
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Traditionell gut

Als vor gut 10 Jahren Heco mit der „Direkt“-Serie an den Start ging, war das für mich in vielerlei Hinsicht ein Aha-Erlebnis – vor allem die erfrischende Kombination aus Tradition und Moderne hatte es mir angetan. Und daran hat sich bis heute nichts geändert
Ich erinnere mich einmal kurz zurück: Mein ehemaliger Kollege Christian Gather war in dieser Zeit bei Heco veranwtortlich bei der Entwicklung von neuen Lautsprechern. Die erste Heco Direkt aus seiner Feder war dann auch in der ansonsten etwas gleichförmigen Welt bezahlbarer Lautsprecher fast schon ein Paukenschlag: Eine Box deutlich breiter als tief gebaut und mit nach hinten geneigter Schallwand, dazu das markante Streifendesign: Das war schon etwas GANZ anderes als die handelsüblichen Zweiwege-Boxen mit einem Siebzehner und Kalotte und Standboxen mit dann eben einem Tieftöner mehr.









Design
Die Heco Direkt Premium ist ein Zweiwege- Standlautsprecher für 3.000 Euro pro Paar, der sich in Sachen Konzept und Gestaltung wohltuend vom heutigen Design-Standard abhebt: Sie ist nämlich eben keine möglichst schlanke Erscheinung, die optisch so gut wie nicht auffällt: In der Direkt gibt es einen großen Zehnzoll-Tieftöner, der von einem Kalottenhochtöner im Hochton begleitet wird. Was auf den ersten Eindruck ein bisschen wirkt, wie ein Koaxial-Chassis, ist in Wirklichkeit ein recht ungewöhnlich geformter Waveguide, der dem Hochtöner in seinem unteren Einsatzbereich unter die Arme greift und so die mögliche Trennfrequenz zum Tieftöner nach unten verschiebt – angesichts des großen Konustreibers eine absolut richtige Idee. Und da man mit dem Duisburger Helmut Thiele einen Hifi-Designer mitgestalten ließ, der sein Handwerk versteht, ist das Ganze trotz der für heutige Beobachter ungewöhnlichen Form auch noch formschön geraten. Die Form polarisiert zunächst: Der Korpus der Direkt ist lediglich gut 20 Zentimeter tief geraten, aber über 40 Zentimeter breit und ungefähr einen Meter hoch. Drei stabile Metall-Ausleger liften das ganze ein Stück und neigen die Box nach hinten. Das verleiht der Box eine angenehme optische Leichtigkeit. Und das akustische Zentrum des Hochtöners wird damit noch weiter auf die Ebene von der des Tieftöners verschoben. Die Box arbeitet nach dem Bassreflexprinzip, die Kanäle hat man wegen der erforderlichen Länge an die Unterseite der Box verfrachtet, was noch weitere akustischen Vorteil mit sich bringt: Durch die Abstrahlung der Reflexkanäle nach unten nutzt die Heco Direkt Premium den Boden für die Verstärkung der untersten Tieftonsignale. Außerdem verringert die Abstrahlung im 90-Grad-Winkel zur Hauptabstrahlachse deutlich den Austritt von unerwünschten Mitteltonsignalen aus dem Boxeninneren. Das „Rallye-Design“ mit den umlaufenden Streifen hat man zugunsten einer Echtholz-Einlage aus Walnuss aufgegeben, die aus der ursprünglich „sportlichen“ Optik noch einmal mehr Eleganz herausholt. Der restliche Korpus ist entweder schwarz oder weiß lackiert, alle Gehäusekanten sind großzügig verrundet.
Technik
Die beiden Treiber der Direkt Premium und die Frequenzweiche wurden für diesen Lautsprecher so weit optimiert, bis sie sich zu einem perfekten Zusammenspiel vereint haben.

