Kategorie: D/A-Wandler

Einzeltest: Mini-DSP U-DAC8


Multitalent

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Von miniDSP kommt mit dem U-DAC8 ein preiswerter USB-DAC, der viel mehr ist als nur ein DAC. Das schlichte Kästchen eröffnet eine Fülle von Anwendungen für den Computer-Audio-Fan.

Bei miniDSP – der Name sagt‘s ja – dreht sich alles um DSPs. Mit diesen heutzutage ungemein mächtigen Soundprozessoren lassen sich Audiosigale fast nach Belieben bearbeiten und maßschneidern. Das Angebeot der in Hongkong ansässigen Firma umfasst mehrere Dutzend Helferlein aus allen Bereichen des digitalen Audios. So finden sich an miniDSPs sowohl Netzwerkbuchsen als auch HDMI, USB und natürlich die diversen digitalen und analogen Ein- und Ausgänge, je nachdem, welche Anwendung man nun im Visier hat. Nach dem miniDSP 2x4 HD, den wir in Ausgabe 4/2016 vorgestellt haben, wollen wir jetzt ein Auge auf eine andere Produktkategorie werfen, denn miniDSP bietet nicht ausschließlich DSPs an. Unser U-DAC8 ist ein Umsetzer von USB-Audio auf analog, und das gleich mit acht Kanälen.

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Also ein DAC, der aus Computer-Audio per USB acht analoge Ausgabekanäle macht. Bevor wir uns die Anwendungen ansehen, wollen wir noch schnell einen Blick ins Innere werfen. Dieses ist sehr übersichtlich gehalten. Da die Spannungsversorgung über ein externes Steckernetzteil erfolgt, finden wir im handlichen Blechgehäuse zwei Baugruppen, deren Aufgaben strikt getrennt sind. Am USB sitzt die Eingangsplatine, die im Wesentlichen den fast schon obligatorischen XMOS-Adapter enthält, der für die Umsetzung von USB auf PCM zuständig ist. Erlaubt sind bis zu acht Kanäle mit 24 Bit und 192 kHz. Das so erzeugte PCM wird dann dem auf der zweiten Platine sitzenden DAC zugeführt. Es handelt sich um einen ebenfalls achtkanaligen Wandlerbaustein des japanischen Herstellers Asahi Kasei, besser bekannt als AKM. Das war‘s eigentlich schon, also eine klare Kiste, allerdings mit dem Gespann XMOS/AKM absolut hochwertig bestückt. Ein Kuriosum gibt es noch zu vermelden: Auf der USB-Platine sitzen noch zwei optische S/PDIF-Buchsen, die beim U-DAC8 nicht zur Benutzung herausgeführt sind. In der Tat sind sie auch ohne Funktion. Doch mit einer anderen Firmware von der miniDSP-Seite und entsprechnder Software lassen sie sich aktivieren, falls es jemand möchte. Um den U-DAC8 ans Laufen zu kriegen, brauchen Mac-User wie immer nur das Verbindungskabel einzustecken, für Windows gibt‘s auf der MiniDSP-Homepage den passenden ASIO-Treiber. Im Prinzip kann man dann schon loslegen. Wenn man garnichts macht und einfach nur ein Stück Musik in Stereo abspielt, kommt hinten aus dem U-DAC8 auch Stereo raus – und zwar viermal. So ist es kinderleicht, vom U-DAC8 aus mehrere Musikanlagen mit Signal zu versorgen – fertig ist das supereinfache Multiroomsystem. Auf dem Mac wie bei Windows stehen Control-Panel zur Verfügung, mit denen sich Kompatibilitätseinstellungen vornehmen und die Pegel der acht Kanäle einstellen lassen. Der Mac kann es erst einmal besser als Windows, denn im OS lassen sich die 8 Kanäle explizit den Lautsprechern des Mehrkanalsetups zuweisen. Dazu brauchen Windows-User zusätzliche Software wie JRiver. Für Mac-User empfiehlt sich alternativ das beliebte Audirvana, das wir ebenfalls ausprobiert haben. Die Vorgehensweise ist immer dieselbe: Der U-DAC8 wird als mehrkanaliges Ausgabegerät ausgewählt und die Kompatibilität/ Konvertierung wird so eingestellt, dass höher aufgelöste Dateien wie DSD auf PCM konvertiert werden. So lässt sich in der Software alles über den UDAC8 abspielen, egal, welches Format. In JRiver bekommen Windows-User jetzt auch die Möglichkeit, Mehrkanalsetups bis 7.1 zu verwalten und die Lautsprecher im DSP-Studio mit Funktionen wie Frequenzweichen, Laufzeitkorrekturen, Equalizern und Pegelanpassungen zu beaufschlagen. Die Kanäle werden dann in der Reihenfolge Front L/R, Center, Subwoofer, Rear L/R und Surround L/R an den Cinchbuchsen ausgegeben. Damit lässt sich nicht nur Mehrkanalmusik perfekt abspielen, auch für Filmfans, die ihre Filme vom Computer abspielen, ergibt sich so eine elegante Möglichkeit, auch ohne Heimkinoreceiver zum adäquaten Ton zu kommen. Für Multiroomanwendungen wählt man als Ausgabeformat Stereo, was die acht Ausgabekänäle automatisch „gleichschaltet“. Und für Selbstbauer ergibt sich mit der Kanalfülle des U-DAC8 die Möglichkeit, einen Mehrwegelautsprecher aktiv anzusteuern. Dazu kann man als Player Foobar benutzen. Für dessen DSP-Manager lässt sich ein Weichen-Plugin „foo_dsp_xover_dll“ herunterladen, das aus dem U-DAC8 eine Quelle für ein Vierwegesystem macht. Wir sehen also, der U-DAC8 ist ein echtes miniDSP-Produkt. Auch, wenn er keinen eigenen DSP-Chip eingebaut hat, landet man mit der entsprechenden Software doch wieder bei den DSP-Funktionen. Am Schluss entpuppt sich der U-DAC8 als ein vielseitiges Hifsmittel für alle, die ein wenig über den Stereo-Tellerrand hinausschauen. Egal ob Multiroom oder Multichannel, der U-DAC8 hilft, vielerlei Ideen in die Realität umzusetzen, und das für kleines Geld.

