Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Einzeltest: Panasonic TX-65GZW954


Neu von Panasonic: OLED-TV TX-65GZW954

Fernseher Panasonic TX-65GZW954 im Test, Bild 1
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Nachdem wir schon den Panasonic-OLED-TV TX-55GZW1004 mit sehr gutem Ergebnis getestet haben, stand nun der etwas einfacher ausgestattete GZW954 in unserem TV-Testlabor. Lesen sie hier, was dabei herausgekommen ist.

Verglichen mit dem GZW1004 ist der hier getestete GZW954 etwas schlichter im Design und der Ausstattung, was sich beispielsweise an der Fernbedienung zeigt, die beim GZW954 ein Kunststoffgehäuse ohne Tastaturbeleuchtung hat. Mit seinem geradlinigen Design und dem zentral montierten Standfuß zeigt sich der Panasonic als eleganter Flat-TV mit ultraschlankem Bildschirm, der über eine wahrhaft reichliche Ausstattung verfügt.    


Anschlüsse


Während sich andere Hersteller mittlerweile von analogen Signaleingängen verabschieden, gibt es bei Panasonic noch einen kombinierten Cinch-AV-Eingang, den man für YUV oder FBAS-Video nutzen kann. Sehr erfreulich sind die Möglichkeiten, den Kopfhöreranschluss zu konfigurieren.

Fernseher Panasonic TX-65GZW954 im Test, Bild 2Fernseher Panasonic TX-65GZW954 im Test, Bild 3Fernseher Panasonic TX-65GZW954 im Test, Bild 4Fernseher Panasonic TX-65GZW954 im Test, Bild 5
Je nach Verwendungszweck kann der Ausgang mit variablem oder festem Lautstärkepegel betrieben werden, etwa um einen Kopfhörer mit separater Lautstärkeeinstellung zu betreiben, einen Aktivsubwoofer anzudocken oder aber eine Stereoanlage statt der TV-Lautsprecher zu nutzen und dabei die Lautstärke über die Panasonic-Fernbedienung zu regeln. Vier moderne Ultra-HD- und HDR-fähige HDMI-Eingänge nehmen bis zu 50 bzw. 60 Vollbilder pro Sekunde von digitalen Zuspielern wie Blu-ray-Player oder Spielekonsole entgegen. Um eine Soundbar oder einen AV-Receiver komfortabel anzuschließen, ist der Audio-Rückkanal ARC an Bord. Außerdem wird der „Auto Low Latency Mode“ ALLM per HDMI unterstützt, mit dessen Hilfe beim Gaming mit einer entsprechenden Konsole die Verzögerungszeit noch weiter reduziert werden kann. Neben den sichtbaren Anschlussbuchsen steht Bluetooth als drahtlose Schnittstelle für Kopfhörer und Zubehör (wie z.B. eine Tastatur) zur Verfügung. Im Einstellungsmenü des Panasonic-TV lässt sich festlegen, ob man per Bluetooth den TV-Ton zu einem Kopfhörer oder Lautsprecher senden möchte oder stattdessen den Ton vom Handy oder Tablet über die recht brauchbar klingenden TV-Lautsprecher wiedergeben möchte. Zum Fernsehen hat der 65-Zöller Twintuner für Kabel-, Satelliten- und Antennenempfang (DVB-T2 HD) an Bord, die es erlauben, zwei TVProgramme gleichzeitig zu nutzen, zum Beispiel ein anderes Programm anschauen, während eine Sendung per USB-Recording aufgezeichnet wird. Für USB-Recording gibt es eine leistungsstarke USB-3.0-Schnittstelle, zwei weitere USB-Schnittstellen bieten sich als Mediaplayer an. Ein alternativer Weg zum TV-Empfang ist Sat-IP bzw. TV-IP, bei dem das Fernsehen von einem hauseigenen Sat-IP-Server per Netzwerk zu den TV-Geräten geliefert wird. Der GZW954 kann sogar selber einen seiner Tuner als TV-IP-Server für einen anderen Fernseher zur Verfügung stellen. Der Zweitfernseher braucht dann nur Stromanschluss und Netzwerkzugang. Beim GZW954 selbst ist in dieser Konstellation allerdings nur noch ein Tuner nutzbar, sodass man während einer Festplattenaufnahme nicht mehr einfach umschalten kann. Um verschlüsseltes Fernsehen zu decodieren, stehen zwei CI+-Schächte für Einschubmodule zur Verfügung. Für das HD+-Angebot über Satellit, das unter anderem die HD-Programme der großen Privatsender umfasst, gibt es außerdem die Möglichkeit, diese HDTV-Sender über eine App zu entschlüsseln.    

