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Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: PS Audio BHK Signature Preamplifier
Werkzeug vom Feinsten
Ein bisschen grinsen muss ich schon, wenn ich mir die jüngeren Erweiterungen der PS-Audio-Produktpalette ansehe: Ein älterer Herr macht analog vom Feinsten
Klar gönn ich‘s ihm, ein bisschen bin ich sogar stolz auf ihn: Paul McGowan ist schon so lange im HiFi-Business unterwegs, dass er nun gar niemandem mehr irgendwas beweisen muss. Immerhin hat er seine erste Phonovorstufe (was sonst) bereits 1973 gebaut. Die war dem Vernehmen nach so gut, dass sie einen gewissen Stan Warren dazu bewegte, eine Firma mit Paul zu gründen. Womit das mit dem „PS“ auch geklärt wäre. Heutzutage darf PS Audio nach durchaus bewegter Geschichte als eine der innovativsten Kräfte im Digital- Audio-Metier gelten, eine ganze Reihe von Technologien im Datentransport- und D/A-Wandlerbereich aus den letzten Jahren spielt an der vordersten Front des Genres mit. Und als die digitale Welt schön heil war und auch das Stromversorgungsthema beherrscht (die Netzaufbereiter von PS Audio zählen zum Besten, was der Markt zu bieten hat), kam die Rückbesinnung aufs Klassische: Verstärker nach alter Väter Sitte. Groß, schwer, mit viel Leistung. Und Röhren. Etwas, das man bei Paul McGowan nie für möglich gehalten hätte. Tatsächlich sind die Endstufen BHK Signature 250 und 300 Mono Hybridkonstruktionen, bei denen MosFets die Schwerstarbeit erledigen und Röhren die Signalverstärkung. Verantwortlich für die ziemlich radikalen Designs zeichnet Bascom H.
King, ein überaus verdienter Recke im US-Audio- Business – selbstredend ebenfalls nicht mehr im zarten Knabenalter. An Pauls Inifinity IRS V, einem der gewaltigsten Lautsprecher aller Zeiten, wussten die Verstärkerideen von „BHK“ derart zu überzeugen, dass er den Job bekam. Von den Qualitäten der Stereoversion konnten wir uns seinerzeit gründlich überzeugen und jetzt gibt‘s die logische Fortsetzung: die passende Line-Vorstufe. Sie hört auf den etwas sperrigen Namen „BHK Signature Preamplifier“ und ist bei uns für 7.300 Euro zu erstehen. Eigentlich ist das ein ganz einfaches Gerät: Es gibt fünf Eingänge und einen Ausgang, alle sowohl im XLR- als auch im Cinch- Format bedienbar. Phonovorverstärkung und D/A-Wandlung überlässt der Hersteller externen Lösungen, zu jedem dieser Themen hat er reichlich Möglichkeiten im Programm. Optisch gibt sich der Pre schlicht, aber hochwertig: Das an den seitlichen Kanten sanft gerundete Alu-Kleid gibt‘s in Schwarz oder silbern, obendrauf residiert ein glänzend schwarzer Deckel mit Lüftungsschlitzen, aber ohne sichtbare Schrauben. Besagtes Gitter ist übrigens ziemlich leicht zu entfernen, und das aus gutem Grund: Der Hersteller hat nichts dagegen, wenn man ein bisschen mit den beiden darunter angeordneten Röhren spielt.
Preis: um 7300 Euro
10/2018 - Holger Barske
228-1324
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