
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahrenDank des aktuellen Kopfhörer-Booms drängen fast täglich neue Marken auf den Markt. Das ist spannend. Spannend ist aber auch mal zu sehen, was die etablierten Marken so im Angebot haben. Zum Beispiel Grado.
Die amerikanische Firma Grado ist seit rund 60 Jahren auf dem Markt. Das in Brooklyn, New York ansässige Unternehmen befindet sich immer noch im Familienbesitz. Seit der Firmengründung hat man sich Tonabnehmer und Kopfhörer spezialisiert – erfolgreich, wie man heute sagen kann. Ich gebe zu, dass ich schon lange ein Faible für Grado pflege. Egal, was ich von dieser Firma auf den Ohren hatte – langweilig war es nie. Wobei ich offen zugebe, dass mir die Kopfhörer der Reference-Serie, die mit den schönen Holzgehäusen, meist doch ein wenig zu „üppig“ klangen. Die Modelle der Prestige Serie mit ihren Metall- oder Kunststoffgehäusen trafen dagegen meist zielsicher meinen Hörgeschmack. Richtig neugierig war ich deshalb, als ein Modell aus der „Professional Series“ zum Test zur Verfügung stand.



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Ausstattung
Was das „Look and Feel“ betrifft, macht der Grado PS500 wenig her. Ist das Retro-Design noch Geschmackssache (mir gefällts), will ich nicht leugnen, dass ich in dieser Preisklasse schon eine deutlich bessere Verarbeitung gesehen habe. Den wertigsten Eindruck macht auf mich ehrlich gesagt das fette Anschlusskabel. Ich sage das hier so offen, damit niemand enttäuscht ist, wenn er das erste Mal einen Grado in die Hand nimmt. Letztendlich ist aber alles bis ins Detail auf Funktionalität und vor allem guten Klang abgestimmt. Und der meiste Aufwand steckt bei Grado da, wo man es hört, nicht, wo man es sieht. Technisch gesehen ist der PS500 als offenes System gebaut. Will sagen: die Außenwelt bekommt durchaus mit, was der Träger gerade für Musik hört. Die einfache Konstruktion hält das Gewicht des Kopfhörers gering, die Schaumstoffpolster sitzen deutlich bequemer, als man es vom Augenschein her glauben würde, auf den Ohren und verhindern aufs Angenehmste heiße Ohren, wie sie manche Lederpolster gerne verursachen. Mit einer Impedanz von 32 Ohm wäre der PS500 noch für den Betrieb an mobilen Geräten geeignet. Aber der Wirkungsgrad von 98 dB ist für mobile Zuspieler schon grenzwertig. Und das massive Anschlusskabel ist nun mal mit einem soliden 6,3-mm-Stereo-Klinkenstecker ausgestattet, was heißt, dass Grado den PS500 in erster Linie im stationären Einsatz sieht.
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Sound & Vision Inh. Clemens Meyer |