
Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahrenMachen wir‘s kurz: Riementriebler mit magnetischem Tellerlager und luftgelagertem Tangetialtonarm für zweiacht. Wie, Sie sind noch nicht auf dem Weg zum Händler?
Stammleser werden sich erinnern: Das hier ist nicht unsere erste Begegnung mit einem Erzeugnis des jungen polnischen Herstellers Pre Audio. Vor knapp einem Jahr habe ich an dieser Stelle ein weiteres Paket der Firma aus Nysa vorgestellt, nämlich das Modell ASP-1501 zum Preis von 4300 Euro. Ebenfalls ein Plattenspieler mit luftgelagertem Tangentialarm, der ob seines äußerst attraktiven Preises schnell eine Menge Freunde fand. Und auch für mich persönlich blieb die Begegnung nicht ohne Folgen: Eine dieser Tonarme fand seinen Weg in meinen Fundus und werkelt im Moment zu meiner vollsten Zufriedenheit auf einem etwas unkonventionellen halb selbstgebauten Plattenspieler, der an dieser Stelle aber nicht das Thema sein soll. Sondern die neue Einstiegsofferte von Pre Audio, die nochmal sage und schreibe 1500 Euro günstiger geraten ist als das damals gezeigte Modell. Zwischen beiden Modellen gibt es eine ganze Reihe konstruktiver Unterschiede. Interessanterweise ist der neue kleine Dreher nicht in jedem Fall der mit den schlechteren Karten. Das beginnt schon damit, dass als Basis für den DE-1800 eine solide, drei Zentimeter starke Granitplatte zum Einsatz kommt. Diese ruht auf drei mit nadelspitzen Spikes bewehrten Aluminiumfüßen, die feinfühlig in der Höhe verstellbar sind. Der Einsatz der mitgelieferten Spike-Untersetzer ist extrem empfehlenswert, sonst gibt‘s unschöne Andenken auf der Oberfläche des Unterbaus.



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Jener solle einmal mehr von der stabileren Art sein, auch wenn das Tellerlager ein gewisses Maß an Schwingungsentkopplung in der Vertikalen bietet. Das liegt daran, dass in dem verschlossen und dadurch vor neugierigen Blicken geschützten Lagerblock ein Magnetlager steckt, dass den Teller in der Vertikalen frei schweben lässt, also auf die Unterstützung in dieser Richtung mit einer Lagerkugel oder Ähnlichem gänzlich verzichtet. Ohne aufgesetzten Teller hängt das Lager in seiner oberen Begrenzung, mit Plattenteller stellt sich die richtige Betriebshöhe ein. Zum Lieferumfang gehört ein Auflagegewicht aus Aluminium. Dessen Verwendung hat einen durchaus merklichen Einfluss auf die Höhe, in der der Teller schwebt – dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man an dieser Stelle experimentieren will: Mit und ohne Gewicht braucht‘s eine unterschiedliche Höheneinstellung für den Tonarm. Von wegen Teller: Das ist ein verhältnismäßig unspektakuläres 20 Millimeter starkes Acryl-Drehteil, dem drei unterhängende Aluminiumgewichte in Sachen Trägheitsmoment auf die Sprünge helfen. Als Bindeglied zur Schallplatte nach oben gibt‘s ein dünne Gummikorkmatte - das ist ein langjährig bewährtes Material für sowas. Zwei sehr dünne und „schlabberige“ Silikonriemen übereinander bringen den Teller auf Touren.
Preis: um 2800 Euro
07/2020 - Holger Barske