
Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: PS Audio BHK Signature Preamplifier - Seite 3 / 4
Werkzeug vom Feinsten



>> Mehr erfahren
Die Stromversorgung des BHK Signature Preamps geriet ziemlich luxuriös: Der speisende Ringkerntrafo dürfte sich auch in einem ordentlichen Vollverstärker wohlfühlen, Regelschaltungen stabilisieren fünf verschiedene Betriebsspannungen. Natürlich werden die Röhren mit geregelter Gleichspannung geheizt. Die Laborwerte sehen entsprechend gut aus: Fast 90 Dezibel(A) Signal-/Rauschabstand können sich sehen lassen, 86 Dezibel Kanaltrennung auch. In Sachen Aufbau lieferte Bascom King eine blitzsaubere Arbeit ab, alles andere wäre auch verwunderlich gewesen: Pegelsteller und Eingangsumschaltung erfolgen konsequent kanalgetrennt auf zwei Boards, auch beim Verstärkerpart auf der Hauptplatine wird maximale Distanz zwischen den Kanälen eingehalten. Die steuernde Digitalelektronik nebst Display versteckt sich ganz vorne hinter der Front und wird vom Netztrafo von der Verstärkerelektronik abgeschirmt. Die Bedienung am Gerät ist manchmal etwas kryptisch, aber nur beim Setup. Jenes ermöglicht die heutzutage üblichen Komfortfunktionen in Gestalt von individuell benennbaren Eingängen, einer Balance-Einstellung, der Anzeige der Betriebszeit (wegen der Röhrenlebensdauer) und derlei Dinge. Die Fernbedienung ist ein ziemlich großes Kaliber mit Gummitasten und qualitativ absolut in Ordnung. Zeit, den PS-Audio-Vorverstärker in die Anlage im Hörraum zu stöpseln.



>> Mehr erfahren
Als geeigneter Einstieg fi el mir das wunderbare 1992er-Album „Blue Camel“ des ägyptischen Weltmusikers Rabih Abou- Kalil in die Hände, was in so ziemlich jeder Hinsicht Höchstleistungen vom angeschlossenen Equipment einfordert. Die Kombination aus exotischen Saiteninstrumenten, hypnotischer und überaus dynamischer Percussion und kernigen Bläsern verkommt ganz schnell zur müden Angelegenheit, wenn das Setup nicht liefert. Dieses hier tut‘s. Und wie. Schon die superpräzisen Klappengeräusche von Charlie Marianos Altsaxofon lassen aufhorchen. Wenn dann der Rest der illustren Mannschaft beim Opener „Sahara“ einsetzt, kommen die dynamschen Fähigkeiten voll zum Tragen: Hier war‘s doch vorher schon ziemlich laut? Mitnichten – völlig ohne Anstrengungen schraubt sich der Pegel in immer noch luftigere Höhen. Diverses Schlagwerk tönt perfekt auf den Punkt; stramm, aber nicht blutleer. Große Klasse. Als großer Fan der frühen Alben der britischen Neofolk-Speerspitzen Mumford & Sons landete anschließend „Sigh No More“ auf dem Teller des TW-Acustic-Drehers. Ich liebe die langsam und freundlich beginnenden Songstrukturen der Briten, die sich zu intensiven Dramen zu steigern pflegen. „Dust Bowl Dance“ ist so ein Ding. Mit der PS-Audio-Vorstufe ist das ein Erlebnis allererster Güte, das in einem Stakkato endet, das einem den Schweiß auf die Stirn treibt.
Da muss sich die zum Vergleich herangezogene großartige Accuphase C-2420 schon ziemlich strecken, um da dranzubleiben. Stimme? Aber gerne. Auch dann, wenn sie so kunstvoll überrissen produziert ist wie die von Malia bei ihrer 2014er-Kooperation mit „Yello-Hälfte“ Boris Blank. Wenn‘s Gänsehaut macht, dann passt‘s. Und davon gibt‘s hier zuhauf.
Preis: um 7300 Euro
10/2018 - Holger Barske
228-1324
Magnepancenter |