
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahrenEinzeltest: Blam Signature S165.300
Blam Signature S 165.300 – High-End- Lautsprecher aus Frankreich
Auf der Messe in Salzburg dieses Frühjahr waren eine ganze Menge hochinteressanter Lautsprecher am kleinen Stand von Blam zu sehen. Die Topserie dieser noch recht jungen Marke hört auf den Namen Signature und ist zum Test in der Redaktion.
Hinter der Marke Blam steht der renommierte Lautsprecherentwickler Guy Bonneville, der lange Jahre die Car-HiFi-Entwicklung bei Frankreichs bekanntestem Hersteller Focal leitete und für Legenden wie alle neueren Kevlarchassis und natürlich die wegweisende Utopia-Serie verantwortlich zeichnete. 2016 machte er sich dann mit seiner eigenen Marke Blam selbstständig und machte die Car-Audio-Welt mit Lautsprechern, Subwoofern und etwas Elektronik unsicher. Doch seine High-End-Serie wartete bis jetzt auf ihre Vollendung, denn erst mussten Brotund- Butter-Serien für erste Umsätze sorgen und schließlich lässt man sich für die Entwicklung der Topserie so viel Zeit, bis das Ergebnis auch wirklich stimmt. Alle Chassis der Signature-Serie werden in Frankreich gefertigt – eine Selbstverständlichkeit für Guy Bonneville, der auch „French Sound“ zu seinem Slogan erhoben hat. Unser S165.300 ist das Topmodell der Signature- Serie und das einzige Dreiwegesystem nebenbei. Doch es ist ein wenig anders als andere Dreiwegesysteme geworden. Wer Guy Bonnevilles Vorliebe für Breitbänder kennt, ahnt schnell, dass wir es hier mit einer Art 2 + 1-Wege-System zu tun haben. Das S 165.300 ist eher ein Zweiwegesystem mit Breitbänder plus Superhochtöner. So ist auch der Mitteltöner MS 3.55 der Star des Ensembles. Eigentlich ein Breitbänder, strahlt das nominell 3 Zoll kleine Chassis den Schall über eine Carbonfasermembran ab. Die Dustcap besteht aus Aluminium und übernimmt einen gehörigen Anteil der Abstrahlung im Hochton. Dazu ist sie nicht auf den Membrankonus, sondern direkt auf den 19-mm-Spulenträger geklebt; diese direkte Ankopplung sorgt für ein Verhalten wie eine Hochtonkalotte. Sowohl Mitteltöner als auch Tieftöner sind nicht auf problemlose Verbaubarkeit getrimmt. Sie haben großzügige Einbautiefen und dementsprechend große Hubreserven und dicke Magneten. Auch der 16er-Tieftöner arbeitet mit einer Carbonmembran, die von einer kegelförmigen Carbon-Dustcap verschlossen wird. Daraus resultiert eine eher harte Membranstruktur, die für knallharte Bässe gut ist. Dafür ist auch der Antrieb ausgelegt, der mit einer großen und belastbaren 38-mm-Schwingspule protzt, die auch noch sehr hoch gewickelt ist. Vom WS 6.300 darf man also Belastbarkeit und Pegelfestigkeit erwarten. Der Dritte im Bunde ist der kleine TS 20HR, ein winziger 19-mm-Hochtöner, der hier als Superhochtöner eingesetzt wird. Die Frequenzweiche ist zweckmäßig aufgebaut und trennt den Woofer tief bei ca. 300 Hz mit einer dicken Spule ab. Der Mitteltöner sieht nur einen 12-dB-Hochpass und läuft nach oben als Breitbänder durch. Der Hochtöner wird hoch abgekoppelt und im Pegel stark abgesenkt, so dass er dem Mitteltöner weitgehend das Feld überlässt.
Preis: um 1200 Euro
Ganze Bewertung anzeigenSpitzenklasse

11/2018 - Elmar Michels