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>> Mehr erfahrenEine Menge Jubiläen gibt es bei Ortofon zu feiern – und zwar nicht nur solche des reinen Alters der Firma, sondern auch solche der Beständigkeit diverser Produktlinien, eine davon das Concorde
Auch wenn es im Namen den Hinweis auf das hundertjährige Bestehen Ortofons im Jahre 2018 trägt, so rundet sich der Geburtstag des Ortofon-Concorde- Systems heuer auch zum vierzigsten Mal: 1979 wurde der Tonabnehmer mit dem radikalen Design der staunenden Öffentlichkeit vorgestellt. Und wo wir gerade beim Runden sind: Der Kreis schließt sich, denn die Erstausgabe des Concorde war ein reiner HiFi-Tonabnehmer, wie auch das Jubiläumsmodell Century heute wieder einer ist. Dazwischen gab und gibt es eine lange Reihe von DJ-Systemen in der Bauform, die natürlich gerade im professionellen Bereich eine Menge Vorteile bringt: Ein Tonabnehmer mit quasi integrierter Headshell muss nicht justiert werden – wenn der Tonarm korrekt montiert wurde, passt auch die Geometrie an der Nadelspitze – fertig. Außerdem begann – man muss es ja auch nicht schönreden – keine fünf Jahre nach der Einführung des Concorde der Siegeszug der CD im HiFi-Bereich, und so war man bei Ortofon sicherlich froh, auf dem recht stabilen Markt für DJs noch vertreten zu sein – immerhin sind so ein paar Klassiker entstanden. Nun aber zum Century: Nicht gerade dezent im voll verchromten Finish, macht das Jubiläumsmodell klar, dass seine Ansprüche hoch liegen.



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Dementsprechend können auch die inneren Werte des immerhin 599 Euro teuren Tonabnehmers überzeugen: Der Nadelträger trägt einen Diamanten im Fine- Line-Schliff für optimale Abtastung bei gleichzeitig plattenschonender Auflagefläche. Die Compliance des Systems liegt bei 16 μm/mN und ist damit relativ niedrig – passend zur recht hohen Masse von 18,5 Gramm, die das Century mitbringt. Die feinen Drähtchen der vier Spulen bestehen nicht nur aus hochreinem Kupfer, sondern sind zusätzlich versilbert. Ich habe aus meinem Herzen keine Mördergrube gemacht und das Century an uralte Plattenspieler montiert – dort, wo gerade ein Bajonett nach SME-Standard vorhanden war. Und ich kann sagen, dass ich eine Menge Spaß hatte, und das nicht nur, weil ich kein einziges Mal justieren musste. Gerne erinnere ich mich an die High End 2018 in München wo ich direkt hintereinander das Concorde und dann das „große“ MC Century für 10.000 Euro hören durfte. Ja – das MC war in vielen Belangen noch etwas besser, ich hatte aber den Eindruck, dass es sich auch schon ziemlich lang machen musste, um das MM auf Distanz zu halten. Der Tiefbassbereich des Concorde gerät sehr souverän und trocken, mit einer ordentlichen Schwärze und viel Druck, den es gerade am oberen Ende der zulässigen Auflagekraft entfaltet. Die Mitten sind ausgewogen, vielleicht mit einem minimal dunklen Timbre.
Preis: um 599 Euro
06/2019 - Thomas Schmidt
311-2230
die nadel HiFi & HomeCinema e.K. |