
Las Vegas, 11. Januar 2021 - TCL, die Nummer 2 auf dem globalen Fernsehmarkt, enthüllt anlässlich der virtuell stattfindenden CES gleich drei Display-Technik-Knüller.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVierzig Jahre Firmenhistorie hat´s gebraucht, um dieses Gerät hervorzubringen: den Plattenspieler von Burmester. Das Warten hat sich gelohnt
Dieter Burmester hat nie einen Plattenspieler im Portfolio seines Unternehmens gewollt, das ist mir klar. Er sah sich immer an vorderster technologischer Front und wollte Geräte bauen, die diesem Anspruch gerecht werden. Er stand der Schallplatte immer offen, aber auch ein wenig skeptisch gegenüber: Zwar würde er die Faszination für das Medium verstehen, auch den klanglichen Reiz, aber dafür brauche er die Platte selbst nicht, er könne den dazugehörigen Sound nachbauen. Das Ergebnis dieser Bemühungen hat er mir mal in einer seiner Car-Audio-Installationen vorgeführt und ich war durchaus angetan. Nun ist die Schallplatte aber wieder wer im Musikhörzirkus. Und so gut blank polierte Vollmetall-Dreher von Transrotor und Co. auch zu edler Burmester-Elektronik passen, der Wunsch nach einem eigenen analogen „Front End“ war da. Man hat sich in Berlin viel Zeit mit der Konstruktion der Antwort auf diese Anfragen gelassen, die Fertigstellung des Gerätes wurde nicht zuletzt vom zwischenzeitlichen Tod des Firmengründers verzögert. Umso mehr freuen wir uns, dass nun endlich Fakten geschaffen wurden und man den Burmester-Plattenspieler unter der typisch reduzierten Typenbezeichnung „175“ kaufen kann. Der Hersteller hat denn auch gleich aus dem Vollen geschöpft und sortiert die Maschine in die prestigeträchtige „Reference Line“ ein. Es gibt ihn in zwei Versionen, nämlich mit oder ohne Tonabnehmer.



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Vornehme Zurückhaltung bei der Preisgestaltung war nicht unbedingt zu erwarten und findet auch nicht wirklich statt: Ohne Abtaster kostet der 175 29.800 Euro, mit 31.800. Dafür gibt´s ein äußerst gewichtiges zweiteiliges Ensemble im klassischen Burmester-Look: den Plattenspieler selbst und ein separates Speiseteil. Beide mit verchromter Front und ansonsten mattsilbern eloxierten Aluminiumteilen; genau so macht man das in Berlin seit den Achtzigern. Eine Integration des Gerätes auch in schon etwas betagtere Burmester-Setups ist also nahtlos möglich. Das Laufwerk selbst beziffert der Hersteller mit einem Gewicht von gewaltigen knapp 61 Kilogramm, das Netzteil macht mit achteinhalb Kilogramm dagegen einen sehr bodenständigen Eindruck. Zum Paket gehört in jedem Falle ein neun Zoll langer Burmester-exklusiver Drehtonarm und optional ein MC-Abtaster, ebenfalls mit Burmester-Label versehen. Größere Experimente in Sachen Bestückung sind bei der angepeilten Klientel für das Gerät eher nicht zu erwarten, von daher war es sicherlich klug, eine Komplettlösung anzubieten, die keine markenfremden Komponenten mehr erfordert. Einen separaten Phonovorverstärker braucht´s übrigens auch nicht, das Gerät verfügt über eine potente eingebaute Lösung für Verstärkung und Entzerrung der Signale von MC-Abtastern. Beginnen wir mit der zentralen Komponente, dem Laufwerk selbst.
Preis: um 29800 Euro
09/2019 - Holger Barske