Im Messlabor
Das Resultat: eine Box mit gut 92 Dezibel Wirkungsgrad, einer unteren Grenzfrequenz bei rund 40 Hertz (im Freifeld – im Hörraum auf dem Boden geht es deutlich tiefer) und keinerlei messtechnischen Schwächen. Der Frequenzgang verläuft, wie bei vielen gut klingenden Boxen, zum Hochton hin leicht fallend. Das kann man aber, wenn mehr Frische gefragt ist, ganz leicht abstellen und hinten die Plus-Klemme des Hochtöners umstecken – dann gibt es bereits ab 3000 Hertz einen um rund 2 Dezibel lauteren Hochtonbereich – eine Einstellung die bei stark bedämpften Hörräumen zum Einsatz kommen sollte, oder, wenn man die Heco gerade ausgerichtet aufstellt. Minimal auf den Hörplatz eingewinkelt stimmt die tonale Balance mit der neutralen Hochtöner-Abstimmung perfekt – insgesamt ist die Box aber recht gnädig, wenn man ihre Aufstellung mal nicht mit dem Lineal ausrichtet oder etwas außermittig sitzt. Unsere Klirrmessungen sind für die Heco Direkt Premium ein Kinderspiel: Natürlich tun sich die leistungsfähigen Chassis hier sehr leicht. Und die fast völlige Abwesenheit von Resonanzen in dem recht großen Gehäuse zeugen von der guten Arbeit der Entwickler.
Im Hörraum
Die erste Amtshandlung beim Umstecken von einem „normalen“ Lautsprecher auf ein Kaliber wie die Heco Direkt Premium ist der Dreh am Lautstärkeregler, sonst bekommt man einen Schreck, denn die Box ist bei gleicher Einstellung gut und gerne doppelt so laut wie ein handelsüblicher Kompaktlautsprecher. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass sie ein extrem guter Kostverwerter ist, was Dynamik und Pegel angeht. Das gilt nicht nur für Röhrenverstärker, mit denen sie übrigens ganz ausgezeichnet harmoniert, sondern auch für Transistorgeräte, wo es eben nicht der ganz große Bolide sein muss, der sie zu Höchstleistungen treibt. Ein ganz normaler Vollverstärker oder Receiver mit 2 x 50 Watt reicht hier absolut für brutale Pegel. Dabei ist die Heco Direkt mitnichten eine so genannte „Spaßbox“. Im Gegenteil: Sie klingt sie betont sauber und zivil, sogar mit leicht defensiver Tendenz zum Wohklang, die auch bei schon sehr unvernünftigen Pegeln erhalten bleibt. Die große Tieftönermembran sorgt dabei für eine federnde Eleganz im Bassbereich, die normale Lautsprecher einfach nicht drauf haben. Außerdem mag die Heco Sänger wirklich gerne: Immer einen Hauch größer und prominenter als an anderer Stelle tönt aus Richtung der breiten Schallwände, plastische Abbildung und Platzierung inklusive. Die tonale Wärme der Boxen kommt allen Musikrichtungen gleichermaßen zugute. Wer es noch etwas präziser und schärfer mag, der steckt hinten um – ich persönlich bleibe bei der angenehmeren Variante, lege noch ein paar Scheiben auf und drehe noch ein bisschen lauter.
Fazit
Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Heco Direkt Premium
Preis: um 2998 Euro Paarpreis

Referenzklasse
Heco Direkt Premium
Heco Direkt Premium
255-1480
hidden audio e.K. |
318-2434
Elektrowelt 24 |
312-2287
Home Tech Plus GmbH |
305-2099
MD Sound GmbH & Co. KG |

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie | Standlautsprecher |
Paarpeis (in Euro) | 2.998 Euro |
Vertrieb: | Premium Audio Company |
Telefon: | 02234 807-0 |
Internet: | www.Heco-audio.de |
Ausstattung | |
Ausführung | Weiß, Schwarz |
Abmessungen (H x B x T in mm) | 440 x 900 x 230 |
Gewicht (in Kg) | 25,8 kg |
Bauart | 2-Wege, Bassreflex |
Impedanz: | 8 Ohm |
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser) | 250 mm |
Hochtöner | 28 mm Gewebekalotte |
+ | sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis |
+ | exzellenter Klang |
+/- | + Röhrentauglichkeit |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |