Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Epson EH-TW6100W
Smartes Upgrade
Ähnlich wie im letzten Jahr präsentiert Epson auch 2013 wieder eine ganze Reihe neuer Beamer. Wir haben den EH-TW6100, den Nachfolger vom EH-TW6000, ganz genau unter die Lupe genommen.
Mit dem 6000er hatte Epson im letzten Jahr bereits in der günstigen Einstiegsklasse einen Projektor mit einem Alleinstellungsmerkmal im Programm. In der Version als EH-TW6000W brachte er einen Transmitter mit, der HDMI-Signale kabellos vom Blu-ray-Player zum Projektor übertrug. Dies beherrscht der von uns getestete 6100W natürlich ebenfalls. Hinzu gesellen sich einige weitere Modifikationen.
Projektor und Technik
Der TW6100W nutzt das gleiche Gehäuse wie sein Vorgänger. Einzig die Heckansicht verrät eine Änderung, denn hier wurden die Anschlüsse mit einer Abdeckkappe verdeckt – nur konsequent bei einem Gerät, das Signale per Wireless-HDMI empfängt.Wer noch den Wireless-Transmitter vom TW6000 im Kopf hat, wird augenblicklich merken, dass die deutlichste Hardware-Bearbeitung dem neuen Sender zuteil wurde.
Setup und Bildqualität
Ab Werk steht der TW6100 im automatischen Farbmodus, der keine manuellen Eingriffe erlaubt. Von dort aus gemessen zeigt sich der Farbraum sichtbar erweitert und die Graustufendarstellung ist durchschnittlich 500 Kelvin zu warm abgestimmt. Um die Kalibrierung vorzunehmen, wechseln wir in den Kinomodus und erhalten über die vorbildliche Farbraumkalibrierung einen sauberen Farbraum, der lediglich im Grün noch etwas gelblich bleibt und Rot noch ein klein wenig akkurater darstellen könnte. Die RGB-Gain-Offset-Justierung ermöglicht bis auf einen Hänger in mittleren Helligkeiten eine sehr neutrale Graustufendarstellung bei 6500 Kelvin.Nach der erfolgten Kalibrierung sehen wir, dass der Epson sein Versprechen hält und mit durchschnittlich 150 Lumen mehr Licht gegenüber seinem Vorgänger punkten kann. Im Eco-Modus bedeutet dies gut 1050 Lumen, die sich über den normalen Lampenmodus auf farblich korrekte 1700 Lumen erhöhen lassen. Im Dynamikmodus liegen gar 2100 Lumen an. Diese wiederum mit naturgemäß verfälschten Farben. Leider litt der Schwarzwert etwas unter der erhöhten Helligkeit und schlägt mit 1,1 ohne Auto-Iris bzw. 0,3 bei aktivierter Blende zu Buche. Hier konnte der Vorgänger noch mit 1,0/0,07 Lumen punkten. Der ANSI-Kontrast jedoch bleibt mit 350:1 auf dem gleichen Niveau, und da die Auto-Iris ohnehin deutlich hörbar ist sowie ein sichtbares Helligkeitspumpen aufweist, lässt man sie lieber deaktiviert und bleibt beim Schwarzwert des Vorgängers.Die 1700 Lumen im hohen Helligkeitsmodus lassen den Lüfter zwar akustisch existent werden, doch wesentlich mehr Licht bekommt man in der LCD-Beamer-Klasse zu diesem Preis kaum und hat somit extrem viele Reserven für eine Tageslichtprojektion in schlecht abdunkelbaren Räumen. Die Optik könnte ein wenig schärfer sein, liefert dafür jedoch einen homogenen Eindruck über das ganze Bild. Die Konvergenz ist gut, zeigt maximal einen halben Pixel Versatz. Blu-rays konnten nochmals profitieren und zeigten plastischere Übergänge, wenn man die Super- Resolution auf einen Wert zwischen zwei und drei setzt. Alles darüber führte zu dezenten Überschärfungen.
Wireless HD
In unserem Test erwies sich die Wireless-HD-Funktion erneut als unproblematisch und extrem praktisch. Sobald Sichtkontakt herrscht, werden die Signale sogar auf beträchtliche Entfernungen zuverlässig und verlustfrei transportiert. Der erhöhte Komfort durch die fern-bedienbare Box und die multiplen Eingänge macht den Beamer fast zu einem Zapping-Objekt. Wir schalteten des Öfteren zwischen Spielekonsole, Blu-ray-Player und Settop-Box hin und her und der Epson folgte unseren Befehlen aufs Wort.
3D-Wiedergabe
Die 3D-Darstellung profitiert ebenfalls von der gestiegenen Helligkeit und lässt sich zusätzlich noch in drei Stufen heller oder dunkler einstellen. Mit der Tiefeneinstellung empfiehlt es sich etwas zu spielen. In unserem Testraum blieb die Mittelposition am wenigsten von Doppelkonturen beeinflusst. Die integrierte 2D-3D-Konvertierung bietet drei unterschiedliche Stufen an, von denen die stärkste jedoch deutliches Schielen verursacht und schon nach kurzer Dauer anstrengend wird. „Niedrig“ und „Mittel“ sind je nach Geschmack einen Versuch wert, der Effekt bleibt dabei eher dezent.
Fazit
Der Epson EH-TW61000W ist ein hervorragender Beamer der unteren Spitzenklasse, der mit seinen Allroundfähigkeiten wirklich die ganze Familie glücklich macht. Seine Helligkeit lässt 3D-Projektionen selbst auf großen Leinwandbreiten dynamisch erscheinen, und seine Wireless-HDMI-Funktion ist in dieser Preisklasse ohnehin ein unschlagbares Kaufargument.Kategorie: Beamer
Produkt: Epson EH-TW6100W
Preis: um 1800 Euro
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