Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Komponist: Sergej Profjew · Interpreten: New York Philharmonic Orchestra · Dirigent: Leonard Bernstein - Symphony No. 5 (Speakers Corner, Columbia)
Komponist: Sergej Profjew · Interpreten: New York Philharmonic Orchestra · Dirigent: Leonard Bernstein - Symphony No. 5
Der Klappentext erzählt uns von einem Zwischenfall, der sich vor der Aufführung Prokofjews fünfter Symphonie in Salt Lake City ereignet hat: Ein anonymer Anrufer warnte den Dirigenten am Vorabend der Aufführung, er solle das Werk nicht spielen, sonst würde er es „nicht zu Ende spielen“. Dankenswerterweise wurde die Symphonie aufgeführt, ein Attentat oder Ähnliches hat es nicht gegeben. Der Komponist selbst hat sich später in einem offenen Brief selbst darüber erbost – wähnte er doch kriegstreiberische Kräfte hinter dem Anruf, die seine Hymne an den „freien Menschen“ bekämpfen wollte. Nun, so formuliert klingt das nach ehrlicher Empörung – ist vor dem damaligen Kontext aber durchaus kritisch zu sehen. Prokofjew stand damals, nach seiner Rückkehr aus dem Exil in die stalinistische Sowjetunion, unter scharfer Beobachtung und konnte sich keine großen abweichlerischen künstlerischen Freiheiten leisten.
Sein „freier Mensch“ war damals der Arbeiter und Bauer im kommunistischen Idealstaat – der Gegner der imperialistische Kriegstreiber, so die Theorie. Dass Prokofjew das durchaus differenzierter gesehen hat, dass einige seiner heitersten und gelöstesten Werke im Exil entstanden sind, spricht eine andere Sprache. Die 1944 entstandene fünfte Symphonie bedient sich dabei durchaus einer der Zeit des Zweiten Weltkriegs angemessenen härteren musikalischen Sprache – die Gewalt und das Elend spiegeln sich im Werk des sensiblen Prokofjew wider. Und genau das hat ihm die Kritik der zentralen künstlerischen Überwachung eingetragen. Positiv und erbaulich solle selbst in diesen Zeiten der Künstler sein – ein „Rat“, den sich der später auch gesundheitlich schwer angeschlagene Komponist zu Herzen genommen hat. In der hier von Leonard Bernstein dirigierten fünften Symphonie dominiert aber noch die schroffe Tonsprache des „mittleren Prokofjew“, ein Umstand, den der nicht gerade als introvertiert geltende Leonard Bernstein natürlich noch weiter herausarbeitet. Dennoch kann man die in ihrer Melodik reichhaltige fünfte Symphonie nicht mit den gleichzeitig entstandenen Werken Schostakowitschs vergleichen – hier ist Prokofjew ganz seiner ihm eigenen melodischen Eleganz verpfl ichtet. Die vorliegende Aufnahme mit den New Yorker Philharmonikern arbeitet diese Reichhaltigkeit, aber auch die Konfl ikte sehr schön heraus – ein musikalischer wie interpretatorischer Meilenstein. Die Aufnahmequalität ist sehr gut und wurde für diese Neupressung hervorragend konserviert.Fazit
Eine der am schärfsten auf den Punkt gebrachten Einspielungen der fünften Symphonie Prokofjews.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Komponist: Sergej Profjew · Interpreten: New York Philharmonic Orchestra · Dirigent: Leonard Bernstein - Symphony No. 5 (Speakers Corner, Columbia)
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