Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Pink Floyd – The Endless River (Parlophone Records)
Pink Floyd – The Endless River
Willkommen bei dem Album, auf dem ein solch immenser Erwartungsdruck lastete, dass er ihm definitiv nicht gerecht werden konnte: dem ersten Pink-Floyd-Album nach 20 Jahren und vermutlich auch dem letzten. Was hätten die Herren tun sollen – etwa ein Kaliber wie „Dark Side of the Moon“ oder „Wish You Were Here“ raushauen? Das konnte nicht klappen. Zumal Pink Floyd aus der Waters/Gilmour/Mason-Ära nur noch bedingt mit den Pink Floyd von heute zu tun haben. Und von daher war es eigentlich keine schlechte Idee, für „The Endless River“ auf nicht verwendetes Material vom 1994er- Album „The Division Bell“ zurückzugreifen. Wenn auch diese Schaffensphase schon längst nicht mehr als Pink Floyds stärkste gilt, so liefert die Überarbeitung der 20 Jahre alten Aufnahmen in letzter Konsequenz eins: ein richtiges Pink-Floyd-Album. Man kann es als solches identifizieren, auch ohne Dave Gilmours Gesang.
Und das ist etwas, was in all den Jahren keiner anderen Band gelungen ist. Der schwebend-schwelgende Gitarrensound katapultiert uns zurück in die Vergangenheit, die Auflösungen der reduzierten Instrumentalpassagen sind großartiges kompositorisches Kino, das Ganze ist Floyd-typisch ein echtes Konzeptalbum, das von vorn bis hinten gehört werden will. Und es wird immer besser, je öfter man‘s hört. „Louder Than Words“, der achzehnte und letzte Titel muss sich zwar den Vorwurf gefallen lassen, bewusst ein bisschen auf Single getrimmt worden zu sein, vielleicht ist es auch aus diesem Grund der einzige Titel mit Gesang. Die Vinylausgabe klingt sehr gut, der Sound ist weiträumig und gut differenziert, bis auf ein bisschen viel Grundton stimmt die tonale Balance. Fürs Mastering der beiden Scheiben zeichnet Doug Sax verantwortlich, fast ein Garant für Qualität. Im Doppelklappcover steckt ein aufwendiges Booklet, die Platten sind in aufwendig gestalteten Hochglanz- Innencovern untergebracht. Das ist standesgemäß, dem Vinyl kann ich maximal ein paar minimale Knackser anlasten.Fazit
Ein absolut beeindruckendes Lebenszeichen einer Über-BandKategorie: Schallplatte
Produkt: Pink Floyd – The Endless River (Parlophone Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |