
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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>> Mehr erfahrenEinzeltest: Sveda Audio Blipo Home - Seite 3 / 4
Lehrstück für Aktivisten



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Klang
Erfreulicherweise geben die Blipo beim Ein- und Ausschalten nicht das geringste Geräusch von sich – da hört man keinen Knackser aus den Lautsprecherchassis, kein Zischen oder Pfeifen. Das ist selbst bei Aktivlautsprechern dieser Preisklasse mitnichten selbstverständlich. Stattdessen tönt es bereits nach weniger als einer Sekunde nach dem Einschalten der beleuchteten Wippschalter aus den Treibern – und zwar richtig, richtig gut. Okay, einige Stunden Einspielzeit sollte man den Polinnen zum Warmwerden schon gönnen, denn ganz frisch aus der Verpackung kann man noch die eine oder andere Härte im oberen Mittelton und Präsenzbereich detektieren. Egal. Ich will Ihnen was vom Musikhören ohne Filter erzählen. Denn was diese Teile in unserem nicht gerade kleinen Hörraum veranstalten, das ist nicht nur preisklassenbezogen ein Hammer. Der prinzipielle Charakter der Sveda Audio ist fast schon unheimlich neutral und in Sachen Dynamik, Grenzpegel und Frequenzausdehnung nach oben hin scheinbar unlimitiert. Klar, im Hochton vermag sie vielleicht nicht so seidig fein texturiert und höchstauflösend aufzuspielen wie eine Dynaudio Confidence 20, dafür ist sie noch mal einen Tacken zackiger unterwegs. Im Bass verabschieden sich die 16-Zentimeter-Chassis irgendwo bei knapp über 40 Hertz, was vollkommen in Ordnung geht.



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Darunter darf dann ein Subwoofer zum Einsatz kommen – der sollte allerdings von der allernobelsten Tieftönerlinie abstammen, denn die Impulsivität und Geschwindigkeit der Blipo Home sind einfach nur phänomenal. Kein anderer mir bekannter, nicht horngeladener Lautsprecher unter 10.000 Euro, egal ob aktiv oder passiv, kann so pfeilschnell Impulse in jedem Frequenzbereich verteilen und auch unter maximaler dynamischer Beanspruchung so frei von akustischen Beeinflussungen in anderen Bereichen spielen. Hier scheint die Masseträgheit einfach ein Auge zuzudrücken. Nehmen wir doch mal das rhythmisch abartig zerhackte „Fnktrp“ von The Floozies: Egal ob es die Funkgitarre, die Bass-Drum oder die erratisch gestreuten Synthiefetzen sind – die angesichts des Gehörten viel zu klein anmutenden 16,5-Zentimeter-Bässe der Sveda Audio Blipo Home schleudern das akustische Bombardement so ansatzlos von ihren Membranen, dass man glaubt, die Projektile in Richtung der eigenen Trommelfelle fliegen zu sehen. Ob es an der Geschwindigkeit oder der fast schon unfassbaren Präzision der Sveda liegt, dass man jedes akustische Ereignis als visuelle Manifestation in einem penibelst aufgeräumten und glasklar durchhörbaren Bühnenbild perzipiert? Mag sein. Die Bühne ist jedenfalls straff organisiert und unverrückbar fest geordnet, virtuelle Begrenzungen von Bühnenbreite oder -tiefe erscheinen angesichts dessen eher unwichtig.
Preis: um 8950 Euro
01/2020 -