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Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenJawohl, er war eine Wucht, der elektrooptische Tonabnehmer von DS Audio aus Japan, den wir vor rund einem Jahr an dieser Stelle vorgestellt haben. Beim brandneuen Modell hat der Hersteller etwas extrem Ungewöhnliches getan: Er hat den Preis halbiert
Gemach, Gemach. Das heißt nicht, dass das DS E1 für 2.750 Euro den Nachfolger des DS 002 darstellt – das Dynamikwunder bleibt als nächstgrößeres Modell zum Preis von 5.200 Euro natürlich im Programm. Die interessantesten Fragen in diesem Zusammenhang dürften die sein, wie viel Gene das neue Einsteigermodell von den größeren „Licht-Tonabnehmern“ mit in die Wiege gelegt bekommen hat und inwiefern es in der Lage ist, ähnlich beeindruckende dynamische Fähigkeiten an den Tag zu legen. Noch mal kurz zur Erinnerung: Der japanische Hersteller DS Audio, eigentlich tief in der Medizintechnik verwurzelt, trat mehr aus hobbyistischer Motiviation des Firmenchefs vor Jahren an, um den Tonabnehmer an sich von zumindest einem Teil seiner Schwächen zu befreien und gleich mal mit dem fehlerbehafteten elektrodynamischen Wandlerprinzip zu brechen: Nicht mehr die Relativbewegung zwischen Spulen und einem Magneten sollte das Signal aus der Plattenrille generieren, sondern ein optisches Verfahren: Am Nadelträger ist ein Paddel befestigt, das den Lichtstrahl zwischen einer Lichtquelle und zwei (für Stereo) elektrooptischen Sensoren auslenkungsabhängig schwächt. Das ist eine gute Idee und wurde in früheren Tagen der Schallplattenwiedergabe auch schon mehr oder weniger erfolgreich praktiziert.



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Nicht durchgesetzt hatte sich die Lösung wegen der erhältlichen Lichtquellen: Glühlampen waren dafür auf die Dauer einfach nicht zu gebrauchen. Solcherlei Ungemach ist mit moderner Leuchtdiodentechnologie nicht mehr zu befürchten und von daher ist heute eigentlich nur noch verwunderlich, wieso nicht mehr Hersteller auf diesen Zug aufspringen. Zumal sich mit dem elektrooptischen Wandlerprinzip weitere Vorteile ergeben: Man arbeitet mit ungleich höheren Spannungen als bei MC-Abtastern (rund 50 Millivolt, das ist das Hundertfache dessen, was ein MC liefert) und man braucht die klassische RIAA-Entzerrung nicht mehr. Das liegt daran, dass das elektrooptische System ein zur Position der Nadel proportionales Signal liefert und kein „Schnellesignal“ wie ein normaler Tonabnehmer. Das hat allerdings auch zur Folge, dass Sie Ihre möglicherweise geliebte Phonovorstufe aufs Altenteil schicken müssen und sich auf die Lösungen verlassen müssen, die DS Audio zu jedem Abtaster dazuliefert. Das ist in diesem Falle eine hübsche, aber relativ schmucklose Aluminiumbox, die mit dem Stromnetz verbunden wird und außerdem über ein Paar Eingangs- und ein paar Ausgangsbuchsen verfügt.
Preis: um 2750 Euro
08/2019 - Holger Barske
45-2146
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