Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Neil Young – Psychedelic Pill (Reprise)
Neil Young – Psychedelic Pill
Nehmen wir mal das ganz dicke Besteck. Drei Platten à 180 Gramm, höchst komfortabel untergebracht ein einem sehr ungewöhnlichen Dreifach- Klappcover. Die Form von Neil Youngs letztem Album weiß auf jeden Fall zu gefallen. Auch klanglich lässt der Dreier sofort aufhorchen. „Driftin‘Back“ beginnt mit einem auffällig weiträumigen Intro, bevor sich das Geschehen klanglich auf einmal in der Mitte zusammenzieht und in den typisch knödeligen Neil-Young-Sound verfällt. Interessante Spielerei – da wusste offensichtlich jemand ganz genau, was er tut. Leider hat die Platte einen satten Höhenschlag, der jedoch klanglich nicht weiter ins Gewicht fällt. Und was gibt’s zu hören? Einmal mehr Neil Young als ewig Sinnsuchenden, als Verarbeiter seiner eigenen Vergangenheit. Und ganz ohne Zweifel kann er auch nach der Abkehr vom Drogen- und Alkoholkonsum noch Musik machen, als wäre die Welt in den Siebzigern stehen geblieben. Warum auch nicht, schließlich kann er sich auch heute noch auf das ursolide Handwerk seiner Begleitband „Crazy Horse“ verlassen. Und so trifft „Driftin‘ Back“ den Nagel ziemlich auf den Kopf, das Album schwelgt in der Vergangenheit – und das 28 Minuten lang. Das Ding trägt übrigens über die ganze Länge und verteilt sich über zwei Plattenseiten. Das folgende Titelstück gibt’s gleich in zwei Versionen, und Nummer zwei ist offensichtlich die Referenz an eine nicht eben drogenarme Vergangenheit. Mit „Ramada Inn“ noch ein echter Langläufer, der sicher nicht zufällig an „Like a Hurricane“ erinnert. Alles in allem ein introvertiertes, intensives und überaus hörenswertes Album. Klanglich geht’s mal so, mal so. Eine gewisse „Dichte“ gehört dazu, und die liefert der Kanadier auf den Punkt. Der „Dreier“ wurde übrigens bei Bernie Grundman gemastert und bei der Pallas gepresst.
Fazit
Gefühlvoll, manchmal sogar ergreifend. Er hat noch was zu sagen, der gute Neil Young.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Neil Young – Psychedelic Pill (Reprise)
144-612
ArtPhönix Vinyl |