Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: VA – International Space Station Vol. 1 (Worst Bassist Records)
VA – International Space Station Vol. 1
Es beginnt weich, samtig und sphärisch wie der Soundtrack zur einer Weltraumdokumentation – und in gewisser Weise ist es das auch. Wer, wenn nicht Electric Moon-Bassistin und „Worst Bassist Records“-Labelchefin Luu Neudeck sollte sich auch berufen fühlen, vier Bands aus vier Ländern auf vier Seiten eines Albums namens „International Space Station Vol. 1“ unter einen Hut zu brigen und das so, dass dabei ein unbedingt hörenswertes Ganzes herauskommt. Der erste Part gehört der Band ElonMusk aus Nashville, Tennessee, die einen für ihe Herkunft definitiv untypischen Sound generieren. Ihr gut 22-minütiges Epos ist ein schön langsam getakteter Ausflug in galaktische Sphären, getragen von einer verzerrten, aber nicht im Geringsten anstrengenden Gitarre, Raum suggerierender Siebziger-Synthesizerbegleitung und einer sehr entspannten Rhythmusabteilung. Für mich defi nitv eines der beiden Highlights dieser Kollektion. Dagegen lärmig-hektisch beginnt „Duality“ von Electric Moon. Im zweiten Drittel zieht das Schlagzeugtempo gar noch deutlich an, die Stimmung droht hektisch zu werden – aber keine Sorge, die Erlösung folgt in Form der zweiten Hälfte des Titels, alle Hektik ist verflogen. Seite drei gehört den Schwedenrockern von Kungens Män, die sich hier schon fast untypisch rockig präsentieren und eine Zeit brauchen, bis sie sich so richtig „eingegrooved“ haben. Seite vier gehört der norwegischen Band Kanaan, die alles richtig machen: langsamer Start, konsequente, gut nachvollziehbare Weiterentwicklung des Themas, sehr entspannter Grundtenor, schön reduzierter Mittelteil mit gelungenem Spannungsbogen zum Ende hin. Klanglich wissen vor allem die erste und die letzte Seite zu gefallen, hier werden die Tiefen des Raumes sehr schön vermittelt. Die gut gefertigten Platten stecken in gefütterten Innenhüllen, dazu gibt‘s ein paar kleine wechselnde Beigaben von der Chefin persönlich.
Fazit
Viermal Spacerock vom Feinsten, schönes Konzept, ein Vol.2 brauchen wir definitivKategorie: Schallplatte
Produkt: VA – International Space Station Vol. 1 (Worst Bassist Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |