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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Purist Music Machine Mini
Der kleine, feine, Schwarze
Vor einem Jahr hatten wir es mit einem Harddisk- Rekorder zu tun, der klanglich absolut überwältigend war und es ermöglichte, per iPod seinen kompletten Inhalt zu streamen, zu bearbeiten und zu verwalten: dem Purist HDR von AMI HiFi. Mittlerweile ist hat sich viel getan, der HDR hat Geschwister bekommen.
Peripherie:
Endstufen:
Trigon Monolog
Lautsprecher:
KEF XQ50
Die Purist Music Machine Mini ist ein ganz ähnliches Produkt, nur weitaus günstiger als das bis knapp 20.000 Euro teure Top-Modell. In so einem Jahr kann sich außerdem im Software-Bereich viel tun, was ein weiterer Grund ist, dem neuesten Spross der Purist-Reihe auf den Zahn zu fühlen. Offensichtlichstes Merkmal: Das Gehäuse ist viel kleiner und hat auch kein Display mehr. Muss ein Musikserver ja eigentlich auch nicht haben, denn für seine Bedienung hat man eh einen iPod oder iPad in der Hand, auf dem ja genau steht, was er gerade tut.
Multiroom
Jedes Album, das sich auf den internen Festplatten befindet, wird natürlich auch von Servern im lokalen Netzwerk bereitgestellt. So können UPnP-fähige Streaming-Clients und Logitech Squeezeboxen die Musik streamen. Selbst dieses Detail ist noch etwas weiter ausgeklügelt, als man das denken könnte: Die geniale Suchfunktion ist auch an UPnP-Clients möglich, außerdem wird denen das Musikmaterial in genau der Auflösung zugespielt, die sie maximal darstellen können. Wenn Ihr Client 96 kHz abspielen kann, dann bekommt er die auch. Jetzt habe ich ganz viel, wenn auch nicht alles, über die Softwareseite des Purist erzählt und bin Ihnen noch klärende Worte zur Hardware schuldig. Die Musikdateien erfahren eine ganz besonders gewissenhafte Behandlung, um bestmöglich verarbeitet zu werden. Jedes Musikstück wird vor dem Abspielen in den 1-GB-Cache kopiert. Von dort aus erfolgt dann Dekodierung, Upsampling auf 192 kHz und 24 Bit und abschließend Wandlung. Und gerade der Wandler ist ein ganz besonderer Leckerbissen! Es handelt sich im Kern um einen Burr-Brown 1792, der vollsymmetrisch, nicht gegengekoppelt und im Full-Class-A-Betrieb analoge Signale erzeugt. Das Resultat ist ein messtechnisch perfektes analoges Signal mit Klirr- und Rauschwerten, die unterhalb der Messgenauigkeit unseres Messsystems liegen. Wahnsinn. Desymmetriert wird dieses Signal für die RCA-Buchsen nicht, da jeweils der „heiße“ Leiter herausführt wird. Also nichts mit Operationsverstärkern im Ausgang, die den Klang verschlechtern. Auf Anfrage kann man den Purist natürlich trotzdem mit XLR-Verbindungen erwerben. Dieser D/A-Wandler ist eine Eigenentwicklung und sitzt in dieser oder gar noch verbesserter Form in allen AMI-HiFi-Produkten, die sich „Purist“ nennen dürfen.
Ganz, ganz viel Musik
Bleibt eigentlich nur noch das, worauf es am meisten ankommt: Der Klang. Und der hat‘s in sich, glauben Sie mir das. Ich habe den Purist direkt mit Endstufen verbunden und eine lange, lange Hörsession durchgezogen. Um es vorwegzunehmen – ich habe freiwillig so lange gehört. Musik in Massen hatte ich ja nun wirklich zur Auswahl, war der mir zur Verfügung gestellte Purist doch schon reichlich bestückt, außerdem hatte ich während der Testphase noch einige Alben importiert. Und egal, was aus den Lautsprechern kam, es war ein Erlebnis! Federnde Bässe, geschmeidige Mitten und die überhaupt frische Spielweise lassen einen im Sofa festkleben. Selbst Musikstücke, die mir eigentlich gar nicht liegen, habe ich mir mehrfach angehört; die Art und Weise, wie sie dargeboten wurden, ließ mich nicht los. Die erschreckend stabile Bühne, die auf den Punkt genaue Neutralität und das hohe Auflösungsvermögen empfehlen die Purist Music Machine natürlich für Klassik – Fans des Genres schätzen diese Attribute. Und natürlich profitiert auch der Musikfreund mit anderem Musikgeschmack davon – nicht oft mündet technische Perfektion so sehr in Musikalität wie hier. Man glaubt nicht, wozu ein derart kleines HiFi-Apparätchen in der Lage ist. Mit dem Purist kann man ganz locker auch extrem hochpreisige CD-Player aushebeln, überhaupt kein Thema. Das ist der wahrscheinlich durchdachteste Musikserver, den ich bisher in den Händen halten durfte – dazu kann man nur gratulieren.
Fazit
Harte Aussage: Die Music Machine stellt die Referenz in Sachen Musikserver dar, an der sich andere messen müssen.Kategorie: Musikserver
Produkt: Purist Music Machine Mini
Preis: um 3000 Euro
Vertrieb | AMI HiFi, Regen |
Telefon | 09922 802316 |
Internet | www.ami-hifi.de |
Eingänge: | 3 x USB 2.0 (Dateneingang) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
checksum | „Harte Aussage: Die Music Machine stellt die Referenz in Sachen Musikserver dar, an der sich andere messen müssen.“ |