
Schlank und rank soll die Standbox sein und natürlich extrem tief in den Basskeller hinabreichen, bei gleichzeitig hoher Dynamik – kurz: Die eierlegende Wollmillchsau. Eine Lösung gibt es hierfür, auch wenn manche schon bei dem Wort zusammenzucken: Seitenbass.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Testkompetenz - So testet hifitest.de HiFi-Komplettanlagen

Wie kein anderes technisches Equipment bestimmt wohl immer noch die klassische Stereo-Komplettanlage das Bild in den Wohnzimmern der HiFi-Begeisterten. Diese Systeme bestehen zumeist aus Vollverstärker, CD-Spieler und dazu passenden Lautsprechern. Das Produktangebot ist schier unüberschaubar und reicht von winzigen Mikroanlagen über kompakte Midisysteme bis hin zu ausgewachsenen Vollaktiv-High-End-Anlagen.
Um der Flut an Testgeräten Herr zu werden, ermittelt hifitest.de die Laborwerte nach festgelegten Kriterien und bestimmt so die Gesamtnote jeder einzelnen Stereoanlage. Wie akribisch und präzise hifitest.de dabei vorgeht, wollen wir Ihnen nachfolgend sehr gern in aller Ausführlichkeit erklären.
Noch bevor die Testexemplare in unseren Messlabors und Hörräumen auf Herz und Nieren überprüft werden, erfolgt eine erste Musterung bereits mit dem Öffnen der Transportkartons. Denn es gibt wohl kaum etwas Ärgerlicheres, als zu Hause ein durch Transportschaden defektes Gerät vorzufinden. Schließlich soll die Traumanlage in den eigenen Wänden genauso gut aussehen und aufspielen, wie zuvor beim Fachhändler begutachtet. Das erfordert eine stabile Umverpackung mit ausreichend Polstern, um das Wohl der HiFi-Komponenten sicherzustellen. Werden unsere Kriterien nicht erfüllt, informieren wir die Vertriebe und Hersteller über diese Missstände. Damit tragen die Redaktionen von hifitest.de dazu bei, dass die Qualitätsansprüche der Endkunden sichergestellt werden.
Qualitätsmerkmal: Verarbeitung und Ausstattung
Folgende Prüfpunkte werden zur Begutachtung der Verarbeitungsqualität von Lautsprechern und Elektronikkomponenten herangezogen. Dabei fällt zuerst auch ein Blick auf die jeweiligen Etiketten, die uns zeigen, ob die Geräte überhaupt für den deutschen Markt zugelassen sind und ob diese allen DIN-Anforderungen und Sicherheitsvorschriften gerecht werden.
Lautsprecher:
- Allgemeine Sichtprüfung mit Schwerpunkt auf Gehäuseverarbeitung
- Um welches Gehäusematerial handelt es sich?
- Sind die Lautsprecher-Gehäusefolien sauber verklebt?
- Wie präzise sind die Gehäuseecken ausgeführt?
- Handelt es sich um furnierte oder um Echtholzgehäuse?
- Sind die Oberflächen ohne Einschlüsse und sauber verschliffen?
- Passen die Maserungen zueinander?
- Gibt es zu große Fugen oder divergierende Spaltmaße?
- Schlägt der Holzleim unter dem Furnier durch?
- Wie viele Schichten Lack oder Versiegelung wurden aufgetragen?
- Sind bei Metallgehäusen Grate vorhanden?
- Wie sind Metallgehäuse lackiert oder eloxiert?
Weiterhin wird besonderes Augenmerk auf die Qualität der verwendeten Materialen, die Güte der Ausstattung und die Art der Ausführung gelegt:
- Welche Lautsprecherkomponenten werden eingesetzt, d.h. sind Blech-, Kunststoff- oder Druckgusskörbe eingebaut?
- Sitzen die Chassis auf der Schallwand oder sind sie bündig in der Oberfläche eingelassen?
- Wie viele Chassis gibt es und von welcher Qualität sind sie?
- Beeinflusst die Lautsprecherabdeckung die klangliche Leistung?
- Wie hoch ist die Güte der verwendeten Frequenzweichenbauteile?
- Ist das Anschlussterminal geeignet für lose Lautsprecherkabel, Kabelschuhe oder Bananenstecker?
- Eignet sich das Terminal für Single- oder Bi-Wiring?
- Können zeitgleich mehrere Verstärker eingesetzt werden? (Bi-Amping)
- Ist das Gehäuse mit oder ohne Verstrebungen bzw. Bedämpfungen?
