Filmrezension: Die Entdeckung der Unendlichkeit (Universal)
Die Entdeckung der Unendlichkeit

Zwischen Liebe und Forschung
James Marsh zollt mit seinem Film dem bekannten Astrophysiker Stephen Hawking Tribut. Im Jahr 1963 studiert der junge und intelligente Stephen Hawking (Eddie Redmayne) an der Cambridge- Universität, wo er seine Kommilitonen und Professoren mit seinen physikalischen Theorien beeindruckt. Als er obendrein die gleichaltrige Studentin Jane Wilde (Felicity Jones) kennenlernt, scheint sein Glück perfekt. Doch dann bricht Hawking eines Tages aus unerklärlichen Gründen zusammen. Nach eingehenden Untersuchungen diagnostizieren die Ärzte ALS, eine degenerative Erkrankung des Nervensystems, und geben dem Genie nur noch zwei Jahre zu leben. Trotz der schlechten Voraussetzungen heiraten Hawking und Wilde und gründen eine Familie, während der Astrophysiker seine Forschungen über Schwarze Löcher fortsetzt. Hawkings körperliche Verfassung verschlechtert sich zusehends, während sein Geist niemals ruht.


Bild und Ton
Die Bilder sind in Großaufnahmen fein nuanciert und lassen Details in den Gesichtern und auf Kleidungsstücken erkennen. In der Totale könnte die Stärke etwas knackiger sein. Die seichte Kolorierung bedingt den Look der 70er-Jahre. Einige Szenen sind mit einem dominanten Blauschimmer versehen. Die Schwarzwerte sind zwischenzeitlich etwas kraftlos und die Hauttöne erscheinen je nach Ausleuchtung der Szene etwas fade. Bei schnellen Bewegungen kommt es zu einem minimalen Detailverlust. Rauschelemente oder Bildgrieseln sind hingegen nicht auszumachen. Der Sound ist lebendig gestaltet. Die klaren Dialoge bewegen sich im Fokus. Selbst Hawkings schlechter werdende Aussprache und die verzerrte Stimme des Sprachcomputers sind verständlich. Der authentische Raum wird von dem stimmungsvollen Score belebt, der in wenigen Szenen die Dialoge übertönt. Kleine Highlights, wie ein Feuerwerk, werden effektvoll hervorgehoben.
Extras
Die enthaltenen Extraszenen sind mit einem Kommentar des Regisseurs unterlegt. Eine Featurette liefert dem Zuschauer interessante Hintergrundinformation zur Entwicklung der Filmfigur und zeigt Eddie Redmaynes bei der Vorbereitung auf seine Rolle. Zudem erhält man Einblicke in die schwierigen Dreharbeiten und Fakten über den wahren Stephen Hawking, der in wenigen Bildern zu sehen ist.
Fazit
„Die Entdeckung der Unendlichkeit“ ist ein sehr gefühlvolles Drama, das sehr sensibel den Lebensweg und die Liebesgeschichte von Stephen Hawking bebildert. Dank des beeindruckendem Schauspiels von Eddie Redmayne berührt dieser Film auf vielen Ebenen.Kategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Die Entdeckung der Unendlichkeit (Universal)

Die Entdeckung der Unendlichkeit (Universal)