
Diese Kinositze schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis
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Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSPL ist in den großen Aufnahmestudios der Welt zu hause, doch auch für den Heimgebrauch sind die Technologien der deutschen Firma interessant.
Tonmeister in Deutschland, den Niederlanden, den USA und vielen weiteren Ländern kennen den kleinen niederrheinischen Ort Niederkrüchten. Dort ist die 15.000 Einwohner Gemeinde aber weniger wegen ihrer Seen und Wanderwege bekannt, als für die Audiogeräte, die SPL dort produziert. Interfaces, Mischer, Mikrofonverstärker und Controller gehen von hier an Profis in aller Welt, doch auch der Heim-HiFi-Markt wird von SPL nicht außer Acht gelassen. So baut man dort auch Kopfhörerverstärker, Vorstufen und D/A-Wandler, die zu Hause nutzbar sind, aber gleichzeitig professionelle Ansprüche erfüllen. Das trifft zum Beispiel auch auf den Mercury Mastering-DAC zu, den wir für einen Test erhalten haben. Wie wichtig dem Hersteller Präzision und Performance sind, zeigt sich schon beim Blick auf die Anleitung unseres Testgerätes. Während manche Hersteller es sich schon sparen, überhaupt eine gedruckte Anleitung beizulegen, deren Beschreibungen kaum über das Einschalten hinausgehen, liegt unserem Mercury ein üppiges, wenn auch zweisprachiges Heft bei, das neben der Anleitung auch die Messergebnisse aus der Qualitätskontrolle enthält. Auch optisch ist der Wandler klar auf Funktionalität getrimmt, was aber keineswegs bedeutet, dass SPL sich beim Design keine Mühe gemacht hat.
Leider stand für unseren Test gerade nur ein schwarzes Exemplar bereit, doch der Mercury ist alternativ auch in einer enorm chicen, knallroten Variante zu haben. Für eine unkomplizierte Bedienung ohne Missverständnisse verfügt jeder Eingang über eine eigene Taste, wobei der ausgewählte Anschluss durch Beleuchtung aus dem Innern der hochwertigen Knöpfe gekennzeichnet wird. Das enorm flache Gerät wirkt elegant, wobei die Gerätehöhe auch dadurch bedingt ist, dass der Mercury selbst keine Füße besitzt. Wie viele Geräte aus dem Studiobereich ist er für die feste Montage in einem professionellen Rack konzipiert, weshalb die Front die typischen Befestigungen aufweist, die links und rechts am Gerät hervorstehen. Das unterschiedet sich vom üblichen High End Look, ist aber dennoch von einer schlichten Eleganz geprägt und auch die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Besonders haptisch ist Mercury wunderbar gelungen, von den Druckpunkten der Tasten, über die Materialstärken, bis hin zum exzellenten Widerstand und der Präzision des Output-Reglers, hinter dem sich ein Alps RK27 Potentiometer verbirgt. SPL gibt seinem Wandler zahlreiche Anschlüsse mit auf den Weg, wobei auch hier die Studiogene klar erkennbar sind.
Preis: um 2500 Euro
08/2020 - Philipp Schneckenburger