Operator-App für HD+


Als Alternative zu einem üblichen CI+-Entschlüsselungsmodul (plus Smartcard) hat Panasonic bei seinen 2019er-UHD-TVs die „Operator- App“ von HD+ im Angebot. Mit der HD+-App werden die Privatsender des HD+-Pakets direkt im Fernseher decodiert. Voraussetzung dafür ist neben dem Satellitenempfang eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung. Bei der ersten Installation von Satellitensendern wird abgefragt, ob man die HD+-App nutzen möchte. Falls ja, ist der HD+-Zugang für sechs Monate kostenfrei, danach kann die Freischaltung für monatlich 5,75 Euro vom Nutzer verlängert werden. Wer möchte, kann die App von HD+ zunächst ungenutzt lassen und gegebenenfalls später aktivieren. Die Kombination von Satellit und Internet bringt einiges an zusätzlichem TV-Komfort für die HD+-Nutzer mit. Beispielsweise lassen sich ausgewählte Sendungen, die über den Satelliten schon einige Zeit laufen, von Anfang neu starten. Der Trick ist, dass hierfür „heimlich“ auf eine Onlineverbindung umgeschaltet wird. Das dürfte ähnlich wie bei einer HbbTV-Mediathek funktionieren. Durch die HD+-App verändert sich ein Teil der Menüs im Fernseher. Der klassische Panasonic-Programmführer (EPG) wird beispielsweise durch den informativen HD+- Guide ersetzt, der über gute Filter- und Suchfunktionen verfügt. Andere Empfangswege wie DVB-T2 behalten den klassischen Panasonic- EPG. Wer DVB-T2 und Satellit nutzt, kann über die TV-Taste leicht zwischen den Empfangswegen umschalten. Im Test kam es bisweilen zu Schwierigkeiten mit dem Zugang zum HD+-Server, deren Ursachen jedoch auf der HD+-Seite zu suchen sein dürften.     

Smart-TV


Der 65GZW954 hat eine Funktion, die sonst selten bei TV-Geräten anzutreffen ist, nämlich eine DLNA-Serverfunktion. Damit wird der Fernseher zum digitalen Medienserver im Heimnetzwerk, und kann Videos oder Musik von angeschlossenen USB-Speichern zu anderen Geräten im Haushalt streamen. Über das Setup-Menü ist die entsprechende Einstellung zu finden. Selbstverständlich greift der TV auch als „Nutzer“ (DLNA-Client) auf freigegebene Medien im Heimnetzwerk zu, um diese abzuspielen. Der Panasonic zeichnet sich zudem als Smart-TV durch seine anwenderfreundliche Bedienung aus und unterstützt neben HbbTV wichtige Streamingangebote wie Amazon Video oder Netflix. Der Zugang zu den Apps läuft über den übersichtlich aufgebauten Home-Screen. Jederzeit kann man hier Apps oder auch Lieblingsprogramme hinzufügen („anpinnen“) bzw. einfach entfernen. Darüber hinaus kann eine Anwendung nach Wahl auf die „My- App“- Taste (unten auf der Fernbedienung) legen gelegt werden. Diese steht dann ohne Umweg direkt auf Knopfdruck zur Verfügung. Mögliche Kandidaten für „My App“ sind etwa ein Streamingdienst, die gespeicherten TV-Aufnahmen oder die Sat-Programmliste, die früher über die OK-Taste eingeblendet wurde.     

THX


Wie der TX-55GZW1004 hat sich der TX-65GZW954 den besonders strengen Anforderungen an die Bildqualität bei THX gestellt und die entsprechenden Prüfungen bestanden. So verfügt der OLED über zwei THX-zertifiSzierte Bildmodi, THX Cinema und THX Bright Room.    

