Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Divine Acoustics Kepler
Gerätefüße Divine Acoustics Kepler
Nur zählt Zubehör der exotischeren Sorte nicht unbedingt zu den Dingen, mit denen wir uns in diesem Magazin regelmäßig beschäftigen. Manchmal allerdings tauchen Dinge auf, die unser Interesse wecken – wie in diesem Falle
Nein. Wir fangen gar nicht erst an, über den Sinn oder Unsinn von „Ersatzfüßen“ für Geräte zu diskutieren, wenn ihre Wirkung über eine einfach nachvollziehbar Entkopplung hinausgeht. Wenn Sie allerdings eine Affinitiät zu solchen Dingen haben, dann sollten Sie den „Kepler“ getauften Unterbauten des polnischen Herstellers Divine Acoustics vielleicht eine Chance geben. Weil: Hier gibt’s bei aller sicherlich nicht völlig unumstrittenen Funktionsweise ein paar erfreuliche Dinge zu vermelden: mächtig Materialeinsatz, exzellente Verarbeitung und eine realistische Preisgestaltung.
Letzteres bedeutet: Den Dreiersatz „Kepler“ gibt’s für 350 Euro, den Vierersatz für 450. Das ist nicht wenig Geld, allerdings erwirbt man dafür diverse Teile aus wirklich harten Werkstoffen (Edelsteine und Sinterkeramik) und eine ganzen Reihe von CNC-gefertigten Metall- und Kunststoffteilen. Jeder „Kepler“ besteht aus insgesamt 40 Einzelteilen.
Jeder Kepler ist mit 20 Kilogramm belastbar und ist für den Einsatz sowohl unter Geräten, Lautsprecherboxen und natürlich Plattenspielern vorgesehen. Letztere freuen sich unter Umständen über die Möglichkeit einer Höhenverstellbarkeit der Füße. Auch wenn Kepler zunächst erst einmal einen durch und durch steifen Eindruck macht, ist dem in der Realität nicht so. Die Absorbtionswirkung spielt sich allerdings in sehr kleinen Dimensionen ab und ist auf eine Vielzahl von einzelnen Dämpfungssystemen aufgeteilt. Wenn Sie damit also ihr Masselaufwerk von einem stark schwingungsgefährdeten Holzdielenboden entkoppeln wollen, sind die mit dieser Lösung erst einmal nicht optimal bedient, da muss zunächst etwas mit mehr „Hub“ und niedrigerer Resonanzfrequenz her. Damit sind die Kepler-Füße in erster Linie Klang- Tuningelemente und nur in geringem Maße echte Schwingungsproblemlöser.
Eine gewisse Wirksamkeit ist der Sache allerdings nicht in Abrede zu stellen. Meine große Röhrenphonovorstufe reagiert mit präziserer Raumabbildung, mehr Tiefe und entschlacktem Bass auf den Einsatz. Plattenspieler reagieren naturgemäß besonders empfindlich auf Veränderungen beim Unterbau. Beim Check mit einem Acoustic-Solid-Dreher konnte ich die Wirkung dreier Kepler-Füße sogar noch unter einer Acapella-Basis nachvollziehen, auf der das mehrteilige Laufwerk stand. Gewiss entscheiden die hier erzielbaren klanglichen Veränderungen nicht über Wohl und Wehe. Und wenn Sie ohnehin mit einem betont schlanken und schnellen Sound konfrontiert sind, dem sie mehr Substanz hinzufügen möchten, dann mag das hier möglicherweise kontraproduktiv sein. Davon ab allerdings halte ich diese Elemente für eine seriöse und fair kalkulierte Angelegenheit, die Sie ruhig mal ausprobieren sollten.
Fazit
Definitiv ein Highlight im Gerätefuß-Metier mit nachvollziehbarer Wirkung, konsequent umgesetzten Ideen und erfreulich viel Gegenwert fürs Geld.Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Divine Acoustics Kepler
Preis: um 350 Euro
Kategorie | Gerätefüße |
Kontakt | Len HiFi, Duisburg |
Telefon | 02065 544138 |
Internet | www.lenhifi.de |
Garantie (in Jahre) | 2 |
Durchmesser (in mm) | 60 |
Höhe (in mm) | 35-40 mm |
Gewicht (in g) | 247 |