
Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Auf alle Fälle hat die Vorgehensweise den Vorteil, dass man ohne Probleme Stecker mit seiner Wunschimpedanz montieren kann, mitgeliefert werden Stecker mit 100, 200 und 1000 Ohm. Die Stromversorgung des Gerätes übernimmt ein Steckernetzteil, dessen 24-Volt-Eingang auf der Geräterückseite sogar schaltbar ist. Ein weiterer kleiner Kippschalter besorgt den Wechsel von MC- auf MM-Betrieb – soweit alles wie gehabt. Die „Renovierung“ des Gerätes fand in erster Linie auf technischer Ebene statt, wie ein Blick ins Innere zeigt. Die neu gestaltete Platine zeichnet sich durch eine deutlich kompaktere Anordnung der signalverarbeitenden Komponenten aus, was sich in kürzeren Signalwegen niederschlägt, was wiederum der Störunempfindlichkeit zugute kommt. Die Schaltung arbeitet mit integrierten Operationsverstärkern, wobei besonders die beiden winzigen SMD-Chips Beachtung verdienen, die sich um den MCEingang kümmern: Hier kommen rekordverdächtig rauscharme Typen von Linear Technology zum Einsatz, die für den Einsatz an niedrigen Quellimpedanzen wie zum Beispiel MC-Tonabnehmerspulen optimiert sind. AVM-Boss Udo Besser nach stellen sie einen beträchtlichen klanglichen Fortschritt gegenüber der Bestückung des Vorgängermodells dar. Die Entzerrung der Phonosignale gemäß der RIAA-Kennlinie obliegt der darauffolgenden MM-Verstärkerstufe.



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Sie arbeitet mit einem doppelten Operationsverstärker, dessen Hälften jeweils für einen Kanal zuständig sind. Die Entzerrung erfolgt passiv, die Qualität der Filterkomponenten wurde gesteigert, ihre Wertetoleranzen gesenkt. Ein festes Subsonic-Filter beschneidet den Frequenzgang ganz unten, der Hersteller gibt eine Einsatzfrequenz von acht Hertz an. Einen Blick ist auch die überarbeitete Stromversorgung wert: Hier kommt ein weiterer Operationsverstärker zum Zuge, der mit Hilfe zweier Transistoren aus der angelieferten einfachen 24-Volt-Gleichspannung eine Zwöf-Volt-Doppelspannung generiert, mit der die Verstärkerschaltung versorgt wird. Alle Beteiligten dürfen sich nunmehr über doppelt so große Siebkapazitäten freuen, was der Stabilität der Versorgung in allen Lebenslagen zugute kommt. Nichts von Alledem stellt die Neuerfindung der Phonovorverstärkerschaltungstechnik dar. Allerdings sind alle Detaillösungen konsequent umgesetzt und sorgfältig kombiniert worden, was in dieser Preisklasse keinesfalls selbstverständlich und auf reichlich klangliches Potenzial hoffen lässt. Die Messtechnik jedenfalls stellt der PH 30.3 schon mal ein exzellentes Zeugnis aus, was den akustischen Meriten nur zugute kommen kann. Und um eben jene kümmern wir uns nunmehr.
Preis: um 800 Euro
01/2021 - Holger Barske