Einzeltest: Smart CX 70

Das Angebot an HDTV-Sendern im Kabel nimmt stetig zu. Während die öffentlich-rechtlichen TV-Angebote unverschlüsselt ausgestrahlt werden, sind die Privatsender meist nur mit einer Smartcard zu empfangen. Wir haben uns den CX 70 von Smart angeschaut, der obendrein noch als Festplattenrekorder fungieren kann.

Rund 180 Euro muss man investieren, um den Smart-Kabelreceiver zu bekommen. Das Gerät ist besonders für diejenigen interessant, die bereits einen Flachbildschirm haben, der noch keinen HDTV-Kabelempfänger eingebaut hat, und auch am HD-Vergnügen teilhaben wollen. Das empfangbare TV-Angebot unterscheidet sich je nach Kabelgesellschaft sehr stark. Zumeist sind die Sender nur mit einer Smartcard und vom Kabelnetzbetreiber selbst vertriebenen Empfangsboxen zu empfangen. Durch die Einführung der Verschlüsselungstechnologie CI Plus gibt es ab sofort auch die Möglichkeit, auf andere Settop-Boxen wie den CX 70 von Smart zuzugreifen.

Ausstattung

Der Smart ist auf der Frontseite mit einem vierstelligen Display und Bedientasten versehen. Hinter einer Klappe befindet sich der CI+-Schacht sowie eine USB-Schnittstelle. Rückseitig finden wir eine weitere USB-Buchse, eine RS232-Schnittstelle, einen Netzschalter sowie die Verbindungsmöglichkeiten Scart, koaxialer Digitalausgang, Analog Audio Cinch, HDMI und den Antennenein- und Durchschleifausgang.

Für alle Kabelnetze einsetzbar

Nach erfolgreicher Verbindung und dem erstmaligen Einschalten gilt es zunächst die Menüsprache und das Land auszuwählen, in dem man sich befindet. Anschließend öffnet sich das Suchlaufmenü, welches neben manueller Auswahl auch die spezielle Suche nach Kabelnetzbetreiber ermöglicht. Wählt man z.B. Kabel Deutschland aus, erkennt der Smart die vom Anbieter ausgesendete Programmbelegung und legt die Sender nach automatischem Suchlauf in der jeweiligen Reihenfolge in der Kanalliste ab. Selbstverständlich lassen sich alle Sender auch individuell belegen und in Favoritenlisten übernehmen.

Bild und Ton

Unser Testmuster kann HD-Signale bis zu einer Auflösung von 1080p ausgeben. Ab Werk ist die Box auf 720p eingestellt, welches auch von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eingesetzt wird. Auf Wunsch kann die Box auch die jeweils aktuell vom Sender ausgestrahlte Auflösung automatisch erkennen und ausgeben. Dies hat jedoch Einfluss auf die Umschaltgeschwindigkeit, da die Auswertung ein wenig dauert. Hat man sich auf ein permanentes Auflösungsformat festgelegt, sind die Umschaltzeiten sehr flott. Schaut man sich die Menüs an, stellt man schnell fest, dass Smart Wert auf Übersichtlichkeit legt. So findet man sich auch ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen direkt zurecht. Es lassen sich Helligkeit, Kontrast, Farbe und Schärfe auf Wunsch im Menü nachregeln. Über die Taste „SEPP“ (Smart Elektronischer Programm Profi ) wird der elektronische Programmführer aufgerufen, der Informationen zu ausgestrahlten Sendungen bis zu 7 Tage im Voraus darstellen kann. Hierüber ist auch eine Übernahme in den Aufnahmetimer möglich. Dank USB-Schnittstelle eignet sich der Smart nämlich auch als Aufnahmerekorder via externe Festplatten oder Speichersticks. Zusätzlich erkannte unser Testmuster neben Fotodateien zahlreiche Musikformate wie MP3, WAV und OGG. Auch Dolby-Digital- Signale gibt der CX 70 via HDMI und koaxialen Audioausgang frei.

Fazit

Der schicke Smart bietet den uneingeschränkten Zugang zu allen frei empfangbaren und verschlüsselten Angeboten im Kabel via CI Plus. Gleich zwei USB-Schnitstellen machen ihn zudem zum Multimediaabspieler für Foto- und Musikdateien und Aufnahmerekorder für TV- und Radiosendungen.