- Sind die Anbauteile stabil angebracht?
- Ist die Standsicherheit großer Lautsprecher gewährleistet?
- Welches Zubehör bringen die Boxen mit?
- Wie ausführlich und verständlich ist die Bedienungsanleitung verfasst?
Verstärker, CD-Spieler und weitere Stereokomponenten:
- Allgemeine Sichtprüfung mit Schwerpunkt auf Gehäuseverarbeitung
- Um welches Gehäusematerial handelt es sich?
- Sind die Gehäuse stabil verschraubt?
- Können sich Nutzer an den Gehäusen verletzen?
- Wie sind Metallgehäuse lackiert oder eloxiert?
Des Weiteren werden die Qualität der verwendeten Materialen, die Art der Ausstattung und die Funktionalität der Einzelkomponenten getestet:
- Wie ist die Qualität der verwendeten Komponenten, d.h. handelt es sich um Kunststoff- oder Metallknöpfe? Sind die Spaltmaße gleichmäßig?
- Ist das Anschlussterminal geeignet für lose Lautsprecherkabel, Kabelschuhe oder Bananenstecker?
- Kann nur ein Paar Lautsprecher oder auch mehrere angeschlossen werden?
- Sind die Gehäuse gut bedämpft oder Bauteile elektrisch abgeschirmt?
- Wie gut ist das Gerät ausgestattet?
- Sind die Komponenten erweiterbar?
- Können die Gerätedisplays gut abgelesen werden?
- Welches Zubehör bringen die Komponenten mit?
- Gibt es Fernbedienungen? Funk oder Infrarot? Sind diese lernfähig oder programmierbar?
- Wie ausführlich und verständlich sind die Bedienungsanleitungen verfasst?
Qualitätsmerkmal Klang:
Nach der umfassenden Begutachtung und Bewertung der Komponenten erfolgen ausführliche Hörtests der einzelnen Systeme in unserem hifitest.de-Hörraum. Doch bevor die im Test befindlichen Geräte im Hörtest auftrumpfen können, müssen sie ein bis zu 48-stündiges Einspielprozedere durchlaufen, um sich in Topform zu bringen. Um beste Hörbedingungen zu schaffen, nehmen die Elektronikbausteine auf einem hochwertigen Audiorack Platz. Standlautsprecher werden auf den Referenzpositionen im Hörraum positioniert und ausgerichtet – das Feintuning erfolgt bei den anschließenden Hörtests. Kompaktlautsprecher werden auf in der Höhe passenden Standfüßen aufgebaut, damit sich ihr Klang voll entfalten kann. Regal- oder Miniboxen dürfen gegebenenfalls auf eine Wand in ihrem Rücken vertrauen, sobald dies vom Hersteller so vorgesehen ist.
Während des Hörtests mit ausgesuchten Musikstücken müssen sich die Komplettanlagen an unseren klassenbezogenen Referenzsystemen messen. Dazu werden die Abhörlautstärken mit einem Pegelmesser aneinander angeglichen, um jederzeit gleiche Testbedingungen zu schaffen. Einzellautsprecher werden nicht nur mit den dazu gelieferten Elektronikkomponenten getestet. Sobald diese im Handel auch einzeln verfügbar sind, werden die Lautsprecher auch an den uns bestens bekannten Testreferenzen (CD-Spieler, Plattenspieler und Vollverstärker) überprüft. Dies ermöglicht uns sehr schnell, den Charakter des Lautsprechers herauszufinden und anschließend zu bewerten.
Stellen sich während der Hörtests Eigenheiten der Testgeräte heraus, werden spezifische Aufstelltipps und Anschlussvarianten herausgearbeitet. So können auch Sie zu Hause das Beste aus der neu erworbenen Stereoanlage herausholen.
Qualitätsmerkmal: Laborwerte
Haben die Stereoanlagen beziehungsweise. Einzelkomponenten die vorherigen Testschritte durchlaufen, müssen sie sich auch in den Messlabors beweisen.
Lautsprechermessungen:
Die Testmuster werden unter Zuhilfenahme eines Gabelstaplers genau in der Mitte unseres etwa 8 x 8 x 6 m großen Messlabors positioniert. So ist gewährleistet, dass größtmögliche Entfernungen zu den Raumwänden geschaffen werden, um Störeinflüsse zu minimieren. Das Messmikrofon befindet sich exakt auf Höhe des Hochtöners des zu messenden Lautsprechers und genau in einem Meter Abstand zur Schallwand. Wir ermitteln in unserem Testlabor nach genau festgelegten Messroutinen die Frequenzgänge der Probanden auf Achse und unter den Winkeln von 15 und 30 Grad. Zusätzlich erfolgen die Messungen der Klirrfaktorwerte und des Ausschwingverhaltens. Zum Test wird das professionelle Messsystem Clio von Audiomatica herangezogen.
