Filmrezension: Lone Ranger (Walt Disney)

In der aberwitzigen Western-Komödie von Gore Verbinski berichtet Indianer Tonto (Johnny Depp) von seinen sagenhaften Abenteuern, die er gemeinsam mit Texas Ranger John Reid (Armie Hammer), einem maskierten Rächer, erlebt hat. Der Westernfilm erweist sich als unterhaltsame Parodie, basierend auf der 1933 von George W. Trendl und Fran Stirke für ein Radiospiel zum Leben erweckten Titelfigur. Bekannte Elemente des Genres rund um den Eisenbahnbau und den Kampf zwischen Indianer und Cowboys werden aufgegriffen und mit rasanten Actionszenen und einer tieftraurigen Hintergrundgeschichte um Liebe, Verrat und großer Freundschaft zu einer Komödie vereint. Im Fokus steht der allwissende Indianer Tonto, der mit seinem toten Federfreund als Kopfschmuck für aberwitzige Situationen sorgt. Der über all die Jahre in Comics, Büchern, Zeichentrickserien und Filmen gefeierte Held Lone Ranger entpuppt sich hingegen als regelrechter Tollpatsch mit blindem Optimismus, der nur mit Unterstützung für Recht und Ordnung sorgen kann. 

Bild und Ton

Das Bild überzeugt mit fast durchgehend gestochener Schärfe, sehr guter Detailzeichnung sowie guter Tiefenwirkung. Die authentischen Farben sind kräftig und auch die Schwarzwerte lassen keine Wünsche offen.

Der Ton ist sehr surroundlastig und hebt die Dynamik der Handlung bestens hervor. Vor allem die Zug-Sequenzen ertönen wuchtig. Die Features über „Arnies Western Road Trip“ oder „Wie wird man ein Cowboy“ liefern kurze Einblicke in die Produktion. 

Fazit

Amüsante Western-Parodie für Fans des schrägen Humors. Mit Johnny Depp als bizarrem Indianer und Armie Hammer als tollpatschigem Sheriff.