Bild


Das Bild des Panasonic 65GZW954 beeindruckt schon durch seine stattliche Größe mit 164 cm Bilddiagonale. So kann man gut Film und Fernsehen im Wohnzimmerkino genießen. Die vorprogrammierten Bildmodi sind zahlreich. Das hat den Vorteil, dass man für jeden Eingang bzw. für jedes TV-Signal die optimalen Bildeinstellungen wählen kann. Jeder Bildmodus kann individuell verändert werden, und der Fernseher „merkt“ sich, welcher Modus auf welchem Eingang genutzt wurde. Die gute Nachricht für alle, die einfach nur fernsehen wollen, ohne viel einzustellen, lautet: Für alltägliches Fernsehen mit Shows und Nachrichten passt der Normalmodus, für Heimkino-Abende raten wir zu „True Cinema“ oder einem der THX-Modi. Das samtig-tiefe Schwarz des OLED-Panels und die selbstleuchtenden Pixel garantieren prächtigen Kontrast und gleichzeitig einen hervorragend breiten Betrachtungswinkel. Im Test haben wir dem Bildmodus „True Cinema“ noch etwas mehr Helligkeit und Dynamik zukommen lassen, indem wir die OLEDPanelhelligkeit auf 42 erhöht haben. So machte das Anschauen von unseren Testvideos noch etwas mehr Spaß. Der Panasonic begeistert mit seiner Natürlichkeit und realistischen Bilddarstellung. Ein Beispiel: In den ersten Szenen von „21“ auf Blu-ray wirken die Hauttöne natürlich, die Hausfassaden realistisch, und auch in dunklen Bildbereichen gibt es noch Details zu sehen. Man kann die Rauschunterdrückung im Bildmenü bei Bedarf einschalten, gleichwohl bleibt die Körnigkeit des Films sichtbar. Eingefleischte Cineasten bevorzugen den ruckeligen Look von „24p“, wer lieber fließende Bewegtbilder (bei Kameraschwenks) sehen möchte, sollte die „Intelligent Frame Creation“ auf mittlerer Stufe aktivieren. Panasonics neue Bewegungskompensation arbeitet noch sauberer als bisher. Bei HDR-Wiedergabe ist der 2019er-Panasonic ein Rundumsorglos- Paket, denn er unterstützt HDR10, HDR10+, Dolby Vision und HLG. Unabhängig von den verschiedenen HDRVerfahren überzeugt der GZW954 mit einer Hochkontrastwiedergabe, die lebendig wirkende Bilder von bester Qualität produziert. Dabei werden sowohl bei Dolby Vison als auch HDR10 selbst in den hellsten Bildbereichen noch feine Schattierungen sichtbar, etwa in sonnendurchschienen Wolken und im nächtlichen Vollmond bei „Life of Pi“ in HDR10.     

Ton


Der Klang des Panasonic kann sich durchaus hören lassen, obwohl die Lautsprecher nach unten abstrahlen. Für echten Kinosound empfehlen wir freilich eine größere Anlage.

Fazit

Der TX-65GZW954 erweist sich als erstklassiger Heimkino-Monitor mit einer Bildqualität vom Feinsten. Zudem ist er ein anwenderfreundlicher und sehr vielseitiger Smart-TV.

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Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Produkt: Panasonic TX-65GZW954

Preis: um 3000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2019
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Panasonic TX-65GZW954

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Bewertung 
Bild 40% :
Ausleuchtung 4%

Farbtreue (HDMI) 8%

Kontrastumfang (HDMI) 8%

Bewegtes Bild (HDMI) 7%

Gesamteindruck 8%

Bild DVB-Tuner 5%

Ton 5% :
Ton 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 30% :
Hardware 15%

Software 15%

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Bedienung 20% :
Fernbedienung 5%

Recording 5%

Menü Smart TV 5%

Menü Fernsehen 5%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie UHD-TV (OLED) 
Vertrieb Panasonic, Hamburg 
Telefon 040 5555 8855 
Internet www.panasonic.de 
Messergebnisse
Maße mit Fuß (BxHxT, in mm) 1449/899/300 
Gewicht in kg 33.5 
Schwarzwert (cd/m2) 0.0008 
ANSI-Kontrast 125.000:1 
Farbtemperatur in Kelvin (Filmmodus) um 6500 
Stromverbrauch Betrieb/Standby in W 129/0,4 
EU Energielabel
Ausstattung
Bilddiagonale in Zoll / cm / Auflösung 65/164/3840 x 2160 
Bildfrequenz 100 Hz nativ 
Dimming: Global / Zonen / Pixel Nein / Nein / Ja 
Tuner: DVB-T2 / -C / -S/S2 / -IP / HEVC 2/2/2/1/ Ja 
CI+-Schnittstelle
Bild im Bild / mit Twin-Tunern Ja / Ja 
HDR: HDR10 / HDR10+ / HLG / Dolby Ja / Ja / Ja / Ja 
HDMI / Scart / Cinch-AV 4/0/1 
HDMI: CEC / ARC Ja /1 
Audio-out: analog / opt. / koax /ARC 0/1/0/1 
Kopfhöreranschluss / separat einstellbar 1/ Ja 
Bluetooth: Zubehör / Audio Ja / Ja 
Cardreader / LAN / WLAN Nein / Ja /ja 
USB: 2.0 / 3.0 / Player / Rekorder 2/1/ Ja / Ja 
EPG / Senderliste / Favoritenlisten Ja / Ja /4 
Online-EPG / Multiroom: Server / Client Nein / Ja / Ja 
Internet: Portal / Browser / HbbTV Ja / Ja / Ja 
Smart-TV-System (Panasonic) 
Bildeinstellung pro Eingang Ja 
Weißabgleich / Farbkalibrierung Ja / Ja 
Raumlichtsensor Ja 
Fernbedienung beleuchtet / Funk / NFC Ja / Ja / Nein 
Sprach- / Bewegungssteuerung Ja / Nein 
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Preis/Leistung sehr gut 
+ überragende Bildqualität 
+ erstklassige Ausstattung 
+/-
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil überragend 
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Herbert Bisges
Autor Herbert Bisges
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Datum 14.08.2019, 15:02 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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