Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Ian Dury – New Boots and Panties (Demon Records)
Ian Dury – New Boots and Panties
Es war anno 2008, als Ministry sich selber zu Grabe trugen, und nun folgen nach vier Jahren ein neues Album, eine Welttournee und ein Wacken-Auftritt. So viel sei vorab schon verraten: Das vorliegende „Relapse“ reicht sicher nicht an „Rio Grande Blood“ heran, stellt aber ein absolut amtliches Reunion-Album dar. Zum Einstieg wird in „Ghouldiggers“ gleichermaßen groovend wie textlich bissig erst mal ordentlich mit dem Musikbusiness abgerechnet, bevor die Jungs mit „Double Tap“ ein Synthie-geschwängertes Brett hinlegen, dass es einem angst und bange wird. Auch die folgenden Tracks gehen deutlich härter zu Werke als alles, was wir von Ministry gewohnt waren. Mit „99 Percenters“ wird es dann grooviger, melodiöser und deutlich ruhiger. Dieses leicht gedrosselte, mit treibenden Beats gewürzte Tempo wird bis zum wieder deutlich schnelleren, nicht weniger groovigen „Git Up Get Out ´N Vote“ beibehalten. Wen es an dieser Stelle noch auf seinem Sessel hält, dem ist nicht mehr zu helfen. Da sowohl die Band als auch die meisten Hörer schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, folgt zum Abschluss mit dem fast schon ruhig-entspannten „Bloodlust“ wie zur Erhohlung etwas leichtere Kost. Überhaupt ist das ganze Album sehr eingängig und schraubt sich schon beim ersten Hören in den Kopf. Gleiches gilt für die Produktion. Die Doublebass ist hervorragend konturiert und drückt in tiefen Lagen ordentlich. Der Gesang steht immer im Vordergrund, lässt aber auch den Instrumenten ihren Raum. Leichte Rillengeräusche sind wahrnehmbar, aber nicht zu stark ausgeprägt. Das Ganze kommt, wie heutzutage fast schon üblich, im Klappcover mit Songtexten auf der ungefütterten Innenhülle.
Fazit
Exzellente Wiederveröffentlichung eines bemerkenswerten Siebziger-KlassikersKategorie: Schallplatte
Produkt: Ian Dury – New Boots and Panties (Demon Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |