Kategorie: Lautsprecherbausätze

Kompakt-Woofer mit spezieller Passivmembran


Ungleiches Paar

Lautsprecherbausätze Klang+Ton-Projekt Sub XS im Test, Bild 1
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Das Mivoc-AM80-Revival geht in die nächste Runde – dieses Mal gibt es passend zum Cheap Trick einen ganz speziellen Visaton-Sub.

Grundsätzlich kann man ja jeden Treiber zur Passivmembran umfunktionieren, man muss am Ende nur die bewegte Masse der Passivembran so anpassen, dass die Abstimmung funktioniert.  

Technik


Das Mivoc AM80 ist immer noch der Goldstandard in Sache günstiger Plate Amps für Subwoofer. Für 109 Euro gibt es 80 Watt an 8 Ohm, regelbare Trennfrequenz und Lautstärker, einen Phasenschalter und das Geheimnis des Erfolgs: einen fest eingebauten Bass-Boost von etwa 3dB um 35 Hertz, darunter einen Subsonic-Filter. So gibt es ordentlich Tiefgang dort, wo das Chassis im Gehäuse in der Regel schon etwas schwächelt und Leistung für nicht mehr sinnvolle Frequenzbereiche wird auch nicht verschwendet.

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Klar gibt es hier Grenzen in Sachen Lautstärke, aber für die meisten HiFi-Anwendungen in normalen Wohnräumen reicht die Leistung völlig aus – und man kann ja im Zweifel auch über mehrere Subs nachdenken, die im Raum verteilt werden können.      

Was auf den ersten Blick (auch auf den Namen) wie ein Derivat aussieht, ist ein grundsätzlich anderes Chassis.
Lautsprecherbausätze Klang+Ton-Projekt Sub XS im Test, Bild 3
Das Doppelterminal erlaubt den Zugriff auf beide Schwingspulen des W 130 X von außen
Der Korb des W 130 X ist etwas flacher als der des W 130 S, dafür geht der Konus etwas steiler nach innen und besteht nicht aus Papier, sondern aus Polypropylen.Die Dustcap scheint gar aus Metall gemacht zu sein – dafür sprechen zumindest die Anfassprobe und die flache Bauweise. Masse machen ist ja die oberste Devise bei einem so kompakten Subwoofertreiber. Und weil immerhin 40 Gramm effektiver Masse bewegt werden wollen, hat man beim Antrieb gleich zwei Größenordnungen höher gegriffen und das Magnetsystem des BG20 installiert – mit immer noch bescheidenem Erfolg: Mehr als ein Wirkungsgrad von 80 dB an 2,83 Volt ist mit dem Parametersatz nicht drin. Der Clou des W 130 X ist aber seine Doppelschwingspule, mit der sich drei verschiedene Treiber realisieren lassen. Die beiden Schwingspulen parallel verschaltet ergeben einen 2-Ohm-Treiber, in Reihe einen 8-Öhmer. Der Betrieb mit nur einer Schwingspule ergibt einen Vier-Ohm-Treiber, allerdings mit deutlich anderen Parametern als in den beiden anderen Fällen, da man ja den Antrieb grob gesagt „halbiert“ hat. In unseren Messungen zeigt sich ein erstaunlich breitbandiger Frequenzgangverlauf – dennoch sollte der W 130 X wegen des ohnehin schon geringen Wirkungsgrads und dem ab 200 Hertz leicht fallenden Schalldrucks nur als Sub eingesetzt werden, in einem Bereich, wo sich auch die erhöhten Klirrwerte bei 95 dB relativieren – Hub kann er ja. Zum Thema Einbau in Gehäuse: Grundsätzlich sind Reflexabstimmungen möglich, ver-langen aber nach unmöglich langen Rohren oder Kanälen, weswegen wir den geschlossenen Einbau oder den Betrieb mit Passivmembran vorschlagen würden. Und diese Passivmembran habe ich einfach in Form eines alten W 130 S aus unserem Lager gezogen und ihn kurzerhand zum Assistenten des W 130 X ernannt. Satte 45 Gramm Zusatzmasse habe ich auf die Membran geklebt, um eine tiefe Reflexabstimmung zu erreichen. Das Ganze gab´s erstmal unschön als Knetmassenklumpen auf der Membran – eine elegantere Lösung samt Umbaustory kommt in der kommenden Klang+Ton.  

Gehäuse


Bei dem kleinen Subwoofer habe ich aufgrund des experimentellen Aufbaus für das AM80 zunächst keinen Einbau im Inneren vorgesehen und es zunächst extern betrieben. Die knapp 8 Liter des Quaders reichen für den Reflex-Einsatz des W 130 X exakt aus. In der kommenden Ausgabe wird es einen Vergleich des Subs mit einer geschlossenen Variante und einer Version mit normalem Refl exrohr geben.  

Messungen


Die Impedanzmessung des Treibers im Gehäuse zeigt beim W 130 X eine Abstimmfrequenz von 60 Hertz. Mit dem AM80 II kann dann von der minimalen Trennfrequenz bis einer Einstellung von etwa 14 Uhr gearbeitet werden: Der -3dB-Punkt liegt unter 35 Hertz, was genau dem eingebauten Subsonicfilter des Moduls entspricht. Die möglichen Übergangsfrequenzen zu den Satelliten liegen zwischen rund 80 und 200 Hertz – hier erreicht man schon den Bereich Tieftöner in einer teilaktiven Box. Bei der Dynamik ist bei gut 95 Dezibel schon Schluss – wobei ich hier noch nicht sicher bin, ob das an der Hubgrenze des W130S liegt, bei dem ich den Antrieb noch gar nicht entfernt hatte. Wie auch immer – die momentan erreichten Wert sind zufriedenstellend.   


Hörtest


Der kleine Subwoofer mit den beiden W 130 X schlägt sich bei normalen Lautstärken in unserm Hörraum recht wacker: Zusammen mit dem CT334 erzeugt der Sub XS die Illusion einer deutlich größeren und dynamischen Box mit Tiefgang und Dynamik satt. Die zusätzliche Oktave im Bass sorgt zudem für den immer wieder verblüffenden Effekt einer nochmals gesteigerten Qualität und Tiefe der räumlichen Abbildung – und das ist ja schon eine der Paradedisziplinen des B100 im Cheap Trick. Für den Disco-Einsatz fehlt es ein bisschen an Leistung und Membranfläche, aber alles, was sich noch im normalen Bereich des Musikhörens abspielt, geht mit dem Sub XS ganz hervorragend.   


Aufbauanleitung


Der Aufbau erfolgt auf einem Seitenteil, auf dem Deckel, Boden, die Rückwand, dann verschließen die zweite Seitenwand und die aufgesetzte Schallwand die Box. Danach werden die Chassis eingefräst und gesagt.  

Zubehör pro Box


 Schrauben
 Dichtstreifen
 Terminal
 Kabel

Lieferant: Visaton  

Fazit

Sehr kompakter Subwoofer mit enormen Tiefgang.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Klang+Ton-Projekt Sub XS

Preis: um 250 Euro

5/2025

Sehr kompakter Subwoofer mit enormen Tiefgang.

Klang+Ton-Projekt Sub XS

5/2025

Klang+Ton-Projekt Sub XS
KLANG-TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Visaton 
Vertrieb: Visaton, Haan 
Internet k.A. 
Konstruktion: Thomas Schmidt 
Funktionsprinzip: Geschlossen 
Bestückung: 1x Visaton W 130 X 1x Visaton W 130 S 1x Mivoc AM80 II 
Nennimpedanz (in Ohm): Nein 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: Nein 
B x H x T (in cm) 17,6 x 34 x 22 cm 
Kosten pro Stück: um 250 Euro 
Technische Daten Visaton W 130 X 
Hersteller: Visaton 
Bezugsquelle Visaton. Haan 
Unverb. Paarpreis 56,30 Euro 
Chassisparameter K+T-Messung
Z (in Ohm):
Z 1kHz (in Ohm): 18,1 Ohm 
Z 10kHz (in Ohm): 79,3Ohm 
Fs (in Hz) 33 
Re (in Ohm) 7.6 
Rms (in Kg/s) 2,83 
Qms 3,01 
Qes 0,35 
Qts 0,31 
Cms (in mm/N) 0,57 
Mms (in gr) 41,4 
BxL (in Tm) 13,66 
VAS (in Liter) 7,8 
LE (in mH) 1,85 
SD (in cm²) 99 
Ausstattung
Korb: Stahlblech 
Membran: Polypropylen 
Dustcap: Metall 
Sicke: Gummi 
Schwingspulenträger: Titan 
Schwingspule (in mm): 100 mm 
Xmax absolut: Nein 
Magnetsystem: Ferrit 
Polkernbohrung: Polypropylen 
Sonstiges: Nein 
Außendurchmesser (in mm): 460 mm 
Einbaudurchmesser (in mm): 420 mm 
Magnetdurchmesser (in mm):
Einbautiefe (in mm): 202 
Korbranddicke (in mm): 15 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 01.05.2025, 10:00 Uhr
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