Verstärkermessungen:
Alle Testgeräte werden einem ausführlichen Testprozedere unterzogen. Unter Zuhilfenahme des geeichten und hochpräzisen Messgeräts System One von Audio Precision können sehr exakt reproduzierbare Aussagen über die Kanaltrennung, den Signal-Störabstand, das Klirrverhalten, den Dämpfungsfaktor und Frequenzgangs sowie die Verstärkerleistung eines Verstärkers oder einer Kompaktanlage getroffen werden. Zusätzlich erfolgen die Messungen der erreichten Betriebstemperatur und Stromverbräuche im ausgeschalteten Zustand, im Standby und während des Betriebs. Eine optische Kontrolle während der Messungen im Labor ermöglicht ein Kenwood Oszilloskop.
CD-Spieler-Messungen:
Eigene Messprozeduren ermöglichen der hifitest.de-Redaktion, jederzeit nachvollziehbare Messergebnisse zu erhalten. In einer eigens geschaffenen Messroutine werden mithilfe des Mess-PCs, von Audio Precision System One und der „Denon Professional Test CDs“ der Rauschabstand, die Kanaltrennung, der Frequenzgang sowie die Wandlerlinearität jedes einzelnen CD-Spielers gestestet. Denons Audio-Test-CD ist speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Toningenieuren, Akustikern und allen in elektroakustischen Bereichen tätigen Personen abgestimmt. Auch bei CD-Playern werden die Stromaufnahmen im Standby-Betrieb und während der Musikwiedergabe ermittelt. Die so gewonnenen Erkenntnisse und Messergebnisse werden direkt am PC weiterverarbeitet, in Messdiagramme umgewandelt und nach festgelegten Schemata in Noten umgerechnet.
Ausstattung Messgeräte und Software
Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen, setzt hifitest.de ausschließlich auf geeichtes Messequipment. Folgende Instrumente kommen in den hifitest.de-Labors zum Einsatz:
Audio Precision „System One“
Kenwood CS-6030 Oszilloskop
Lastwiderstände Reohm 55/2000/4
Audiomatica „Clio“
Kirchner „ATB-Pro“
Microtech Gefell Messmikrofon
Denon Professional Test-CDs
hifitest.de Test-CDs
Referenzgeräte
Um Testgeräte korrekt einstufen zu können, verfügt hifitest.de über eine große Anzahl von HiFi-Produkten, die als Referenzmaßstab dienen. So können Geräte exakt klassifiziert und in die Testgerätetabelle eingeordnet werden.
Als Maßstäbe bei CD-Spielern dienen beispielsweise der Yamaha CD-S 2000 und der Music Hall CD 25.2. Im Bereich Lautsprecher ziehen wir unter anderem die Regalmodelle KEF Reference 201/2 und Standlautsprecher Magnat Quantum 705 heran. High-End-Verstärker wie etwa Leema Tucana und Exposure S 2010 Amp sind die Messlatte für alle zu testenden Stereoverstärker. Das Maß der Dinge bei Minianlagen ist derzeit die Solo Mini von Arcam.
Verantwortlicher Testredakteur
Testredakteur und HiFi-Spezialist Jochen Schmitt ist begeisterter Musikfan und baut seit seiner frühen Jugend Lautsprecher in Eigenregie. Seine langjährige Erfahrung und große fachliche Kompetenz macht sich der Michael E. Brieden Verlag seit 2006 zunutze. Der studierte Architekt testet für die Redaktionen HIFI TEST TV VIDEO, HEIMKINO und DIGITAL HOME vorwiegend Audioprodukte, vor allem aber Lautsprecher im Stereo- und Mehrkanalbereich. Weiterhin untersucht er Stereokomponenten, wobei hier die Testpalette vom iPod-Dock über Einstiegs-Mini-HiFi-Anlagen bis zu High-End-Vollaktivsystemen nahezu alle Geräte umfasst, die eine Musikwiedergabe ermöglichen. Des Weiteren ist er zuständig für den Test von Internetradios, die Überprüfung von Multimedia-HTPCs und rezensiert als begeisterter Filmfan DVDs und Blu-ray-Disks.