
Fernsehen, Telefonieren, Einkaufen – alles läuft inzwischen digital. Auch das Radio. Die neue, digitale Generation Radio heißt DAB+ und bietet Hörerinnen und Hörern mehr Vielfalt, besseren Klang und überall freien Empfang ohne Zusatzkosten.
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Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Bakoon AMP-13R, Rosson RAD-0
Fürs größere kleine Gepäck
Kopfhörer und Kopfhörerverstärker sind Dinge, die bei uns ja eher selten auftauchen. Wenn‘s allerdings um so spannende Dinge geht wie hier, dann lassen wir unsere Vorliebe für altertümliche Röhren und schrankgroße Lautsprecher auch mal außen vor
Eine Kombi aus 25-Watt Kopfhörerverstärker, der auch Lautsprecher antreiben kann und einem nach Kundenwunsch gefertigten, brandneuen magnetostatischen Kopfhörer- wieso sollte ich das nicht wollen? Zumal das Paket mit den beiden Preziosen gut 10000 Euro schwer ist und wir uns gerade virtuell auf der ausgefallenen High End herumtreiben? Bakoon – das kennen wir, das hatten wir an dieser Stelle schon mal. Das ist ein kleiner japanisch-koreanischer Hersteller, der sich dem Wohlklang auf höchstem Niveau verschrieben hat, und das beim möglichst kleinen Abmessungen. Was in dem meisten Fällen auf das Ansteuern von Kopfhörern hinausläuft, denn so klein geht‘s mit Lautsprechern halt nicht. Bakoon-Verstärker leben von innovativem Schaltungsdesign und dem Wunsch, maximale Performance auf kleinstem Raum bieten zu können. Die jüngste Inkarnation dieses Strebens ist der AMP-13R. Das ist ein mit gut vier Kilogramm erstaunlich schwerer und einer Grundfläche von 230 mal 230 Millimetern sehr kompakter Verstärker der feineren Art, was sich in einem Verkaufspreis von 7000 Euro nierderschlägt. Zugegebenermaßen ist der Kleine wirklich ein Handschmeichler: Das Gehäuse ist ein massives Aluminiumteil mit Ausfräsungen für die diversen elektronischen Baugruppen. Unten drunter hängen fünf „Töpfe“ heraus, was das ganze Gerät deutlich zierlicher erscheinen lässt.
In einem Topf ist der Ringkern-Netzrafo versenkt, die anderen dienen als Kühlkörper. Der AMP-13R ist ein klassischer analoger Vollverstärker. Es gibt drei Eingänge und keinen D/A-Wandler, was man bei Bakoon eigentlich hätte vermuten können. Einer der Eingänge verfügt über zwei BNCBuchsen und ist als „Satri-Link“ beschaltet. Das ist die hauseigene Variante eine stromgestützen Signalübertragung, die beiden anderen sind normale Cinch-Eingänge. Eine zum Satri-Link-Eingang passende Quellen stand mir leider nicht zur Verfügung. Der Hersteller verrät nicht, was genau die „Jet Satri“-Schaltung respektive die neue „Jet Bias“-Anordnung sind, ein paar Details gehen außerdem in der Übersetzung aus dem Asiatischen verloren. In einem Fall haben wir es mit einer Ruhestromregelung zu tun, der der Hersteller entscheidende Bedeutung für die Qualität seines Verstärkers zumisst. Außerdem geht es darum, einen möglichst einfachen, im elektrischen Sinne kurzen Signalweg zu etablieren. Das hat klangliche Vorteile, aber auch ganz einfach praktische, wenn man so kompakt baut wie beim AMP-13R. Nach dem Abnehmen des Deckels tut sich eine echte Augenweise auf. Das ist ein waschechter High-End-Verstärker im Kleinformat. Die Ausgangsleistung besorgen pro Kanal zwei topaktuelle Exicon-MosFets, die das gesamte Gehäuse als Kühlprofi l nutzen.
Preis: um 7000 Euro
01/2021 - Holger Barske
Preis: um 3300 Euro
01/2021 - Holger Barske