
Las Vegas, 11. Januar 2021 - TCL, die Nummer 2 auf dem globalen Fernsehmarkt, enthüllt anlässlich der virtuell stattfindenden CES gleich drei Display-Technik-Knüller.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Röhrenentzerrer vom Allerfeinsten



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Generell steckt viel Aufwand in der Auswahl der passiven Komponenten, die alle von ausgezeichneter Qualität sind. Ein besonderes Augenmerk legten die Entwickler bei der Serie II-Version des Gerätes auf die Stromversorgung, die nicht umsonst den halben zur Verfügung stehenden Platz im Gehäiuse einnimmt. Die Versorgung der Röhren übernimmt eine zwar nicht sehr energieeffiziente, aber ausgezeichnete Shunt-Regler-Lösung – das ist gewissermaßen ein Regler im Class-ABetrieb. Die FET-Eingangsstufe bekam ein großes Energiereservoir in Gestalt besonders niederohmiger Elkos spendiert. Der in diesem Zusammenhang getriebene Aufwand manifestiert sich messtechnisch ganz eindeutig: Der VTL ist ein exemplarisch ruhiger Röhrenphonovorverstärker. Beim Anschluss gibt sich das Gerät lammfromm. Es stellt sich als weitgehend brummunempfindlich heraus, in den meisten Fällen ist es ohne Bedeutung, ob man die Tonarmmasse mit anschließt oder nicht. Auch das ist ein Zeichen für eine professionelle Entwicklung. Ja, sie hat ihn. Diesen Sound, diesen amerikanischen. Die Größe, die Wucht, den Zug, die Klarheit, die Selbstverständlichkeit. Das, was ich auch bei anderen Verstärkern amerikanischer Herkunft so mag und was es irgendwie auch nur da gibt.



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Auf dem Air Force III ist Willy De Villes unvergessenes „Unpugged In Berlin“-Konzert fest angesaugt, als Zulieferer fungiert abermals das Benz ACE-SL, ich beginne mit einer Abschlussimpedanz von 250 Ohm und bin fast geschockt. Es klingt inbrünstig, mitreißend, engagiert und das aus dem Stand. Zu den 250 Ohm komme ich wieder zurück, damit gefällt mir David Keyes‘ knarzender Kontrabass einfach am Besten. Der späte Willy de Ville nölt, krächzt und brummelt sich wunderbar variabel und engagiert durchs Programm – das ist Cinemascope für die Ohren. Allzu oft kann ich mir „Sultans Of Swing“, den Über-Klassiker der Dire Straits, nicht anhören, aber hier kam mir die 45er MFSL-Ausganbe des Debütalbums der Briten gerade recht. Extrem kräftig, engagiert und flüssig spielt die VTL den Klassiker, mit ganz fein ziselierten Becken, bester Raumdarstellung und einem einmalig geschlossenen und festen Klangbild. Absolut faszinierend!
Fazit
Das ist sie, die neue große amerikanische Phonovorstufe. Mit einem überragend ausladenden, kraftvollen und farbstarken Klangbild, das keine Fragen offen lässt.Preis: um 15900 Euro
01/2021 - Holger Barske
Vertrieb | Audio Reference, Hamburg |
Telefon | 040 53320359 |
Internet | audio-reference.de |
Garantie (in Jahren) | 2 Jahre |
B x H x T (in mm) | 445 x 121 x 445 mm |
Gewicht | ca. 16 kg |
Unterm Strich... | Das ist sie, die neue große amerikanische Phonovorstufe. Mit einem überragend ausladenden, kraftvollen und farbstarken Klangbild, das keine Fragen offen lässt. |