
Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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Musik+Lebensart am Samstag 21.10.2023 und Sonntag 22.10.2023 im Konzerthaus der Schwarzwaldmetropole Freiburg.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Testkompetenz - So testet hifitest.de Flat-TVs
Die Fernsehgeräte werden nicht nur immer flacher und schicker, sondern bieten auch eine immer ausgefeiltere Technik bis hin zum integrierten Ultra-HD-Empfänger, Streamimg und Festplatten für digitale Aufzeichnungen. Entscheidendes Kaufkriterium für den Heimkinofreund ist jedoch die tatsächliche Bildqualität. Die Bildqualität ist damit neben Ausstattung, Ton, Funktionalität und Verarbeitungsqualität der wesentliche Aspekt bei unseren Fernsehtests.
Professionelles Testlabor
Um die tatsächliche Bildqualität eines Fernsehers oder Monitors mit fundierter Kompetenz beurteilen zu können, wird professionelles Test- und Messequipment eingesetzt. Basis sind die international anerkannten Standards der SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) beziehungsweise EBU (European Broadcasting Union), die verbindliche Referenzwerte für Farbdarstellung, Farbtemperatur und Graustufen festlegen. Auf dieser Grundlage testen wir mit dem professionellen, computergestützten Analyseprogramm CalMAN von Spectracal (www.spectracal.com).
Im Testverfahren werden mithilfe des Referenz-Spectrometer CS-2000 von Konica-Minolta unter anderem die Farbdarstellung, die Helligkeitsverteilung, der Kontrastumfang und die Gammakorrektur messtechnisch erfasst und dokumentiert. Für alle Geräte werden normgerechte Testbilder auf Blu-ray-Disk und DVD verwendet.
Natürlich werden neben der Bildanalyse auch weitere weniger spektakuläre Messungen wie der Energieverbrauch sorgfältig ermittelt. Ergänzt und kontrolliert werden die messtechnischen Ergebnisse durch einen Sehtest, in dem ausgewählte Testsequenzen und Filmausschnitte mit besonders aufschlussreichen beziehungsweise kritischen Szenen wiedergegeben werden.
Digitale Empfangsanlage
Zu einem modernen Testlabor gehört natürlich auch eine Empfangsanlage mit Referenzqualitäten.
DVB-T2HD wird über eine leistungsstarke Außenantenne empfangen, während eine digitale Sat-Aufbereitungsanlage ein hauseigenes Kabelnetz mit DVB-C-Programmen speist. Damit lassen sich praktisch alle im Handel befindlichen HD- und UHD-Fernseher testen. Ist ein Satellitentuner an Bord der Testkandidaten, steht eine Technisat-Referenzanlage für vier Satelliten sowie eine drehbare Satellitenanlage des Herstellers Astro bereit. Über Satellit stehen zudem HDTV-Programme zur Verfügung, die das auf Blu-ray-Disks archivierte HD-Testmaterial sinnvoll ergänzen können.
Testbedingungen
Um einen unverfälschten Bildeindruck zu erhalten und objektiv nachvollziehbare Messungen durchführen zu können, herrscht im Testlabor nahezu vollkommene Dunkelheit; lediglich für den Teil „Praxistest unter Wohnraumbedingungen“ wird die Beleuchtung eingeschaltet. So werden beispielsweise die Reflexionseigenschaften der Bildschirme, die auch in die Bewertung einfließen, getestet.
Bevor der eigentliche Testlauf beginnt, müssen die Geräte eine mehrstündige Anlaufphase durchlaufen. Anschließend wird anhand von Referenz-Testbildern eine Grundeinstellung für Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farbsättigung vorgenommen, denn in den seltensten Fällen eignen sich die werkseitigen Einstellungen der Hersteller als Grundlage für einen qualifizierten Test.
Doch damit nicht genug. Bevor es an die eigentliche messtechnische Analyse geht, werden die Displays mithilfe von CalMAN möglichst optimal auf die Werte der internationalen Standards kalibriert. Eines der Kalibrierungsziele ist es, eine Farbtemperatur von zirka 6.500 Kelvin über zehn Graustufen (von 10 bis 100 Prozent Weiß) zu erzielen.
Nach der Kalibrierung wird die Farbdarstellung des Displays mit Primär- und Sekundärfarben sowie in mehreren Farbsättigungsstufen gemessen, der Verlauf der Gammakurve (Helligkeitskorrektur) festgehalten und der Kontrast nach dem ANSI-Verfahren sowie als Maximalkontrast ermittelt.
Praktischer Teil
Neben den bereits erwähnten Sehtests werden die Fernseher auf Klangeigenschaften, einfache Bedienbarkeit und ihre Multimedia- beziehungsweise Netzwerkfähigkeiten untersucht. Zu diesem Zweck stehen der Testredaktion Referenzdateien wie JPEG-Fotos, MP3-Dateien mit fester und variabler Bitrate sowie Videos in diversen MPEG-2- und MPEG-4-Kodierungen auf einem Sony-Vaio-Server, mobilen Festplatten und USB-Speichern zur Verfügung. Da immer mehr TV-Geräte internetfähig werden, können darüber hinaus über das hauseigene Netzwerk und eigens reservierte LAN-Verbindungen Online-Anwendungen getestet werden.
Referenzgeräte der Testredaktion
Die beste Testausrüstung liefert keine zuverlässigen Ergebnisse, wenn die Signalquellen Fehler aufweisen. Daher ist es unerlässlich, zuverlässige Zuspielgeräte der Referenzklasse einzusetzen und eine ebenbürtige Ausstattung mit erstklassigen Verbindungskabeln zu verwenden. Neben der bereits erwähnten Empfangsanlage für alle digitalen Rundfunkwege setzt die Testredaktion auf Blu-ray- und DVD-Player der führenden Hersteller Pioneer, Samasung und Panasonic.
Verantwortlicher Testredakteur
Herbert Bisges, Jahrgang 1963, entstammt einer Radio- und Fernsehtechnikerfamilie. Nach dem Abitur 1982 studierte er Germanistik und sammelte bis 1992 erste praktische Berufserfahrung im Profitheater (Städtische Bühnen Münster, Volkstheater Rostock). Nach erfolgreicher Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker führte sein Weg vom IHK-Fachkaufmann in Einzel- und Großhandelsunternehmen über eine langjährige Tätigkeit in der UE-Industrie zum Fachjournalismus.