
Las Vegas, 11. Januar 2021 - TCL, die Nummer 2 auf dem globalen Fernsehmarkt, enthüllt anlässlich der virtuell stattfindenden CES gleich drei Display-Technik-Knüller.
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Christian Schmauder ist so einer. Beruflich nicht mit der HiFi-Branche verbandelt, gilt seine seine private Leidenschaft doch dem Streben nach immer höheren klanglichen Weihen. Dabei – und das kann man dem Tonarm, um den es hier geht, auch ansehen – beschreitet er nicht den Weg des kompromisslosen technischen Fortschritts, sondern ist einer, der sich sehr wohl darüber im Klaren ist, dass es in jedem Jahrzehnt der High-Fidelity-Ära immer wieder Geräte gegeben hat, die zeitlose Klassiker geworden sind und auch heute noch vor strengen Ohren bestehen können. So hat ein großes, altes Hornsystem Schmauder des Längeren auf seiner musikalischen Reise begleitet, genauso wie eine ganze Reihe von Röhrenverstärkern, Tonabnehmern und so weiter und so fort. Den Schritt vom privaten Musikgenießer und Bastler zum Hersteller hat er bereits vor zwei Jahren auf dem Analog Forum in Krefeld getan, wo er den staunenden Besuchern seinen Analog Tools Tonarm vorführen konnte – seitdem genießt der Arm in der Szene ein stetig steigendes Renommee. Und wir haben es jetzt auch endlich geschafft, den Analog Tools M2, der uns schon seit einiger Zeit zur Verfügung steht, ausführlicher zu beschreiben. Um es vorwegzunehmen: Der Analog Tools Tonarm ist kein Mainstream-Produkt.
Es handelt sich vielmehr um einen in unzähligen Stunden größtenteils in Handarbeit gefertigtes Kleinserienteil, das in Fertigung wie Anwendung natürlich einer gewissen Sorgfalt bedarf. Von der Sorgfalt bei der Fertigung haben wir uns überzeugen können, auf die Anwendung kommen wir noch zu sprechen. Im Prinzip ist der Analog Tools Tonarm erst einmal ein gewöhnlicher Einpunkter. Eine erste Übersicht offenbart nichts allzu Spannendes: Okay, eine ansprechende Mischung aus Messing und Holz und selbstverständlich zwölf Zoll lang, wie es sich für solche Klassiker gehört. Das Detail liegt wie meist im Verborgenen, hier: im Inneren des Armrohrs. Mitnichten handelt es sich hier um ein einfach rund gedrechseltes Stück Makassar mit angesetztem Headshell und ein paar irgendwie darin geführten Kabeln. Ganz so einfach hat es sich Schmauder nicht gemacht – sein eigenes Hörempfinden hat den Perfektionisten immer weiter getrieben. Der Stand der Dinge in Sachen Armrohrfertigung ist folgender: Ein Stück des afrikanischen Edelholzes wird der Lange nach geteilt, die beiden Hälften je halbrund eingefräst und mit zwei eingeklebten Stücken Carbonrohr (vorne acht, hinten zwölf Millimeter im Durchmesser) wieder zusammengefügt. Danach wird das Rohr rundgefräst und der Headshell-Ansatz herausgearbeitet. Zu guter Letzt wird das Armrohr mit C37-Lack behandelt und 2 Monate(!) luftgetrocknet.
Preis: um 2600 Euro
11/2010 - Thomas Schmidt