Mit dem Technivista 43 CL bietet das deutsche Unternehmen TechniSat einen 43-Zoll-Full-HD-TV mit integrierter Soundbar.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Seit meinem ersten externen D/A-Wandler (ein günstiges Gerät von Musical Fidelity) bin ich angefixt. Egal, ob man einem alten CD-Spieler klanglich auf die Sprünge helfen möchte oder ob man einfach etwas mehr Klang sucht: Ein DAC kann Wunder wirken.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTonarm Studo „Der Schwebende“
Dreiecksbeziehung
Eins sage ich Ihnen gleich: Das hier wird keiner der üblichen Testberichte. Dafür ist der hier zu begutachtende Gegenstand zu exotisch und im Handling zu speziell. Aber: Irgendwie ist er auch großartig.
Allgemeines
Jawohl, es ist ein Tonarm. Aber keiner wie jeder andere. Und er hat tatsächlich noch nicht einmal eine offizielle Typenbezeichnung. Ein Messebesucher hat ihn mal „den Schwebenden“ genannt, das ist jetzt der innoffizielle Name für die Konstruktion. Und tatsächlich ist der Arm sogar so besonders, dass der Hersteller Sie nicht mit ihm alleine lassen möchte. Soll heißen: Wenn Sie Udo Steinbüchels – so heißt der Mann hinter dem kleinen rheinischen Hersteller „Studo“ - Tonarm tatsächlich erwerben, dann ist ein Besuch des Herstellers bei Ihnen mit im Preis inbegriffen, zumindest innerhalb Deutschlands.








Dreieckiges
Warum kippelt ein Stuhl? Weil eines seiner vier Beine ein wenig in der Luft hängt und damit keine stabile Lagerung der Sitzfläche gewährleistet ist. Die eleganteste Methode, so etwas zu vermeiden besteht darin, ein Bein wegzulassen. Was man dann hat, ist eine so genannte stabile Dreipunktlagerung. Schon mal unter Ihren Plattenspieler geguckt? Die Wahrscheinlichkeit, dass der auf drei Füßen ruht ist ziemlich groß – eben aus diesem Grunde. Was in der Ebene zusammengesetzfunktioniert, lässt sich elegant eine Dimension weiter ins Räumliche weiterdenken, und genau das hat Udo Steinbüchel bei seinem Tonarm getan: Auch hier gibt es nämlich einen Punkt, der sich jederzeit „kippelfrei“ an einer exakt definierten Posititon im Raum zu befinden hat – den Lagerpunkt. Bei vielen üblichen Tonarmen stellt sich das Problem nicht. Weil der Armdrehpunkt bauartbedingt über den Armschaft immer an der gleichen Stelle gehalten wird. Das gilt sowohl für kardanisch wie auch für die meisten einpunktgelagerten Tonarme. Eine Ausnahme bilden solche Konstruktionen, die den Drehpunkt nachführen, um eine tangentiale Abtastung zu erzielen (Garrard, Schröder, Reed, Thiele, …), aber darum soll’s hier nicht gehen. Der Studo-Arm ist eine Einpunktkonstruktion, bei der der Lagerpunkt in der Luft hängt – oder zumindest fast, weil er von drei Fäden an Ort und Stelle gehalten wird. Diese Art der Dreipunktlagerung sorgt für eine ortsfeste Position des Lagers – hier schließt sich der Kreis zum Dreieck. Das Ergebnis ist eine elegante filigrane Konstruktion, in der ein paar interessante Ideen stecken – und ein paar Probleme. Ausführungen Bei einem so speziellen Produkt wie diesem Arm lassen sich eine Vielzahl von Parametern individuell verabreden. In der Basisversion verfügt „der Schwebende“ über ein zwölf Zoll langes Tonarmrohr aus Palisander, Ebenholz oder Mahagoni. In dieser Basisversion kostet er 6000 Euro – inklusive Aufbau bei Ihnen zu Hause. Unser Demo-Modell unterscheidet sich von der Basisversion in diversen Punkten, das beginnt schon bei der Länge: Dieser hier ist nämlich 13,5“ lang und besteht aus rarem Königsholz.
Aufbau
Das Herzstück des Arms ist besagtes Lager: Drei Fäden aus dem extrem dehnungsarmen High-Tech-Werkstoff Dyneema sind an zwei Auslegern ganz oben am Lagerschaft montiert und treffen sich weiter unten im Lagerpunkt.
Montage
Die Montage des Arms ist eine nicht ganz unkomplizierte Angelegenheit, weshalb der Konstrukteur ihn normalerweise auf einer schweren Edelstahlbasis freistehend neben dem Laufwerk betreibt.
Klang
Bewusst habe ich zunächst ein schnödes Denon DL-103 in den Studo-Arm geschraubt, teurere Preziosen waren mir ob des komplizierten Einbaus zu riskant. Die ersten Töne aus der Kombi zeigten aber, dass hier eine Menge Potenzial drinsteckt: Danny Careys Schlagzeug auf Tools „Invincible“ hatte satt Substanz und Schub, Ray Browns Kontrabass brummte unnachahmlich, Ella Fitzgerald sang mit Verve und Ausdruck. Bei Esbjörn Svenssons Klavier hätte ich mir eine Spur mehr Gefühl beim Ausschwingen gewünscht. Die letzte Präzision war „des Schwebenden“ Sache auch nach Montage des Goldring Ethos SE nicht, er versüßt das aber mit enormer Kraft und traumhaft atmosphärischer Stimmwiedergabe.
Fazit
Sicherlich kein Tonarm für Jeden, Liebhaber des Besonderen dürften an seiner extrem kräftigen und emotionalen Wiedergabe jedoch viel Spaß haben.Kategorie: Tonarme
Produkt: StuDo „Der Schwebende“
Preis: um 6000 Euro
Liebhaber des Besonderen dürften an seiner extrem kräftigen und emotionalen Wiedergabe viel Spaß haben.
StuDo „Der Schwebende“
Wenn eine „Männer-Soundbar“ zur Initialzündung wird: Wir testen das große Besteck von Neuron Acoustics
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Der moderne Mensch hört Musik am liebsten mobil. Der neue Beyerdynamic Aventho 200 spricht mit seiner exzellenten Ausstattung und seinem überzeugenden Klang genau diese Menschen an.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Zwischen dem 08. Dezember 2025 und dem 07. Januar 2026 bietet der Hersteller aus Schwäbisch Gmünd eine 0%-Finanzierung für Einkäufe zwischen 200 und 8.000 Euro an.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Vertrieb | Udo Steinbüchel, Niederkassel |
| Telefon | 02208 5615 (ab 17:00 Uhr) |
| Internet | www.studo-hifi.de |
| Garantie (in Jahre) | 2 Jahre |
| Abmessungen: | ausführungsabhängig |
| Gewicht: | ausführungsabhängig |
| Unterm Strich... | Sicherlich kein Tonarm für Jeden, Liebhaber des Besonderen dürften an seiner extrem kräftigen und emotionalen Wiedergabe jedoch viel Spaß haben. |




