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Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenWie es so kommt im Leben – Beziehungen enden und beginnen neu. So kann es auch einem HiFi-Unternehmen gehen. Und natürlich prägen neue Gesichter an der Spitze einer Firma auch neue Produkte
Die „Fine Sounds Group“, zu der auch Audio Research seit einigen Jahren gehört, hat einen sogenannten Management Buyout erlebt – der Vorstandsvorsitzende der Gruppe Mauro Grange und der Chef von McIntosh Charlie Randall haben die gesamt Gruppe im letzten Jahr einer Investorengruppe abgekauft, die zuvor einige Jahre lang Eigentümer war – durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, liegen die Geschicke doch nun zumindest wieder in den Händen von Leuten aus der Branche. Als Reminiszenz an die italienische Führung hat man bei Audio Research eine neue Verstärker-Baureihe aus dem Taufbecken gehoben, die auf den schönen Namen Galileo hört. Neben der Vor-/Endstufenkombination GSPre und GS150 gibt es in der kurz „GSerie“ genannten Gerätereihe auch den Vollverstärker GSi75 zum Preis von 20.000 Euro – die große Kombination kostet das Doppelte. Und man kann nicht einmal sagen, dass das Gerät mit seinen Pfunden wuchert – so wuchtig es optisch daherkommt, der ganz große Masseberg ist ernicht, der „italienische“ Vollverstärker. An der Uhrenkette kann man den GSi75 dennoch nicht umhertragen, verlangt die Technik dann doch noch ein bisschen Eisen in Form eines Trafos und der Ausgangsübertrager.
Trotz der wuchtigen, fast schon würfelförmigen Form mit der riesigen Frontplatte, hinter der das ansonsten offen liegende Innenleben fast verschwindet, wirkt der neue Amp designorientierter, fast schon ein wenig elegant und verspielt gegenüber dem kantigen und extrem nüchternen Auftreten klassischer Audio-Research-Geräte. Die Schaltungstopologie ist gleich geblieben: Eingangsseitig gibt es eine reine Transistor-Vorstufe, sogar mit einer Phonostufe, die ausschließlich mit OP-Amps bestückt ist. Hier sollte man nicht die Messlatte anlegen, die die reinen Audio- Research-Phonovoverstärker verdammt weit nach oben geschoben haben, mehr als eine Verlegenheitslösung kann man allemal erwarten. Als Treiber- und Phasenumkehrstufe fungieren zwei 6H30, die die dahinter sitzenden KT150 befeuern. Dazu ein paar Worte mehr: Die KT150 ist die momentan letzte Iteration der bekannten KT88, einer sogenannten Beam-Power-Tetrode, die in etlichen Gitarren- und HiFi-Verstärkern ihren Dienst verrichtet und die für ihre gegenüber einer EL34 höhere Leistung beliebt ist. Auf Basis dieser Röhre sind in den letzten Jahren erst die KT90 und KT100 entstanden, die aber noch nicht den großen Abstand brachten. Erst mit der vor einiger Zeit entstandenen KT120 und vor allem mit der neuen KT150 lassen sich deutlich höhere Ausgangsleistungen erzielen als mit der KT88.
Preis: um 20000 Euro
01/2016 - Thomas Schmidt
141-589
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