Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Goldfrapp - Silver Eye (Mute)
Goldfrapp - Silver Eye
Ich bin erklärter Fan von Goldfrapp. Das stelle ich dieser Kritik lieber voran, denn die Band polarisiert. Das Duo Alison Goldfrapp und Will Gregory spielt gerne mit Versatzstücken aus einer bestimmten Epoche oder einem Genre der neueren Musikgeschichte. Für die einen ist das nur Effekthascherei, für die anderen ist es innovative Musik der Postmoderne. Ich tendiere stark zu letzterer Ansicht, denn Goldfrapp bringt vieles auf den Punkt und schafft Neues, entwickelt Themen oder Melodien weiter, kombiniert Bekanntes mit Ungewöhnlichem. Das hört sich zwar oft an wie „habe ich das nicht schon mal gehört“ (nein), tatsächlich nutzen Goldfrapp allerdings gerne bekannte Versatzstücke, um Stimmungen wachzurufen, sich in eine Zeit oder einen Stil hineinzuzitieren und darauf aufbauend weiterzugehen, ihre eigene Musik und Aussage zu entwickeln. Ob der Albumtitel „Silver Eye“ unter anderem in Anlehnung an den JamesBond- Film „Goldeneye“ gewählt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch beim Hören fühle ich mich sofort an Filmmusik erinnert. Die dichten, synthetischen Sounds wecken dabei weniger Bilder, sondern vielmehr Eindrücke, Emotionen, die ich bei bestimmten Szenen, die mit einer irgendwie ähnlich klingenden Filmmusik unterlegt waren, hatte. Generell ist der Sound des Albums „fett“. Die zehn Titel sind durchweg zum Lauthören. Das ist für jede Party gut, dank intelligenter Arrangements und Texte macht das Ganze genauso beim Hören allein und vor allem beim Hinhören Spaß. Nur laut muss es sein. Die Klangqualität ist hervorragend, das Clear Vinyl der Limited Edition kling ein wenig weicher als die schwarze Version, was dem Album gut bekommt.
A1 Anymore
A2 Systemagic
A3 Tigerman
A4 Become the One
A5 Faux Suede Drifter
B1 Zodiac Black
B2 Beast That Never Was
B3 Everything Is Never Enough
B4 Moon In Your Mouth
B5 Ocean
VÖ-Datum: 2017Anzahl Platten: 1Format: 12"Label: MuteBestellnr./Katalognr.: LSTUMM399Mixed by: Marta SologniMastered by: Ray JanosSpecials: Limited Edition, Clear VinylPressqualität (0–10): 9
Fazit
Für mich eines der besten Alben von Goldfrapp. Druckvoll, aufwühlend, intelligent und tanzbar.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Goldfrapp - Silver Eye (Mute)
144-612
ArtPhönix Vinyl |