Fazit

Der U-Dac8 ist die kostengünstige Lösung für experimentierfreudige HiFi-Fans, die auch mal über den Stereo-Tellerrand hinausschauen. Mit seinen acht Kanälen und der passenden Software lassen sich so Mehrkanalsetups fürs Heimkino oder für Mehrkanalaudio fahren. Ebenso lassen sich mit den acht Kanälen Multiroomsysteme aufbauen oder Aktivlautsprecher ansteuern und vieles mehr.

Kategorie: D/A-Wandler

Produkt: Mini-DSP U-DAC8

Preis: um 325 Euro

4/2017
Ausstattung & technische Daten 
Preis: um 325 Euro 
Vertrieb: Blue Planet Acoustic, Frankfurt 
Telefon: 069 27240586 
Internet www.oaudio.de 
Abmessungen (B x H x T in mm) 161/108/31 
Eingänge digital USB (24 Bit/44,1 - 192 kHz) 
Ausgänge: analog 8 x RCA 
checksum Der U-Dac8 ist die kostengünstige Lösung für experimentierfreudige HiFi-Fans, die auch mal über den Stereo-Tellerrand hinausschauen. Mit seinen acht Kanälen und der passenden Software lassen sich so Mehrkanalsetups fürs Heimkino oder für Mehrkanalaudio fahren. Ebenso lassen sich mit den acht Kanälen Multiroomsysteme aufbauen oder Aktivlautsprecher ansteuern und vieles mehr. 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 27.04.2017, 09:56 Uhr
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