liefert genau das ab, was man sich von einem Verstärker wünscht, denn sie verstärkt das Signal einfach, ohne das Klangbild bei unterschiedlichen Lautsprechern zu verfärben und liefert untenrum genau den Druck, den viele bei getakteten Verstärkern zu vermissen meinen. Und mit einem zweiten S1 geht’s dann richtig ab. Es ist schon charmant, wenn man beobachtet, wie zwei so kompakte Verstärker ein solches Inferno an großen Boxen entfachen, dass man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt. Für diesen Test habe ich zwei Audio Physic Avantera angeschlossen, die mit insgesamt acht Bassmembranen hohe Ansprüche an den Verstärker stellt. Und eigentlich sind sie für den S1 viel zu niederohmig, aber das funktionierte über Stunden problemlos, obwohl ich nicht gerade zimperlich war. Das sind ganz heiße Teile, egal, ob man sie als Stereoverstärker oder Monoblöcke einsetzt. Und da sie wenig Platz wegnehmen kann man sich eine hochleistungsfähige, hübsche und dabei nahezu unsichtbare Anlage mit ihnen aufbauen. Die behalte ich demnach auch erst mal …

Fazit

Es ist erstaunlich, wie kompakt heute ein halbes Kilowatt sein kann. Der S1 spielt sowohl im Stereo- als auch im Monobetrieb weit erwachsener, stressfreier und highendiger, als man es von einem so kleinen Amp erwarten würde. Für dezente High-End-Anlagen ist das die ideale Lösung.

Kategorie: Vollverstärker

Produkt: April Music Eximus S1

Preis: um 2500 Euro

12/2013
Ausstattung & technische Daten 
Preis: 2500 
Vertrieb: Transparent Acoustic, Kronberg 
Telefon: 061173 993810 
Internet: www.transparent-acoustic.de 
B x H x T (in mm): 208/291/62 
Leistung (in Watt): 2 x 125 W (8Ohm) / 1 x 500 W (8Ohm gebrückt) 
Eingänge: 1 x analog RCA/1 x analog XLR 
checksum „Es ist erstaunlich, wie kompakt heute ein halbes Kilowatt sein kann. Der S1 spielt sowohl im Stereo- als auch im Monobetrieb weit erwachsener, stressfreier und highendiger, als man es von einem so kleinen Amp erwarten würde. Für dezente High-End-Anlagen ist das die ideale Lösung.“ 
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Autor Christian Rechenbach
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Datum 17.12.2013, 11:29 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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