
Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAuch beim Dynavector DRT XV-1s gibt es eine besondere Geschichte zu erzählen, die auf einer der letzten Hifi -Veranstaltungen vor dem großen Innehalten in Deutschland und auf der ganzen Welt spielt und von ganz großer Musikwiedergabe erzählt
Einmal im Jahr lädt die Hifi - und High- End-Abteilung „Sinnwerk“ des großen Elektronik-Händlers Coldewey GmbH zu einer sehr exklusiven Veranstaltung: In den Räumlichkeiten des Inselhotels König auf Norderney stellen ausgesuchte Markenpartner der Firma liebevoll zusammengestellte Anlagen vor, die aufgrund der limitierten Besucherzahl auch wirklich intensiv begutachtet und genossen werden können. Der Autor dieser Zeilen hat dieses Jahr einen kleinen Workshop zum Thema „Dynavector-Tonabnehmer“ gestaltet und zu diesem Zweck ein Testfeld von drei Systemen des japanischen Traditionsherstellers zusammen getragen: Das DV10x5 neo, das Te Kaitora Rua und eben das DRT VX-1s, mit dem wir uns hier näher befassen wollen. Auf der großen Technics-Anlage mit dem wundervollen neuen SL-1000r als Zuspieler war die Rangfolge zwischen dem Te Kaitora Rua und dem ungleich günstigeren DV10x5 neo schnell geklärt: Zu deutlich war das System, das ich übrigens selbst seit Jahren zu meiner größten Zufriedenheit auf meinem Haupt-Plattenspieler betreibe, in allen Disziplinen besser als die lowoutput- Variante des Dynavector-Einsteigersystems. Das 10x5 für sich genommen konnte die Zuhörer übrigens dennoch mit seiner charmanten und unaufgeregten Art für sich einnehmen und muss mit einem Preis um die 600 Euro unbedingt als „best buy“ gelten.
Dem Übergang von meinem Liebling Te Kaitora Rua zum DRT XV-1s sah ich übrigens selbst am gespanntesten entgegen, hatte ich doch im Vorfeld keinerlei eigenen Vergleich angestellt – sozusagen ein Drahtseilakt ohne Netz und doppelten Boden. Nun, um es kurz zu machen: Ein reiner Leistungsvergleich in Einzeldisziplinen hätte vielleicht so etwas wie ein Duell ergeben, aber diese durch alles dringende riesige Entspanntheit und ruhige Souveränität des XV-1s hat uns alle, Zuhörer wie Vorführer, derart für das „große“ System eingenommen, dass wir nicht mehr ernsthaft einen Vergleich anstellen wollten: Möglichst viel Musik in dieser Stimmung hören, nur darum ging es auf einmal noch. Bevor ich diesen Vergleich unter „Laborbedingungen“ wiederhole ein paar technische Details zum XV-1s: Auf den ersten Blick fällt auch dem Nicht-Tonabnehmer- Experten ins Auge, dass es sich beim großen Dynavector-System nicht um einen konventionell aufgebauten Tonabnehmer handelt. Schon die Anordnung der Magneten ist deutlich komplexer als bei allen anderen mir bekannten Systemen. Wo es sonst oft nur einen oder zwei Magneten und ein Magnetjoch gibt, sind hier sage und schreibe 8 (acht!) Alnico-Magneten so angeordnet, dass sie für die bewegten Spulen am Nadelträger ein möglichst homogenes Magnetfeld erzeugen.
Preis: um 4500 Euro
01/2021 - Thomas Schmidt
219-2064
RAP HIFI auf dem Gutshof (ehem. RAP – Rudolph Audio Parts) |