Filmrezension: The Danish Girl (Universal)
The Danish Girl

In Tom Hoppers einfühlsamem Drama geht es um die Frage, wer man selbst ist und wie man seine wahre Natur zu akzeptieren lernt: Im Jahr 1926 lebt das Künstlerpaar Einar (Eddie Redmayne) und Gerda Wegener (Alicia Vikander) ein erfülltes Leben. Während Einar mit seiner Landschaftsmalerei die Kunstkenner überzeugt, versucht seine Frau mit ihren Zeichnungen prominenter Persönlichkeiten ebenfalls bekannt zu werden. Als eines Tages ein beauftragtes Model nicht erscheint, übernimmt Einar ihre Aufgabe. In den Kleidern einer Frau posiert er als Ballerina. Je länger er posiert, desto deutlicher spürt er eine Regung in sich. Er gefällt sich in der Rolle der Frau und besucht kurz darauf eine Ausstellung in Frauenkleidern. Was als Spaß beginnt, wird schnell zum bitteren Ernst. Denn der Künstler verliebt sich zusehends in sein neues Ich. Die Frau in ihm drängt sich an die Oberfläche.

Bild und Ton
Der leicht schwache Kontrastumfang und die pastellartige Kolorierung hebt die Handlungsepoche atmosphärisch hervor. Eine minimale Weichheit sorgt für Intimität. Zeichnungen und die Stoffe der kostbaren Kleider werden scharf abgebildet. Die klaren Dialoge sind in dem reduzierten Raum eingebettet, der von den leisen Musikklängen erfüllt wird.
Extras
Das 12-minütige Making of fasst die Produktion vom Drehbuch zum Film zusammen.
Fazit
„The Danish Girl“ ist ein zutiefst ergreifendes Drama und gleichzeitig ein nahezu malerisch-verträumter Film, den Eddie Redmayne mit seinem großen Talent Leben einhaucht.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: The Danish Girl (Universal)

The Danish Girl (Universal)