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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahrenStellen Sie sich vor, Smart würde auf einmal in der gehobenen Mittelklasse antreten und es wäre ein richtiger Coup. So oder so ähnlich kann man den Edwards Audio IA8 verstehen
Talk Electronics, die Mutterfirma von Edwards Audio entstand in den 90er- Jahren des letzten Jahrtausends aus der erfolgreichen „Cable-Talk“-Marke. Die Produkte haben seit ihrer Einführung in Deutschland in den vergangenen Jahren sukzessive für Aufsehen und Begeisterung gesorgt, und das vor allem wegen ihres überragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses. So hat Kollege Thomas Schmidt diverse Voll- und Phonoverstärker sowie Plattenspieler mit großem Vergnügen besprochen. Mit dem IA8 ist das eine etwas andere Geschichte, er ist die Essenz aus 24 Jahren Verstärkerdesign von Kevin Edwards, dem Talk-Electronics-Chef und Namensgeber der gesamten Linie. Sprich, Edwards hat ihn entwickelt, um zu zeigen, was er wirklich draufhat, und zwar ohne die ganz großen Einschränkungen eines günstigen Produkts. Zur High End in München will er dann eine ganze Reihe vorstellen, namentlich die Vorstufe C8, die Stereoendstufe P8 und die Monos M8. Der IA8 hat genau drei Hochpegeleingänge, einen Tape-Eingang und einen Vorstufenausgang: Das war’s. Eine Phonoplatine kann nachgerüstet werden, einen DAC oder Kopfhörereingang sucht man vergebens. Damit ist er genauso anachronistisch oder, wenn Sie so wollen, puristisch wie mein Lavardin, deren klangliche Signatur sich allerdings deutlich von der des IA8 unterscheidet. Aber das ist ein anderes Thema.



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Kevin Edwards hat zu seiner puristischen Entscheidung eine dezidierte Meinung: „In diesem Preissegment sollte man eine Schaltung nicht durch einen internen D/A-Wandler „verseuchen“, zumal ich sehr viel Zeit darauf verwendet habe, den Verstärker so störgeräuscharm wie nur irgend möglich zu designen.“ Außerdem, und auch da gebe ich ihm recht, wollte er ein Statement in Sachen Vollverstärker abliefern und nicht ein Produkt, das sich durch mittelmäßige interne Lösungen praktisch selbst abschafft und einen zum Upgrade zwingt. Man kann den IA8 ja bei höherem Leistungsbedarf durch eine zweite Endstufe ergänzen und mit hauseigenen externen Wandlern oder Phonostufen „schmücken“ sowie mit einer Aktivplatine für die bald erscheinenden Lautsprecher SP8 fit machen. Ja, so kann man das sehen, auch wenn sich dadurch der Traum vom Vollverstärker, der alles kann, relativiert. Entwickelt wurde er komplett von Kevin Edwards, der zwar kein gelernter Ingenieur ist, dafür aber studierter Trompeter mit dem Spezialgebiet Big-Band-Jazz. Und nicht nur das, die meisten seiner Mitarbeiter sind Musiker unterschiedlicher Couleur. Ihr Wahlspruch ist deshalb wenig verwunderlich: „If it doesn’t swing it goes in the bin“: Wenn ein Produkt also keinen musikalischen Fluss zulässt, kommt es in die Tonne.
Preis: um 2490 Euro
03/2020 - Christian Bayer