Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Unisono Unisono (Svart Records)
Unisono Unisono
Fusion-Fans aufgepasst! Insbesondere die Anhänger von Weather Report könnten in diesem finnischen Album eine Art Fortsetzung der besten Phase ihrer Helden finden. Die erstmals 1975 veröffentlichte LP verfügt über alle Qualitäten, mit denen Weather Report sich ihre große Anhängerschaft völlig zu Recht erarbeitet hat; sie werden von den finnischen Musikern auch explizit als Vorbilder genannt, denen man mit dieser Aufnahme nachzueifern versucht. Dass ihnen das ausgesprochen gut gelungen ist, kann man schon merken, kurz nachdem die Nadel Kontakt mit dem weißen Vinyl aufgenommen hat (es gibt neben dem limitierten weißen Vinyl auch eine schwarze Version). Der Schlagzeuger Reino Laine liefert sich auf „TVL“ ein Gefecht mit dem Bassisten Pekka Pohjola, umrahmt von Nono Söderbergs Gitarre und den diversen Keyboards, die von Olli Ahvenlahti bedient werden. Als Mastermind von Unisono fungiert Paroni Paakkunainen, der sich diverser Blasinstrumente bedient. Die 1973 gegründete Band verfügte zunächst über ein anderes Lineup, welches für die Aufnahme im Jahr 1975 verändert wurde. Kurz vor den Aufnahmen kam der in Finnland bekannte Gitarrist Matti Kurkinen bei einem Unfall ums Leben und musste kurzfristig ersetzt werden. All diese Unwägbarkeiten hielten Unisono aber nicht davon ab, ein faszinierendes Album aufzunehmen, das nach über 40 Jahren so frisch klingt wie eh und je. Es ist ein Jammer, dass diese Formation nur diese eine Aufnahme hinterlassen hat. Kaum auszudenken, zu welchen Großtaten Unisono noch fähig gewesen wären, wenn Paakkunainen und Ahvenlahti nicht nach den Aufnahmen zu einem Musikstudium am Berklee College im amerikanischen Boston aufgebrochen wären und sich die Band deswegen auflöste. So bleiben die fünf Stücke auf „Unisono“ ein musikalisches Vermächtnis von bleibendem Wert.
Fazit
Ein absoluter Traum von einem Fusion-Album.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Unisono Unisono (Svart Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |