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Topthema: Celexon HomeCinema Plus CLR-Leinwand

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Hochwertiger Mini-Monitor mit Dayton und Harwood


Volle Transparenz

Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 1
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Das ist doch mal ein echter Hingucker: Die „Roger“ von Variant Hifi kommt – zumindest in der Demo-Version – mit einer transparenten Schallwand daher. Ob das Stichwort „Transparenz“ auch für den Klang gilt, wollen wir auf den folgenden Seiten feststellen.

Ich beginne den Artikel mit einer leichten Enttäuschung: Obwohl die Variant GmbH auch die hier getestete Roger als Gehäusebausatz anbietet, ist die Version mit Acrylglasfront nicht im Shop gelistet, also muss sich der geneigte Selbstbauer hier selbst behelfen. Den Namen „Roger“ interpretiere ich mal dahingehend, dass Thorsten Fischer hier eine moderne Interpretation der legendären Rogers LS3/5a zeigen will – im Format ähnlich, technisch aber deutlich moderner. Das zeigt sich schon bei der Wahl des Hochtöners.  

Technik

 
Der Harwood AM 20 ist nun ein wirklich putziges Exemplar eines AMT – fast quadratisch mit etwa sieben Zentimetern Kantenlänge lässt er sich in einem wirklich kompakten Gehäuse problemlos einbauen. Und hier sehen wir auch einen Haupteinsatzort des kleinen Hochtöners, der sich bei moderaten Maximallautstärken schon ab etwa drei Kilohertz einsetzen lässt.

Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 2Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 3Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 4Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 5Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 6Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 7Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 8Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 9Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 10Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 11Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 12
Wenn es – in größeren Boxen – lauter zugehen soll, würden wir die Trennung eher bei vier Kilohertz festzurren, etwa zusammen mit einer guten Mitteltonkalotte. Der Frequenzgang ist sehr linear und ausgewogen mit einem guten Wirkungsgrad, der sich von etwa 90dB bis auf 94dB im Superhochtonbereich steigert. Auf Achse reicht der nutzbare Einsatzbereich bis weit über 20 Kilohertz – unter 30 Grad Messwinkel ist der Verlauf am linearsten.
Lautsprecherbausätze Variant Hifi Roger im Test, Bild 3
Das Reflexrohr mündet an der Rückseite, die hier demontierbar ist
Am unteren Rand des nutzbaren Frequenzbereichs gibt es ein paar harmlose Wellen, die auf die Einbausituation der Folie zurückzuführen sind – im Wasserfalldiagramm schlagen sie sich jedenfalls nicht nieder. Die Impedanzmessung zeigt das übliche Verhalten eines solchen Treibers: Weit und breit ist keine Resonanzspitze erkennbar, das Messsystem behauptet, eine bei knapp über 3 Kilohertz gefunden zu haben.  Der eingesetzte Tiefmitteltöner stammt von Dayton Audio, einem Hersteller, der seit jeher sehr gute Qualität bei absolut erträglichen Preisen bietet. Der RS125P-8 ist ein 12-Zentimeter-Treiber mit Phase Plug und stabilem Gusskorb. Trotz seines günstigen Preises von nur 45 Euro entstammt er der Reference-Serie Daytons. Hier gibt es aber statt der bekannten Aluminium-Membranen einen Konus aus einem Gemisch aus Papier, Glasfasern und Kevlar, das Leichtigkeit und Stabilität optimal verbindet. Vom Parametersatz her eignet sich der Dayton für sehr kompakte Boxen. Der Frequenzgang des Chassis ist größentypisch linear bis 5 Kilohertz, darüber gibt es ein paar Resonanzen. Auch das Wasserfalldiagramm ist einwandfrei, ebenso wie der Klirr bei 85 Dezibel. Erst bei 95 Dezibel zeigt sich die Belastungsgrenze und ein harmloser K2-Anstieg.   

Gehäuse 


Das Gehäuse sieht durch die hier verwendete Materialkombination spektakulär aus, aber es handelt sich auch hier um eine klassische 6-Bretter-Box, was aufgrund der Kompaktheit völlig in Ordnung geht. 

