Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: René Thomas Quintet – Guitar Groove (Jazz Workshop)
René Thomas Quintet – Guitar Groove
Von Django Reinhardt wurde er an die Gitarre herangeführt und Thomas versuchte zunächst ebenfalls in seinem Stil zu spielen, orienterte sich dann aber sehr schnell an seinem großen Vorbild Charlie Christian. Nach zahlreichen Alben, die der Belgier René Thomas in seinem Heimatland veröffentlichte, gelang es ihm 1960 endlich in den USA, dessen Jazz ohnehin immer sein musikalisches Ziel war, eine LP unter eigenem Namen herauszubringen. Als Mitspieler agiert J. R. Monterose am Saxofon, dazu gesellen sich Hod O‘Brien am Piano, Teddy Kotick am Bass und Albert Heath am Schlagzeug. Das sind nicht gerade die hellsten Sterne am Jazz-Himmel, was der Qualität des Albums aber überhaupt keinen Abbruch tut. Auf seinem US-Debüt bedient er die Gitarre virtuos und energiegeladen, nur auf den Stücken „Ruby, My Dear“ und „How Long Has this Been Going On?“ zeigt er, dass er auch jede Menge Gefühl in den Fingern hat; auf Letzterem wird er nur von Bass und Schlagzeug begleitet. Sein präzises Spiel weckte die Aufmerksamkeit unter anderem von Chet Baker und später auch Stan Getz, die René Thomas gerne als Sideman auf ihren Platten haben wollten. Als Solist trat er nach „Guitar Groove“ eher seltener in Erscheinung, was angesichts der Klasse seiner Spieltechnik ein echter Jammer ist. Abermals präsentiert Jazz Workshop allerbeste Jazzmusik, die bisher nur dem Kenner vorbehalten war. Da die LPs stets auf 500 Stück limitiert sind, wird sich daran leider auch nur unwesentlich etwas ändern. Schade eigentlich, denn die Qualität der Jazz-Workshop-Releases ist in jeder hinsicht bemerkenswert und die Alben verdienen es, in jeder halbwegs ernsthaften Jazz-Sammlung einen Ehrenplatz zu bekommen.
Fazit
Ein weiterer Beleg dafür, dass richtig guter Jazz nicht zwangsläufig nur von den großen Namen des Genres produziert wird.Kategorie: Schallplatte
Produkt: René Thomas Quintet – Guitar Groove (Jazz Workshop)
144-612
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