
Aktuelle Streaminggeräte sind wegen ihrer Fähigkeiten beliebt, doch beim Design kommt man eher selten ins Schwärmen. Advance Paris will mit dem PlayStream A5 Moderne und Vergangenheit verschmelzen lassen.
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Audio System erweitert seine Palette an Untersitzwoofern. Neben dem bekannten Aktivwoofer US 08 Active gibt es jetzt auch eine passive und eine 24-Volt-Variante.
>> Mehr erfahrenAuch bei hochwertigem Digital Audio ist man auf Computer angewiesen, die so ihre Eigenheiten haben. Soul möchte sein Know-How auf dem Gebiet mit einem neuen System unter Beweis stellen, das auch Audiophile glücklich machen soll.
Die Entwicklung von audiophilen Servern ist noch immer kein leichtes Unterfangen, da die dafür benötigte Technik aus einer ganz anderen Welt als der der HiFi-Elektronik stammt. Einfacher geht es da schon, wenn man eigentlich aus der IT-Industrie kommt und das audiophile Hobby nun professionell angeht. So verhält es sich auch bei der deutschen Firma Soul, die auf der Expertise von Clif Baier fußt. Seit über 35 Jahren als Entwickler tätig, entschied er sich irgendwann seinen eigenen Musikserver zu bauen und experimentierte viel mit optimierten Windows-Rechnern, bis schließlich der Entschluss gefasst wurde, das ganze Projekt größer anzugehen und bei Null anzufangen. Unzählige Motherboards wurden ausprobiert und immer wieder angehört, bis irgendwann das gewünschte Ergebnis erreicht war. Die neue Firma debütierte mit dem Soul M, der nun auch in einer deutlich umfangreicheren Version erhältlich ist. Dabei ist die Positionierung des schlicht Soul genannten Systems eher ungewöhnlich, aber durchaus sinnvoll. Der kleine Soul M wird hier mit einem Digital-Analog-Konverter und einer passenden Vorstufe in einem Gerät kombiniert. Dadurch lässt sich ein schlankes Audiosystem mit Aktivboxen erstellen, oder man greift zum praktischen Bundle aus Soul und der Endstufe Soul - E, die zusammen das Soul All-in-one Set ergeben, das wir zum Test erhalten haben.



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Optisch sind die beiden Komponenten natürlich voll auf einander abgestimmt. Die stabilen Aluminiumgehäuse mit ihren dicken Frontplatten, bieten identische Abmessungen und sind ein wenig schlichter gehalten um minimalistische Eleganz auszustrahlen. Darum sind selbst die Power-Schalter beinahe unsichtbar an der Unterseite angebracht und man verzichtet auf Display der Bedienfelder. Der Server zieht die Blicke lieber mit seinem zentralen Drehregler auf sich, der von einem Kranz aus orangenen LEDs umschlossen wird. Zwei weitere Lampen strahlen von der Unterseite auf die darunter befindliche Oberfläche, wobei die techte Anzeige durch unterschiedliche Farben die ausgewählte Quelle anzeigt. Auch die Endstufe zeigt mit einem projizierten Lichtpunkt auf der linken, dass sie einsatzbereit ist. Als zentraler Kern des Soul dient der angesprochene Soul M Server. Basierend auf einem Gemini Lake Motherboard wird hier ein Quad-Core Prozessor von Intel genutzt, um Audiodaten zu verarbeiten. Windows kommt hier allerdings nicht mehr zum Einsatz. Stattdessen setzt Soul, wie viele andere Server-Hersteller auch, auf ein Linux- System, um die Hardware deutlich besser ausnutzen zu können. Für das Speichern von Musik ist der Server mit einer 2 Terabyte großen SSD ausgestattet, doch auf Wunsch bietet Soul auch andere Möglichkeiten. So können alternativ auch eine 3,5-Zoll-Platte oder zwei 2,5-Zoll-Speicher beliebiger Größe eingesetzt werden.
Preis: um 4400 Euro
08/2020 - Philipp Schneckenburger
Preis: um 3100 Euro
08/2020 - Philipp Schneckenburger