
Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function - dieses Credo zeichnet die Plattenspieler von Dr. Christian Feickert schon immer aus. Und ich mag diesen Ansatz sehr, ist der Nutzen für den Endkunden doch unterm Strich deutlich höher
Haben wir uns letztes Jahr in Gestalt des Dr. Feickert Volare mit dem Einsteigermodell auseinandergesetzt, so geht es heute um die entgegengesetzte Seite der Hierarchie. Wenn ich übrigens vom Einsteigermodell Volare schreibe, dann will ich an dieser Stelle deutlich betonen, dass dieser Begriff sehr relativ zu sehen ist. Wenn jemand wie Christian Feickert ein Produkt auf die Öffentlichkeit loslässt, dann darf man davon ausgehen, dass die Entwicklung wirklich abgeschlossen ist. Der Volare ist preislich mit 3000 Euro natürlich weit von dem entfernt, was man normalerweise als Einsteigermodell titulieren würde. Aber: Für dieses Summe erhält man einen wirklich extrem ausgeschlafenen Plattenspieler, der sich hören und auch sehen lassen kann. Denn abgesehen von der exzellenten Technik kann der kleine Feickert auch mit einem ausgesprochen hübschen Äußeren punkten: Ein ausgesprochen attraktives Gesamtangebot also. Und das gilt auch für den großen Firebird, der den Volare quasi in einem deutlich größeren Maßstab abbildet: Die Familienähnlichkeit der Laufwerke ist optisch genau so gegeben wie die Verwandtschaft in technischer Hinsicht.
Doch während das große Laufwerk schon durch die weitaus größere Stellfläche Eindruck macht, die durch die beiden(!) verstellbaren(!!) Tonarmbasen erforderlich wird, so ist der Masse-Unterschied zwischen dem kleinsten und dem größten Laufwerk aus dem Hause Feickert gar nicht mal so gewaltig: 17,5 Kilogramm beim Volare gegenüber 29 Kilogramm beim Firebird. Das ist in einer Welt, in der es bei manchen Herstellern hier um Zehnerpotenzen geht, fast gar nichts – und wieder ein deutlicher Hinweis auf die Arbeitsweise des Doktors. Hier wird eben nicht nach dem Prinzip „Viel hilft viel“ vorgegangen, sondern es wird entwickelt, bis das Optimum erreicht ist. Denn mehr als das geht eben nicht, auch wenn es natürlich einem Verkaufserfolg in Fernost nicht abträglich wäre, wenn das eine oder andere schwergewichtige An- und Unterbauteil vorhanden wäre, vielleicht auch noch mit vergoldeter Oberfläche... Aber was schreibe ich? Wir freuen uns hier über jeden Plattenspieler, der unter technisch- klanglichen Gesichtspunkten entwickelt wird. Der große Firebird steht auf massiven Alufüßen mit einer leicht dämpfenden Schicht, die höhenverstellbar mit Gewindestangen in die untere Schicht der Zarge geschraubt werden.
Preis: um 9990 Euro
07/2020 - Thomas Schmidt