Frequenzweiche 


Fast ebenso einfach wie die Behausung ist die Frequenzweichenschaltung, die auch hier aufgrund der Exklusivität des Bausatzes keine Bauteilewerte zeigt. Beide Zweige werden mit Filtern zweiter Ordnung getrennt. Der Pegel des Air Motion Transformers wird über einen Spannungsteiler angepasst.  

Messungen

 
Der Frequenzgang der Roger ist über alles recht ausgewogen. Der leicht abfallende Pegel im Bass kann durch wandnahe Aufstellung oder im Regal komplett kompensiert werden, so dass wir in der Praxis von einer unteren Grenzfrequenz von unter 50 Hertz sprechen. Nach oben hin geht es auf Achse bis in die 30-Kilohertz- Region. Der Wirkungsgrad der 8-Ohm-Box liegt zwischen 84 und 85 dB, was bemerkenswert gut ist. In Sachen Rundstrahlverhalten ist auch alles im grünen Bereich, um 3 Kilohertz bemerkt man eine leichte Aufweitung wegen der scharfen Schallwandkanten, die auch die generelle leichte Welligkeit des Frequenzgangs bewirken, die aber klanglich nicht auffällt. Der Klirr ist bei 85 Dezibel in Ordnung, bei 95 Dezibel bemerkt man deutlich die Hubgrenze des Tieftöners.  

Hörtest 


Die Roger klingt im Hörtest gar nicht britisch – im Gegenteil: der Hochtonbereich ist dynamisch und frisch mit einer präzisen Feinzeichnung und Freude am Detail. Demgegenüber steht ein ebenso gut aufgelöster Mitteltonbereich mit einer guten Stimmverständlichkeit und klarer räumlicher Ortung im wichtigen Bereich der Grundtöne von Sängern und Instrumenten. Ganz alleine in unserem großen Hörraum schlagen sich die beiden kleinen Monitorboxen wacker – deutlich wohler fühlen sie sich aber auf einem Sideboard mit einer „stützenden“ Wand im Rücken oder auch frei aufgestellt in einem kleineren Hörraum. Hier kann dann auch der Tieftonbereich dem dynamischen Auftritt in den höheren La gen Paroli bieten und sorgt für einen exquisiten Gesamtklang, der deutlich größer und teurer wirkt, als die kleine und preiswerte Box suggerieren mag.  

Aufbauanleitung 

 
Der Aufbau erfolgt auf einen Seitenteil, auf dem Deckel, Rückwand und Boden aufgeleimt werden. Dann werden die zweite Seite und zum Schluss die Schallwand aufgeklebt. Anschließend können die Fräsungen und Bohrungen für Chassis, Reflexrohr und Terminal gemacht werden. Eine gefaltete Matte Sonofil hinter dem Tieftöner sorgt für ausreichende Bedämpfung, die Weiche wird auf dem Bodenbrett montiert.   


Holzliste 


Material 18mm Multiplex 

1 x 26,0 x 16,0 cm Front 
1 x 22,4 x 12,4 cm Rückwand 
2 x 26,0 x 20,2 cm Seitenteile 
2 x 20,2 x 12,3 cm Deckel, Boden   

Zubehör pro Box 


 Polyesterwatte 
 Schrauben 
 Dichtstreifen 
 Terminal 
 Kabel 
 Reflexrohr 


Lieferant: Variant Hifi   

Fazit

Dynamischer und gut klingender Kleinlautsprecher, der vor allem in kleinen Räumen zur Höchstform aufläuft.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Variant Hifi Roger

Preis: um 190 Euro / Gehäusebausatz komplett: ab 67 Euro

7/2025

Dynamischer und gut klingender Kleinlautsprecher, der vor allem in kleinen Räumen zur Höchstform aufläuft.

Variant Hifi Roger

7/2025

Variant Hifi Roger
KLANG-TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Dayton, Harwood 
Vertrieb: Variant Hifi , Marburg 
Internet
Konstruktion: Michael Schmitz, Thorsten Fischeer 
Funktionsprinzip: Bassreflex 
Bestückung: 1x Harwood AM 20 1x Dayton Audio RS125P-8 
Nennimpedanz (in Ohm): 8 Ohm 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: 82 dB 
B x H x T (in cm) 16,0 x 26,0 x 22,0 cm 
Kosten pro Stück: ab 190 Euro 
Gehäusebausatz komplett: ab 67 Euro 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 01.07.2025, 09:57 Uhr
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